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vom 23.03.2022, aktuelle Version,

Liste der österreichischen Außenminister

Österreichische Außenminister seit 1918

  • Mit *) markierte Leiter der österreichischen Außenpolitik waren Kanzler, die gleichzeitig das Staatsamt für Äußeres bzw. das Außenministerium führten.
  • Mit **) Markierte von 1923 bis 1938 und von 1945 bis 1959 waren Bundeskanzler, die die Sektion Außenamt im Bundeskanzleramt selbst führten. In anderen Bundesregierungen dieser Zeit führten Außenminister im Kanzleramt diese Agenden.
  • Die ersten Staatssekretäre der ersten wie auch der erste der zweiten Republik waren keine Staatssekretäre im heutigen Sinne (hohe Beamte unter einem Minister), sondern es war die Bezeichnung für den Ministerposten. Minister und gleichzeitig Staatssekretär gab es nur in der politisch heiklen Besatzungszeit. Dienststelle war das Außenamt, ein eigenständiges Außenministerium bestand 1918–1923 und besteht seit 1959.

Erste Republik (1918–1938)

Name Bild Amtsantritt Amtsende Partei Anmerkung
Victor Adler 30. Okt. 1918 11. Nov. 1918 (†) SDAPDÖ Staatssekretär (= Minister) für Äußeres
Otto Bauer 21. Nov. 1918 26. Juli 1919 SDAPDÖ Staatssekretär (= Minister) für Äußeres
Karl Renner 26. Juli 1919 22. Okt. 1920 SDAPDÖ *) Staatskanzler und Staatssekretär (= Minister) für Äußeres
Michael Mayr 22. Okt. 1920 21. Juni 1921 CS *) bis 10. Nov. 1920 Staatskanzler und Staatssekretär (= Minister) für Äußeres, dann Bundeskanzler betraut mit der Leitung des Bundesministeriums für Äußeres
Johann Schober 21. Juni 1921 26. Jan. 1922 Beamter *)
Walter Breisky 26. Jan. 1922 27. Jan. 1922 Beamter *)
Leopold Hennet 27. Jan. 1922 31. Mai 1922 Beamter
Alfred Grünberger 31. Mai 1922 20. Nov. 1924 CS Minister am Bundeskanzleramt, mit der Führung der auswärtigen Angelegenheiten betraut
Heinrich Mataja 20. Nov. 1924 15. Jan. 1926 CS Minister am Bundeskanzleramt
Rudolf Ramek 15. Jan. 1926 20. Okt. 1926 CS **)
Ignaz Seipel 20. Okt. 1926 4. Mai 1929 CS **)
Ernst Streeruwitz 4. Mai 1929 26. Sep. 1929 CS **)
Johann Schober 26. Sep. 1929 30. Sep. 1930 Beamter 2. Amtszeit; **)
Ignaz Seipel 30. Sep. 1930 4. Dez. 1930 CS 2. Amtszeit; Minister am Bundeskanzleramt (bis 29. Nov. mit der sachlichen Leitung der auswärtigen Angelegenheiten betraut)
Johann Schober 4. Dez. 1930 29. Jan. 1932 Beamter 3. Amtszeit
Karl Buresch 29. Jan. 1932 20. Mai 1932 CS **)
Engelbert Dollfuß 20. Mai 1932 10. Juli 1934 CS/VF **)
Stephan Tauschitz 10. Juli 1934 3. Aug. 1934 Landbund/VF Kanzleramtsstaatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten
Egon Berger-Waldenegg 3. Aug. 1934 14. Mai 1936 VF Minister am Bundeskanzleramt; 17.–29. Nov. 1935 ausgesetzt
Kurt Schuschnigg 14. Mai 1936 11. Juli 1936 VF **)
Guido Schmidt 11. Juli 1936 11. März 1938 VF Kanzleramtsstaatssekretär, ab 16. Feb. 1938 Minister am Bundeskanzleramt
Wilhelm Wolf 11. März 1938 13. März 1938 NSDAP

Zweite Republik (Seit 1945)

