Ramsau im Zillertal
Ramsau im Zillertal | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Schwaz | |
Kfz-Kennzeichen: | SZ | |
Fläche: | 8,96 km² | |
Koordinaten: | 47° 12′ N, 11° 53′ O | |
Höhe: | 604 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.622 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 181 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6284 | |
Vorwahl: | 05282 | |
Gemeindekennziffer: | 7 09 22 | |
NUTS-Region | AT335 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Ramsau 35 6284 Ramsau im Zillertal |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Friedrich Steiner (Zukunft Ramsau) | |
Gemeinderat: (2016) (13 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Ramsau im Zillertal im Bezirk Schwaz | ||
![]() Ortskern mit Kirche von Nordosten |
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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Ramsau im Zillertal ist eine Gemeinde mit 1622 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller.
Geografie
Ramsau liegt im hinteren Zillertal, östlich des Ziller. Das Gemeindegebiet reicht vom Ziller bis zum 2350 m hohen Hochfeld. Ortsteile sind der Hauptort Ramsau im Talboden, südlich davon auf einer Terrassenstufe (Ober- und Unter-)Bichl und Ramsberg als Streusiedlung am Hang.
Ramsau grenzt an die Nachbargemeinden Brandberg, Hainzenberg, Hippach, Mayrhofen, Schwendau und Zell am Ziller.
Geschichte
Ramsau wird erstmals in einer Traditionsnotiz des Stifts Baumburg von 1147 bis 1156 als „Ramsowe“[1], Ramsberg erstmals 1350 urkundlich erwähnt. Der Name Ramsau leitet sich von einem im Alpenraum häufig vorkommenden Flurnamen ab und bedeutet „Raben-Au“. Der Siedlungsausbau ging gegen Ende des 13. Jahrhunderts nur langsam vor sich.
Im 16. Jahrhundert hatte sich auf dem Ramsberg und in Ramsau durch die Knappen des nahen Zeller Goldbergbaus die protestantische Lehre stark verbreitet. 1837 wurden aber 102 Ramsauer Protestanten – ein Teil der Zillertaler Inklinanten – zur Auswanderung in das preußische Schlesien genötigt, eine wesentlich kleinere Gruppe übersiedelte gezwungenermaßen in die Steiermark.
Im 19. Jahrhundert wurde Ramsberg eine politische Gemeinde. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich der Schwerpunkt des Gemeindelebens nach Ramsau, das sich stark vergrößerte. Deshalb wurde 1978 der Gemeindename von Ramsberg in Ramsau abgeändert.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft
Wirtschaftlich bedeutend ist neben dem Tourismus der Autozulieferbetrieb AL-KO, der der Gemeinde eine ausgeglichene Pendlerquote beschert.
Verkehr
Ramsau ist über die Zillertalstraße und die Zillertalbahn mit den Haltestellen Ramsau-Hippach und Ramsau i. Z. Bühel erreichbar. Die Zillertal-Bundesstraße B169 führt durch den Ortsteil Ramsau und am Ortsteil Bühel vorbei, der Ramsberg ist mit zum Teil schmalen, aber durchgehend asphaltierten Bergstraßen erschlossen. Eine dieser Straßen führt zum südlichen Endpunkt der Scheitelstrecke der Zillertaler Höhenstraße.
Persönlichkeiten
- Engelbert Kolland (1827–1860), Franziskaner und Märtyrer
- Mathias Mauracher (1788–1857), Orgelbauer
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 57 Nr. 441.
Weblinks
- 70922 – Ramsau im Zillertal. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Geschichte-Tirol: Ramsau
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