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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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178 | Cultural Governance in Österreich Kollektive AkteurIn- nen (schweigen/ potentiell anwesend) = BürgerInnen, Jour- nalistInnen Aktant = der Antrag Diskursive Konstruk- tion = Vorschlag zu Linz Fest Diskursive Konstruk- tion = freie Mittel „Mittel frei bekom- men“ als Opportunis- mus, Investition der Welt des Marktes „wir ... in den kom- menden Gemeinderats- sitzungen“ Relation der staatsbürgerlichen Welt Interpretative Analyse der Beziehungen: Der Finanzstadtrat spricht weiter als Experte, er erklärt seinem „Herrn Kollege“ Kulturstadtrat der Konkurrenz- partei ÖVP (eine rhetorische Aufwertung, die durch den Modus des Erklärens bzw. Gebens von Ratschlägen hierarchisch gewendet und kontrolliert wird), was er tun könnte. Auch im Lob („ein guter Vorschlag“) manifestiert sich Hochstatus. Er spricht ihn als Subjekt in der Welt des Marktes an, indem er ei- ne Konkurrenz zu seinem Vorgänger konstruiert. Die Relation (Vorschlag) und Investition der Welt des Marktes (Opportunismus) wird jedoch argumen- tativ gewendet – hier darf nicht der Kulturstadtrat als selbstständiges Subjekt (der Welt des Marktes) entscheiden, sondern wieder der Gemeinderat („wir“ als kollektives Subjekt der staatsbürgerlichen Welt). Die Kritiker werden nun genannt: Es ist die „freie Szene“, der ein unbenanntes „es“ droht. Die Kritik wird vom Finanzstadtrat anhand der Prüfung durch die Darstellung der Welt der Meinung präsentiert und als Gerücht (Urteil der Meinung) umgewertet. Damit wird die Kritik nicht als Prüfung der staatsbürgerlichen Welt, sein Recht einzufordern, anerkannt. Akteur (spricht/anwesend) = Finanzstadtrat Kollektiver Akteur (anwesend) = Stadt- regierung „Ich möchte auf eines gera- de im Kulturbereich noch hinweisen, weil es so in der medialen Kritik war. Es gibt auch im Kulturentwick- lungsplan eindeutige Stel- len, die sagen, dass eine „weil es so in der me- dialen Kritik war“ Kri- tik als hybrides Objekt in der Welt der Mei- nung und der staats- bürgerlichen Welt
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Title
Cultural Governance in Österreich
Subtitle
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Author
Anke Simone Schad
Publisher
transcript Verlag
Date
2019
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Size
14.8 x 22.5 cm
Pages
322
Keywords
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Category
Recht und Politik

Table of contents

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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