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Edition
oder nit anzuzaigen wissen unnd sollich außgaben zu sein raittung sambler q
einstellen.
[§ 10]
Unnd wann nun alle arbaith durch das gannz jar ordinarÿ unnd extra or-
dinarÿ pau verricht, soll weinkhellner sambt rdem hoffmaister des herrn
prelaten r darzu verorndten unnd den ubergeern järlich zu Sant Gillgen tag,
derzeit alle fhäll unnd mengl deß weingarttpaus erkhendt migen werden,
alle weingarten ubergeen unnd besehen, wie dieselben zu pau sein, was
ordinarÿ unnd extra ortinari arbaith daron verricht, was auch fur ordinarÿ
arbaith daron entzogen, deß gleichen extra ordinarÿ arbaith daron zuver-
richten unnd zuverbessern unnd wievil ein ÿeter weingartten desselbigen
jars ungeverlich ertragen mag, alles unnderschiedlich beschreiben, damit s
der ordinarÿ pau halber in raitt(ung) unnd extraordinarÿ mit wendung unnd
füerseheung, auch mit der außbezallung zeitlichen tdemnach sicht wisse
zurichten.
[§ 11]
Item er weinkhellner soll zeitliche füersehung thuen, damit die heirigen und
vierdigen heggen, so geschnaidt, im herbst ein gruebt werden unnd khaine
uber winder steehen lassen, damit sÿ nit erfrieren noch verderben.
[§ 12]
Er soll auch vleiß füerwenden, darmit zeitlich die stain auß den weingarten
fach grueb rhaumen unnd die erdt in die weingartten getragen werden, auff
das an ime khain saumb sall erwinde unnd who er hierinen deß herrn prela-
ten hülff ausschreÿbens umb arbaitter bedürfftig, soll er u zeitlich anzaigen.
[§ 13]
Unnd wann er weinkhellner zum grueben, stain tragen, khössl grueb v rhau-
men, der grüen arbaith oder zum hauen unnderthonen bedürfftig, so solle
er nit für sich selbst, sonnder mit deß herrn prelaten zeitlichen vorwissen
ausschreiben, auf daz sÿ nit wider pilligkhait beschwert werden.
[§ 14]
Er soll auch die verrichten tagwerch in einem jeden weingartten unnder-
schiedlich einstellen unnd specificiern unnd wochentlich in einer particular
zetl dem herrn prelaten übergeben unnd nicht weniger ain weeg allß den
andern in sein sambler einstellen.
q in A ′ mittels Positionszeichen am linken Rand ergänzt: wie sÿ angewendt, ausfürlich
und specificiert
r –r A ′: denen von dem h(errn) prelat
s in A ′ ergänzt: man sich
t –t in A ′ gestrichen
u in A ′ ergänzt: es
v in A ′ ergänzt: fachgrueb
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Title
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Subtitle
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Editor
- Josef Löffler
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Size
- 15.5 x 23.0 cm
- Pages
- 876
- Categories
- Geschichte Vor 1918
Table of contents
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848