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Kommunen im Klimawandel - Best Practices als Chance zur grünen Transformation?
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76 | Kommunen im Klimawandel „Best practice refers to the most efficient and effective way of accomplishing a task, based on repeatable procedures that have proven themselves over time. It is efficient because they require minimal amount of resources (i.e., time and effort) and it is effective as they promise solid, evidence-based, and state-of-the-art work in a particular field that has proven to reliably lead to a desired outcome.“ Als eine Best Practice gilt dann die bestmögliche bereits erprobte Methode oder Maß- nahme zur Durchführung oder Umsetzung eines Ziels mit dem Potenzial der Repro- duktion. Daraus folgt, dass es bei Best Practice um die Akkumulation und Anwen- dung von spezifischem Wissen geht; nämlich darum, was in welchen Situationen und Kontexten funktioniert und was nicht. Diese Art der Definition rückt die Lessons Learnt sowie kontinuierliches Lernen, Feedback, Reflexion und Analyse der Fragen was, wie und warum etwas funktioniert, ins Zentrum (Bendixsen und Guchteneire 2003). Der Fokus richtet sich somit auf bereits etablierte Praktiken, die sich „am Markt“ durchgesetzt haben und potenziell zum Standard werden können. Demgegenüber stehen zweitens Definitionen, welche die Innovationskraft von Best Practices betonen. Demnach stellt eine Best Practice eine herausragende inno- vative, nachhaltige und kreative Lösung in Bezug auf ein zuvor definiertes Problem dar, die zudem Replikationspotenzial besitzt (Bendixsen und Guchteneire 2003: 679). Brannan et al. (2008) stellen fest, dass Best Practice und Innovation eng mitei- nander verwobene Konzepte sind, die in der Literatur sogar häufig synonym verwen- det werden. In beiden Fällen liegt der Sinn der Beschreibung und Verbreitung erfolg- reicher Praktiken unter dem Label „Best Practice“ in ihrer Funktion als inspirierende Richtlinie, insbesondere in Bezug auf (politische oder unternehmerische) Entschei- dungsprozesse. Best Practices sollten keinesfalls als ultimative Wahrheiten oder „Goldstandards“ aufgefasst werden. Der Begriff Best Practice soll stattdessen darauf hinweisen, dass eine Maßnahme bezüglich bestimmter Kriterien erfolgreich ist. Die Darstellung des Fallbeispiels soll zeigen, dass die „Best Practice“ besser ist als viele vergleichbare Praktiken; keinesfalls aber als absolut beste Lösung überhaupt zu ver- stehen ist (Bendixsen und Guchteneire 2003). In Abwesenheit einer allgemeingültigen Definition (Myers et al. 2004: 4) können vorerst folgende Punkte als Schlüsselelemente des Best Practice-Ansatzes bezeichnet werden: • der Verzicht auf den Versuch, die beste Lösung selbst entwickeln zu müssen und stattdessen • systematisch zu prüfen, welche Lösungen bereits in anderen Institutionen zur Verfügung stehen • und ob diese in den eigenen Kontext zu übertragen sind.
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Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Das Prinzip der Nachahmung 11
  3. Forschungslücke und Fragestellung 16
  4. Aufbau der Arbeit 21
  5. Kommunen im Klimawandel 25
  6. Problematisierung: Vom Phänomen zum Problem 27
  7. Klimawandel als Politikproblem 32
  8. Klimawandel als kommunales Aufgabenfeld 38
  9. Klimapolitik als Multi-Level-Governance-Problem 48
  10. Die Stadt als Ursache, Betroffene und Lösung für das Klimaproblem 54
  11. Klimawandel als ökonomisches Problem 61
  12. Klimawandel als Problem kommunaler Praxis 65
  13. Den guten Praktiken auf der Spur 71
  14. Begriffsgeschichte und Definition 73
  15. Kritik und Positionalität 78
  16. Best Practice-Forschung 82
  17. Projektdesign 90
  18. Die Kunst, den Klimawandel zu regieren 115
  19. Gouvernementalität 116
  20. Klima-Gouvernementalität 126
  21. Das Praxisregime „kommunaler Klimaschutz“ 132
  22. New Public Climate Management 141
  23. Politische Rationalitäten 142
  24. Klima\Wandel ist regierbar 145
  25. Politische Programme 162
  26. Die Regierungsrationalität des Klimaschutzmanagements (1): Vom Projekt zum Prinzip 172
  27. Die Regierungsrationalität des Klimaschutzmanagements (2): Das Rad nicht neu erfinden 179
  28. Implikationen einer besonderen Form des Klimaschutzes 186
  29. Best Climate Practices 189
  30. Rationalitäten und Technologien 191
  31. „Mit Ideen und Beispielen zum Erfolg“!? 194
  32. „Gebt uns gute Beispiele!“ 215
  33. Reflexion 227
  34. „Best Practice ist eine Geschichte“ 235
  35. Zur Performativität von Best Practices 239
  36. Zum transformativen Potenzial von Best Practices 249
  37. Fazit: „Klimaschutz leicht gemacht – von Erfolgsbeispielen lernen“? 260
  38. Literatur 275
  39. Anhang 315
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Kommunen im Klimawandel
Kommunen im Klimawandel Best Practices als Chance zur grünen Transformation?
