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Kontrabass#

Sondermarke#

Briefmarke, Kontrabass
© Österreichische Post

Musikalisches Schwergewicht#

Der erste Wert aus der neuen Sondermarkenserie „Musikland Österreich“ ist dem Kontrabass gewidmet. Er spielt im Orchester eine gewichtige Rolle und ist auch ein würdiger Einstieg in diese Serie.

Als größtes und tiefstes Instrument bildet der Kontrabass gewissermaßen das klangliche Fundament eines Orchesters – er ist unverzichtbar, auch wenn er meist im Hintergrund bleibt. Technisch gesehen zählt er zu den Streichinstrumenten. Im Gegensatz zu Geige, Bratsche und Cello hat der Kontrabass jedoch die schmalen Schultern der Familie der Gamben beibehalten, zudem weist er eine Quartstimmung auf. Durch die großen Abstände der Halbtonschritte spielt man das Instrument auch mit einem anderen Fingersatz als die anderen Streichinstrumente. Da die Saiten eine viel größere Spannung aufweisen, hat der Kontrabass eine Mechanik mit Zahnrad, die auch auf dem Markenmotiv zu erkennen ist. Der Kontrabass wird mit dem Bogen gespielt oder gezupft. Neben der klassischen Orchester- und Kammermusik wird das Instrument auch im Jazz – hier meist gezupft – gerne eingesetzt. Kontrabässe werden je nach Verwendung mit vier oder fünf Saiten bespannt. In der Zeit der Wiener Klassik waren fünfsaitige Instrumente in der „Wiener Stimmung“ verbreitet, für die auch einige Solokonzerte komponiert wurden.

Musikland Österreich#

Während die vorherige Serie „Musikinstrumente“ vorwiegend typische Instrumente des Wiener Klangstils vorstellte, verbindet die neue Serie „Musikland Österreich“ das jeweilige Instrument mit einem dafür spezifischen Musikstück eines österreichischen bzw. deutschsprachigen Komponisten.

Ein österreichischer Komponist der Wiener Klassik war Carl Ditters von Dittersdorf (1739–1799), der unter anderem zwei Solokonzerte für Kontrabass schrieb. Ein Ausschnitt eines Autographs seines Kontrabasskonzerts No. 2 in Es-Dur ist im Hintergrund des Markenmotivs sowie auf dem Rahmen des Kleinbogens abgebildet. Diese handgeschriebenen Noten des Komponisten stammen aus der Landesbibliothek Schwerin, der Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, wohin sie als Teil der Sammlung des österreichischen Notenkopisten Johann Sperger gelangt waren. Das Konzert ist hier wie ursprünglich in Es-Dur notiert, es wird allerdings heute meist in E-Dur gespielt.