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Erläuterungen zur Edition
Kartons
Der Großteil der für die Edition herangezogenen Quellen ist als Einzelstücke
überliefert, die im Stiftsarchiv in 28 Kartons verwahrt werden: 19, 20, 48,
49, 71, 86, 95, 120, 153, 170, 206, 207, 208, 400, 409, 417, 428, 433, 434,
442, 448, 470, 481, 530, 543, 596, 2580 und 2656. Die meisten Stücke finden
sich in den Kartons 206, 207, 208 und 448. Karton 86 enthält zahlreiche
Bestallungsdekrete aus der Zeit nach der Einführung der Kanzleiordnung
im Jahr 1786.
Insgesamt wurden für die Edition 311 Texte herangezogen, 193 davon
sind unterschiedliche Texte, bei 118 handelt es sich um Parallelüberliefe-
rungen (vgl. Tab. 7). 32 Stücke, die (später) überarbeitet wurden und für eine
erneute Ausfertigung als Konzept Verwendung fanden, wurden zweifach in
die Statistik aufgenommen, da es sich dabei um zwei eigenständige Texte
handelt. Die Gesamtzahl der in den Tabellen ausgewiesenen Texte stimmt
aus diesem Grund nicht mit der Anzahl der überlieferten Textträger über-
ein.
In der Edition wurden die Zweitverwendungen im Fußnotenapparat des
ursprünglichen Textes ausgewiesen, weshalb auch die Anzahl der edierten
Texte von jener der in der Statistik ausgewiesenen abweicht. Mit 200 über-
lieferten Texten, davon 119 verschiedenen und 81 Parallelüberlieferungen,
machen die Instruktionen den größten Anteil aus. Am besten ist die Überlie-
ferung für die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts (41 verschiedene Texte),
gefolgt von der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts (29 Texte). Aus der ersten
Hälfte des 16. Jahrhunderts sind fünf Instruktionen – allesamt für den
Hofmeister – überliefert, während für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
nur zwei Instruktionen für eine Spittelmeisterin und für die Beamten auf
der Herrschaft Prinzendorf erhalten sind (vgl. Tab. 2).
Noch ausgeprägter ist der gleich gelagerte Überlieferungsschwerpunkt
bei den Ordnungen und den Reversen , von denen jeweils 15 verschiedene
vorliegen (bei den Ordnungen gibt es 19 Parallelüberlieferungen, bei den
Reversen zwei). Von den Ordnungen fallen sieben Überlieferungen in die
Zeitspanne zwischen 1551 und 1600 (vgl. Tab. 3), bei den Reversen sind
es neun (vgl. Tab. 4). Der Grund für die bessere Überlieferungssituation
der beiden Halbjahrhunderte vor und nach 1600 sind unter anderem die
32 Die im Folgenden ausgewiesenen Zahlen weichen aus mehreren Gründen von der in Löffler,
Erstlichen 245–248 gebotenen Statistik ab: 1. Es wird hier die Anzahl der überlieferten Texte
ausgewiesen, während in der Statistik des Aufsatzes die Anzahl der überlieferten Textträ-
ger (also ohne Zweitverwendungen) angegeben wurde. 2. Die Instruktionen und Ordnungen
wurden gesondert ausgewiesen. 3. Die undatierten Texte konnten durch Textvergleich oder
Einordnung der Schrift in der Edition ungefähr datiert werden. 4. Die Funktionsbereiche
wurden an die Anordnung der Texte in der Edition angepasst.
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Title
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Subtitle
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Editor
- Josef Löffler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 876
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848