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Edition
verkhaufft, item wie hoch die außleitgebung beschehen mag sein, iumb gue-
ter nachrichtung willen, ordentlich beschreibeni. Wie dann cammerschrei-
ber , so offt bei dem gottshauß wein verkhaufft, item zum außleitgeben j,
wohin es wöll, in ain oder andern kheller j neben dem geistlichen herrn
weinkhellner unnd hofmeister mit seinem visier buch beÿ der visier zu sein
verbunden ist unnd alle viertl vleissig nach gebung des hofpinters oder aines
andern geschwornen visierers visier, zue- oder abschreiben, damit weder
dem gottshauß noch dem khauffer nit zu k unuz beschehe.
[§ 18]
18. Solt camerschreiber durchaus in khein vergessenheit stellen, damit er
von allen deß gottshauß wein khauffern in gemain jederzeit, so weit sich
die visier erstreckhen wirt, wegen widerlüfferung der gueten l lähren vaß ,
ain ordentlichen geferttigten schuldtschein abfordern und in demselben die
eheiste widerlüferung mit zimblicher außführung einverleiben, auch zu ein-
bringung der noch alten ausstendigen lähren vass nach seines ambts berueff
gueten vleiß ankheren wöll.
[§ 19]
19. Nachdem auch aller officianten zu jedweders anstandt inventaria auß
dem cammerambt sollen unnd müessen außgefertigt und hinaußgeben wer-
den, alß wiert ihme cammerschreiber alles ernst auferlegt, daz er hinfüro
malle quartallmzu allen officianten , welche inventaria haben, schickhen oder
selbst gehen soll, unnd von jedwedern zuwissen begern wöll, waß er n von
neuem in daz ambt erkhaufft, damit alßdann alles unnd jedes umb mehrer
richtigkheit willen, sowol in des beambten inventario , alß seinem gegenthaill
zu endt desselben, nach dem tag, monat o und jar eingeschriben unnd also
allerseits guete würdtschafft unnd ordnung erhalten werden mög.
[§ 20]
20. Ist ihme cammerschreiber auch der zimmerwarter untergeben, auf dene
solt er vleißig acht haben, damit er allenthalben in dem cämern unnd
fürsstenzimer, daz pött -, lein- und tischgewandt, wie auch daz zingeschier
unnd was er sonnsst in seinem inventario zuverantwortten hat, in vleis-
siger seüberung erhalte, ihne auch dahin halten, daz er die cämer stuben
unnd saal täglich außkheren, die fenster unnd penckh, so offt von nötten,
i –i B: und (. . . ) daß oder iers vaß für die er im convent officier oder gesindt außgespeist, wo
es anzapft und (. . . ) außzogen umb guet(er) nachrichts willen orden(lich) beschreiben.
j –j folgt in B: und verspeisen wohin es well (sonst vor deß h(errn) prelaten und convent
keller ) in ain und andern keller angezapft werden
k fehlt in B
l fehlt in B
m –m B: monatlich
n folgt in B: velligs (. . . )
o fehlt in B
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Title
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Subtitle
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Editor
- Josef Löffler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 876
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848