Page - 175 - in Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 175
Kollektiver Akteur
(schweigt/anwesend)
= Gemeinderat
Kollektive AkteurIn-
nen (anwesend)
= Stadtregierung
Kollektive AkteurIn-
nen (schweigen/
potentiell anwesend)
= BürgerInnen, Jour-
nalistInnen
Aktant = der Antrag
Diskursive Konstruk-
tion = Bereiche
Diskursive Konstruk-
tion = freiwillige
Mittel
Diskursive Konstruk-
tion = 59.000 Euro
AkteurInnen
(schweigend/
implizit/abwesend)
= „man muss uns zu-
gestehen“ (Öffent-
lichkeit? BürgerIn-
nen? „Kritiker“?) Bereiche zu definieren, wo
man mehr sparen möchte
und natürlich die Möglich-
keit hat, zu sagen, hier gibt
es Bereiche, bei diesem
kleinen Bereich, von dem
wir sprechen, wo nicht ge-
spart werden soll. Es soll
also der jeweilige politische
Referent seine Schwerpunk-
te setzen. Bei mir zum Bei-
spiel, in meinem Bereich als
Finanzreferent habe ich
acht Voranschlagsstellen,
wo diese freiwilligen Mittel
anwendbar sind. Ich werde
aller Voraussicht nach drei
davon verwenden, um das
bei mir vorgesehene Einspa-
rungsvolumen von 59.000
Euro zu erreichen und bei
den anderen gar keine Kür-
zung vornehmen. Das heißt,
es ist durchaus die politi-
sche Verantwortung des ein-
zelnen Referenten, und das
soll so sein und das muss
man uns, glaube ich, als
Stadtregierungsmitgliedern
zugestehen, dass man sagt,
wir setzen hier Schwerpunk-
te und wir definieren, wo
wir diese Einsparungsmaß-
nahmen erzielen möchten.“ häuslichen Welt „im
eigenen Ressort Berei-
che zu definieren“ Be-
sitzen als Größenver-
hältnis der Welt des
Marktes, Ressort als
Subjekt der staatsbür-
gerlichen Welt, defi-
nieren als Relation der
industriellen Welt
„es soll also der jewei-
lige politische Referent
seinen Schwerpunkt
setzen“ Subjekte der
staatsbürgerlichen
Welt werden zu Sub-
jekten in der Welt des
Marktes
„in meinem Bereich als
Finanzreferent habe ich
acht Voranschlagstel-
len“... Subjekt der
staatsbürgerlichen
Welt wird zu Subjekt
in der Welt des Mark-
tes, das über Objekte
und Relationen der in-
dustriellen Welt ver-
fügt bzw. diese be-
herrscht:
„verwenden ... um zu
erreichen“
„durchaus die politi-
sche Verantwortung
des einzelnen Referen-
ten, und das soll so sein
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293