Page - 189 - in Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 189
Kollektive Akteu-
rInnen (schwei-
gen/potentiell an-
wesend) = Bürge-
rInnen, Journalis-
tInnen
Aktant =
der Antrag
Kollektiver Akteur
(hat kritisiert/
schweigt/abwe-
send) =
Freie Szene
Aktant =
offener Brief
Diskursive Kon-
struktion =
Erhöhung
Diskursive Kon-
struktion: Kürzung den letzten zehn Jahren
überhaupt keine Erhöhungen
gegeben hat und damit eine
reale Kürzung. Denn wie Sie
alle wissen, wird nichts billi-
ger, sondern es steigen die
Kosten. In den letzten zehn
Jahren haben wir mit einer
Teuerung von rund 23 Pro-
zent zu kämpfen. Das heißt
also, dieser Kuchen der För-
derungen im Vergleich zu
zehn Jahren ist um 23 Pro-
zent weniger geworden.“ modus der Welt des
Marktes)
„zu Recht“ normativ le-
gitimierte Solidarität ei-
nes in der staatsbürger-
lichen Welt institutiona-
lisierten Subjekts (Kul-
turstadtrat) als Investiti-
on
„offener Brief“ der Ver-
zicht auf das Geheimnis
als Investition der Welt
der Meinung
„23 Prozent“ als Mes-
sung bzw. Evidenz der
industriellen Welt
„haben wir ... zu kämp-
fen“ Kampf und Solida-
rität als Investition der
staatsbürgerlichen
Welt
„der Kuchen der Förde-
rung“ als Objekt (Lu-
xus-Gegenstand) der
Welt des Marktes
Interpretative Analyse der Beziehungen: In diesem Abschnitt werden die
Konflikte verdeutlicht. Die Kritiker werden benannt (die „Freie Szene“, kon-
struiert als hybrides Subjekt zwischen der Welt des Marktes, der inspirierten
Welt und der staatsbürgerlichen Welt). Der Kulturstadtrat solidarisiert sich
(ebenso wie der Finanzstadtrat) mit dieser Kritik. Der gemeinsame Kampf
richtet sich somit gegen eine unmenschliche Quote, die die Beziehungen zwi-
schen den Subjekten in der staatsbürgerlichen Welt beherrscht (das „Techno-
kratentum“ als Kritik der staatsbürgerlichen Welt an der industriellen Welt
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293