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184 | Cultural Governance in Österreich
neuen Methoden. Die sofortige Umsetzung wird laut Darstellung des Kultur-
stadtrats allerdings durch zeitliche Elemente und Konstellationen der industri-
ellen Welt (Organisation/Programmierung des Linz Fests) verhindert.
Akteur (spricht/
anwesend) =
Kulturstadtrat
Kollektiver Akteur
(schweigt/
anwesend) =
Gemeinderat
Kollektiver Akteur
(anwesend) =
Stadtregierung
Kollektive Akteu-
rInnen (schweigen/
potentiell anwe-
send) = BürgerIn-
nen, JournalistIn-
nen
Aktant =
der Antrag
Diskursive Kon-
struktion =
Einsparungseffekt
Diskursive Kon-
struktion = „jetzt
verloren gegangene
Maßnahmen“ „Ich sage aber auch dazu,
wenn wir uns dazu entschlie-
ßen - es ist richtig, dass wir
hier in Gesprächen sind -,
dann wäre ein allfälliger
Einsparungseffekt tatsäch-
lich für das Auffangen von
jetzt verloren gegangenen
Maßnahmen notwendig und
nicht wieder unter dem As-
pekt, weitere Budgeteinspa-
rungen zu sehen, denn an-
sonsten würden wir uns im
Kern untreu werden.“ Wechsel von der Welt
der Meinung („ich sage
dazu“) in die staatsbür-
gerliche Welt („wir“)
(„es ist richtig, dass wir
hier in Gesprächen
sind“)
Der kollektive Be-
schluss als legitime Prü-
fung der staatsbürger-
lichen Welt mit Verbin-
dung zur Welt des
Marktes (abgeschlosse-
nes Geschäft als Prü-
fung)
„Einsparungsef-
fekt“/„weitere Budget-
einsparungen“ als Evi-
denz der industriellen
Welt (Messung) gekop-
pelt mit der Evidenz der
Welt des Marktes (Ein-
sparung wird übersetzt
in Geld)
„würden wir uns im
Kern untreu werden“
Treue als Größe der
häuslichen Welt
Interpretative Analyse der Beziehungen: Der Kulturstadtrat wechselt erneut
von der persönlichen Rede als Subjekt in der Welt der Meinung in ein Kollek-
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293