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208 | Cultural Governance in Österreich
Diskursive Konstruk-
tion = Zentrale Maß-
nahme Erhöhung der
finanziellen Ausstat-
tung genau falsche Richtung
geht, ist absurd und kann
nicht hingenommen wer-
den.“ zung im Gemeinderat
beschlossen“ Konstella-
tion (demokratisch),
Prüfung (Rat) und Ver-
dikt (Abstimmung) als
Kategorien der staats-
bürgerlichen Welt
„zentrale Maßnahme ...
schrittweise zu erhö-
hen“ Objekte (Maß-
nahmen) und Investition
(Fortschritt) der indust-
riellen Welt
„absurd ... kann nicht
hingenommen werden“
Widersinnig bzw. ent-
gegen jeder Logik, ruft
Widerspruch hervor,
Kritik der staatsbür-
gerlichen Welt an der
industriellen Welt (fal-
sches Funktionieren)
Interpretative Analyse der Beziehungen: Hier wird der Protest deutlich, der
sich auf den Bruch bzw. Verrat eines gemeinsam mit Aufwand (Dauer und In-
tensität des Involvements) herbeigeführten Konsens zwischen Zivilgesell-
schaft und Gemeinderat richtet. Der Konsens (momentane Stabilisierung)
wurde in ein Stabilisierungsinstrument (Entwicklungsplan) überführt. Die Kri-
tik richtet sich sowohl darauf, dass der Konsens (gerechtes Urteil) verletzt
wurde, als auch darauf, dass der Plan nicht eingehalten wird (falscher Schritt,
entgegen der Regel, irrationales Verhalten).
Akteur (spricht) =
Sprecher des Stadtkul-
turbeirats (= Mitver-
fasser des Briefs)
Kollektiver Akteur = „Die freie Kunst- und Kul-
turszene leistet einen wich-
tigen Beitrag für den ge-
sellschaftlichen Diskurs,
die Beteiligung von Min- „freie Kunst- und Kul-
turszene leistet einen
wichtigen Beitrag für...“
Kompromiss zwischen
der Welt der Inspirati-
Cultural Governance in Österreich
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Title
- Cultural Governance in Österreich
- Subtitle
- Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
- Author
- Anke Simone Schad
- Publisher
- transcript Verlag
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-8394-4621-8
- Size
- 14.8 x 22.5 cm
- Pages
- 322
- Keywords
- Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
- Category
- Recht und Politik
Table of contents
- Abstract 7
- Gliederung des Buches 9
- 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
- 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
- 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
- 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
- 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
- 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
- 5.2 Fokus auf die Situation 112
- 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
- 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
- 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
- 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
- 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
- 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
- 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
- 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
- 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
- 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
- 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
- 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
- 8 Abschließendes Fazit 277
- 9 Anhang 283
- Literatur 293