Titel
Kommunen im Klimawandel
Untertitel
Best Practices als Chance zur grünen Transformation?
Autor
Nanja Nagorny-Koring
Verlag
transcript Verlag
Ort
Bielefeld
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4627-0
Abmessungen
15.4 x 23.0 cm
Seiten
324
Kategorien
Naturwissenschaften Umwelt und Klima
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    http://www.stadtradeln.de/
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    1. Danksagung 9
    2. Das Prinzip der Nachahmung 11
    3. Forschungslücke und Fragestellung 16
    4. Aufbau der Arbeit 21
    5. Kommunen im Klimawandel 25
    6. Problematisierung: Vom Phänomen zum Problem 27
    7. Klimawandel als Politikproblem 32
    8. Klimawandel als kommunales Aufgabenfeld 38
    9. Klimapolitik als Multi-Level-Governance-Problem 48
    10. Die Stadt als Ursache, Betroffene und Lösung für das Klimaproblem 54
    11. Klimawandel als ökonomisches Problem 61
    12. Klimawandel als Problem kommunaler Praxis 65
    13. Den guten Praktiken auf der Spur 71
    14. Begriffsgeschichte und Definition 73
    15. Kritik und Positionalität 78
    16. Best Practice-Forschung 82
    17. Projektdesign 90
    18. Die Kunst, den Klimawandel zu regieren 115
    19. Gouvernementalität 116
    20. Klima-Gouvernementalität 126
    21. Das Praxisregime „kommunaler Klimaschutz“ 132
    22. New Public Climate Management 141
    23. Politische Rationalitäten 142
    24. Klima\Wandel ist regierbar 145
    25. Politische Programme 162
    26. Die Regierungsrationalität des Klimaschutzmanagements (1): Vom Projekt zum Prinzip 172
    27. Die Regierungsrationalität des Klimaschutzmanagements (2): Das Rad nicht neu erfinden 179
    28. Implikationen einer besonderen Form des Klimaschutzes 186
    29. Best Climate Practices 189
    30. Rationalitäten und Technologien 191
    31. „Mit Ideen und Beispielen zum Erfolg“!? 194
    32. „Gebt uns gute Beispiele!“ 215
    33. Reflexion 227
    34. „Best Practice ist eine Geschichte“ 235
    35. Zur Performativität von Best Practices 239
    36. Zum transformativen Potenzial von Best Practices 249
    37. Fazit: „Klimaschutz leicht gemacht – von Erfolgsbeispielen lernen“? 260
    38. Literatur 275
    39. Anhang 315
    1.  
    2.  
    3.  
    4.  
    5.  
    6.  
    7.  
    8.  
    9.  
    10. 8
    11. 9
    12. 10
    13. 11
    14. 12
    15. 13
    16. 14
    17. 15
    18. 16
    19. 17
    20. 18
    21. 19
    22. 20
    23. 21
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    26. 24
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    166. 164
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    169. 167
    170. 168
    171. 169
    172. 170
    173. 171
    174. 172
    175. 173
    176. 174
    177. 175
    178. 176
    179. 177
    180. 178
    181. 179
    182. 180
    183. 181
    184. 182
    185. 183
    186. 184
    187. 185
    188. 186
    189. 187
    190. 188
    191. 189
    192. 190
    193. 191
    194. 192
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    253. 251
    254. 252
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    256. 254
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    258. 256
    259. 257
    260. 258
    261. 259
    262. 260
    263. 261
    264. 262
    265. 263
    266. 264
    267. 265
    268. 266
    269. 267
    270. 268
    271. 269
    272. 270
    273. 271
    274. 272
    275. 273
    276. 274
    277. 275
    278. 276
    279. 277
    280. 278
    281. 279
    282. 280
    283. 281
    284. 282
    285. 283
    286. 284
    287. 285
    288. 286
    289. 287
    290. 288
    291. 289
    292. 290
    293. 291
    294. 292
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    297. 295
    298. 296
    299. 297
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    301. 299
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