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148 | Cultural Governance in Österreich
gelangen nämlich nicht Menschen zu
wahrer Größe, sondern Kollektivper-
sonen, die durch Vereinigung gebil-
det werden. [...] Die in dieser Welt
vorkommenden Dinge und Disposi-
tive sind dazu da, die Kollektivper-
sonen zu stabilisieren und zusam-
menzuhalten, sie zu objektivieren, so
dass sie einen Körper, Dauerhaf-
tigkeit und Präsenz bekommen.“
(Boltanski, Thévenot, 2014: S. 254) Subjekte: Die Kollektivpersonen und
ihre Repräsentanten
Objekte/Arrangements: Gesetzliche
Formen
Investition: Der Verzicht auf Partiku-
larinteressen
Größenverhältnis: Beziehungen der
Delegation
Relationen: Versammeln für eine kol-
lektive Aktion
Konstellation: Die demokratische
Republik
Prüfung: Der Einsatz für eine gerech-
te Sache
Urteil: Das Verdikt durch die Ab-
stimmung
Evidenz: Der Gesetzestext
Niedergang: Die Spaltung
Die Welt des Marktes
„Die Welt des Marktes darf nicht mit
einer Sphäre ökonomischer Bezie-
hungen verwechselt werden. Im Ge-
genteil haben wir zu zeigen versucht,
dass wirtschaftliches Handeln auf
mindestens zwei Grundformen der
Koordination beruht, nämlich der des
Marktes und der einer industriellen
Ordnung, und dass jede von ihnen
eine eigene Prüfung vorsieht.“
(Boltanski, Thévenot, 2014: S. 264-
265) Übergeordnetes Prinzip: Die Kon-
kurrenz
Was groß ist: Erstrebenswert/Was
klein ist: Nicht erwünscht
Würde: Das Interesse
Subjekte: Die Konkurrenten
Objekte/Arrangements: Reichtum
Investition: Opportunismus
Größenverhältnis: Besitzen
Relationen: Interesse wecken
Konstellation: Markt
Prüfung: Geschäft
Urteil: Preis
Evidenz: Geld
Niedergang: Die Knechtschaft des
Geldes
Die industrielle Welt
„Die industrielle Welt ist diejenige
Welt, in der die technischen und wis- Übergeordnetes Prinzip: Die Wirk-
samkeit
Was groß ist: Leistungsfähig/Was
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293