Page - 177 - in Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 177
Akteur
(spricht/anwesend)
= Finanzstadtrat
Kollektiver Akteur
(anwesend) = Stadt-
regierung
Kollektiver Akteur
(anwesend/schweigt)
= Gemeinderat
Kollektiver Akteur
(hat diskutiert/
abwesend) = Bereich
der Linz Kultur
(= Kulturförderungs-
verwaltung/
Kulturstadtrat)
Kollektiver Akteur
(hat kritisiert/
schweigt/abwesend)
= Freie Szene
(= Kritiker)
Diskursive Konstruk-
tion = Kürzungen
Akteur (wird ange-
sprochen/anwesend)
= Herr Kollege Baier
(= Kulturstadtrat)
Akteur (wird ange-
sprochen/abwesend)
= Vorgänger Vize-
bürgermeister „Ich weiß, dass es gerade
im Bereich der Linz Kultur
große Diskussionen gegeben
hat, weil es Kritik von der
Freien Szene gegeben hat,
die gesagt hat, es drohen
ihnen Kürzungen in ihren
Budgets. Ich glaube aber,
dass das nicht der Fall sein
muss. Herr Kollege Baier
hat die Möglichkeit, diese
Einsparungen bei anderen
Stellen und anderen Voran-
schlagsstellen zu machen,
sodass er die Freie Szene
gar nicht braucht, um hier
diese Einsparung erzielen zu
können. Es hat auch sein
Vorgänger, Vizebürgermeis-
ter Watzl, sicher dement-
sprechende Schwerpunkte
gesetzt und hier besteht die
Möglichkeit, einen eigenen
Weg zu gehen, eigene Vor-
schläge zu machen und hier
Ideen einzubringen. Es gibt
einen guten, auf dem Tisch
liegenden Vorschlag auch
von dir, über den wir schon
diskutieren, das ist das Linz
Fest zweijährig zu machen
und dadurch Mittel frei zu
bekommen, über das wir in
den kommenden Gemeinde-
ratssitzungen diskutieren
können, was wir mit diesen
frei werdenden Mitteln dann
tun können.“ „Kritik von der Freien
Szene gegeben hat, die
gesagt hat, es drohen
ihnen Kürzungen in ih-
ren Budgets“ das Ge-
rücht als Urteil der
Welt der Meinung
„ihre Budgets“ als Ob-
jekt der Welt des
Marktes
„es drohen“ die Regeln
des Benimms als Ob-
jekte der häuslichen
Welt
„Herr Kollege“ Subjekt
und Beziehungen der
häuslichen Welt, der
Umgang unter guterzo-
genen Menschen
Subjekt der industriel-
len Welt (Kolle-
ge/Professioneller)
„sein Vorgänger...hier
besteht die Möglich-
keit, einen eigenen
Weg zu gehen, eigene
Vorschläge zu ma-
chen“ Konkurrenten als
Subjekte der Welt des
Marktes
„Vorschlag“ als Relati-
on der Welt des Mark-
tes (aushandeln, Inte-
resse wecken)
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293