Page - 161 - in Die vielsprachige Seele Kakaniens - Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
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»Polykulturelle Translation« 161
Problembewusstsein vonseiten der Verantwortlichen für die Qualifikation der
Redakteure ableiten, doch bleiben die translatorischen Fähigkeiten weiterhin
unbeachtet.
Ein Blick auf die zwischen 1849 und 1918 im Redaktionsbureau tätigen
Translatoren (Tabelle 10) zeigt, dass die meisten Redakteure über lange Jahre
ihre Übersetzungstätigkeit ausübten.
Ausgabe des
RGBl. Name des
Redakteurs Vorbildung und Beruf
vor Ernennung zum Redakteur Redakteur
in der Zeit von
Böhmisch Alois Šembera Jurist, Universitätslehrer und Guber-
nialtranslator 1849–1882
(1849–1859 Mitredakteur)
Franz Preissler Jurist 1883–1914
Polnisch Stanislaus Nowínski Dolmetscher in der Gazeta Lwowska,
»absolvierter Hörer der Technik« 1870–1902
Sigismund Hofmokl Gerichtsadjunkt 1903–1906
Johann Tokarz Staatsanwaltssubstitut 1908–1912
Bronislaus Ritter v.
Krzyzanowski Jurist 1914–1918
Ruthenisch Julius Anton
Wysłobocki Jurist 1849–1859
(1849–1858 remun. Red./
Mitredakteur)
Johann Głowacki Rechnungsoffizial im Kriegsministe-
rium, ehem. Feldarzt, Universitäts-
lehrer 1867–1896
(1867–1870 remun. Red.)
Alexander
Kułaczkowskij Advokatskonzipient, Lehrer an der
Theresian. Akademie 1897–1918
Rumänisch Basil Grigorowitza Jurist, Lehrer an der Theresian.
Akademie 1863–1888
(1863–1870 remun. Red.)
Aurel Ritter von Onciul Finanzprokurators-Konzipient 1890–1893
Florian Lupu Notariatskandidat 1895–1897
Georg Popovici Schriftsteller, Reichsratsabgeord-
neter 1898–1899
Ernst Tarangul Landesregierungs-Konzipist, Lehrer
an der Theresian. Akademie 1901–1904
Gregor von Pantasi Landesregierungs-Konzipist, Lehrer
an der Theresian. Akademie 1905–1918
Slowenisch Matej Cigale Jurist 1849–1889
(1849–1859 Mitredakteur)
Karl Štrekelj Professor für slawische Philologie 1891–1897
Franz Vidic Lehrer an der Theresian. Akademie 1899–1918
Die vielsprachige Seele Kakaniens
Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Die vielsprachige Seele Kakaniens
- Subtitle
- Übersetzen und Dolmetschen in der Habsburgermonarchie 1848 bis 1918
- Author
- Michaela Wolf
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-78829-4
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 442
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Dankesworte 11
- Einleitung 13
- Erstes Kapitel
- Zweites Kapitel
- Drittes Kapitel
- Viertes Kapitel
- Die translatorische Praxis in der »großartigen Versuchsstation« der Habsburgermonarchie 87
- »Habitualisiertes Übersetzen« 90
- »Institutionalisiertes Übersetzen« 103
- Kontakt zwischen Behörden und Parteien 120
- Dolmetschen und Übersetzen bei Gericht 128
- Die Übersetzung von Gesetzestexten 142
- Translationstätigkeit im Ministerium des Äußern und im
- Kriegsministerium 165
- Fünftes Kapitel
- Sechstes Kapitel
- »Prompt, zu jeder Tageszeit« : der private Übersetzungssektor 202
- 1. Institutionalisierungstendenzen privater Übersetzung 202
- 2. Der private Übersetzungssektor als Schauplatz von
- Positionierungskämpfen 208
- »Prompt, zu jeder Tageszeit« : der private Übersetzungssektor 202
- Siebtes Kapitel
- Achtes Kapitel
- Neuntes Kapitel
- 4. Folgerungen aus der Rekonstruktion des »translatorischen
- Zehntes Kapitel
- Der Vielvölkerstaat als Interaktionsfeld von Übersetzungsleistungen – Schlussbetrachtungen 362
- Verzeichnis der in der Habsburgermonarchie erschienenen Übersetzungen Italienisch – Deutsch 1848–1918 378
- Verzeichnis der Tabellen, Grafiken und Abkürzungen 392
- Tabellen 392
- Grafiken 393
- Abkürzungen 393
- Literaturverzeichnis 394
- Quellen 394
- Sekundärliteratur 396
- Sachregister 434
- Personenregister 437