Nr Name Bild Amtsantritt Amtsende Partei Anmerkung
1 Karl Gruber 26. Sep. 1945 26. Nov. 1953  ÖVP  bis 20. Dez. 1945 Unterstaatssekretär (= Minister) für die auswärtigen Angelegenheiten, dann Minister am Bundeskanzleramt
2 Leopold Figl 26. Nov. 1953 9. Juni 1959  ÖVP  Minister am Bundeskanzleramt (Staatssekretär für äußere Angelegenheiten: 2. April 1953 – 16. Juli 1959 Bruno Kreisky; 29. Juni 1956 – 31. Juli 1959: Franz Gschnitzer)
2 Julius Raab 10. Juni 1959 16. Juli 1959  ÖVP  **)
3 Bruno Kreisky 16. Juli 1959 19. Apr. 1966  SPÖ  16. – 31. Juli 1959 Minister am Bundeskanzleramt, dann am Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (BMaA) (war vorher schon Staatssekretär)
4 Lujo Tončić-Sorinj 19. Apr. 1966 19. Jan. 1968  ÖVP  (Staatssekretär für die Auswärtigen Angelegenheiten: 19. April 1966 – 13. Mai 1969 Karl Gruber, 2. Amtszeit)
5 Kurt Waldheim 19. Jan. 1968 21. Apr. 1970 parteilos
6 Rudolf Kirchschläger 21. Apr. 1970 23. Juni 1974 parteilos
7 Erich Bielka 23. Juni 1974 30. Sep. 1976 parteilos
8 Willibald Pahr 1. Okt. 1976 24. Mai 1983 parteilos
9 Erwin Lanc 24. Mai 1983 10. Sep. 1984  SPÖ 
10 Leopold Gratz 10. Sep. 1984 16. Juni 1986  SPÖ 
11 Peter Jankowitsch1 16. Juni 1986 21. Jan. 1987  SPÖ 
12 Alois Mock 21. Jan. 1987 4. Mai 1995  ÖVP 
13 Wolfgang Schüssel 4. Mai 1995 4. Feb. 2000  ÖVP 
14 Benita Ferrero-Waldner 4. Feb. 2000 20. Okt. 2004  ÖVP 
15 Ursula Plassnik 20. Okt. 2004 2. Dez. 2008  ÖVP 
16 Michael Spindelegger 2. Dez. 2008 16. Dez. 2013  ÖVP 
17 Sebastian Kurz 16. Dez. 2013 18. Dez. 2017  ÖVP 
18 Karin Kneissl 18. Dez. 2017 3. Juni 2019 parteilos von der FPÖ nominiert
19 Alexander Schallenberg 3. Juni 2019 11. Okt. 2021  ÖVP [1] seit 7. Januar 2020 von der ÖVP nominiert
20 Michael Linhart 11. Okt. 2021 06. Dez. 2021  ÖVP 
21 Alexander Schallenberg 06. Dez. 2021 amtierend  ÖVP [2]
 ÖVP  Österreichische Volkspartei (bis 2017)
 ÖVP  Österreichische Volkspartei (ab 2017)
 SPÖ  Sozialdemokratische Partei Österreichs (1945–1991: Sozialistische Partei Österreichs)

Zeitleiste Minister und Regierungen seit 1945

Bundesregierung NehammerBundesregierung SchallenbergBundesregierung Kurz IIBundesregierung BierleinEinstweilige Bundesregierung LögerBundesregierung Kurz IBundesregierung KernBundesregierung Faymann IIBundesregierung Faymann IBundesregierung GusenbauerBundesregierung Schüssel IIBundesregierung Schüssel IBundesregierung KlimaBundesregierung Vranitzky VBundesregierung Vranitzky IVBundesregierung Vranitzky IIIBundesregierung Vranitzky IIBundesregierung Vranitzky IBundesregierung SinowatzBundesregierung Kreisky IVBundesregierung Kreisky IIIBundesregierung Kreisky IIBundesregierung Kreisky IBundesregierung Klaus IIBundesregierung Klaus IBundesregierung Gorbach IIBundesregierung Gorbach IBundesregierung Raab IVBundesregierung Raab IIIBundesregierung Raab IIBundesregierung Raab IBundesregierung Figl IIIBundesregierung Figl IIBundesregierung Figl IProvisorische Staatsregierung Renner 1945Alexander SchallenbergMichael LinhartAlexander SchallenbergKarin KneisslSebastian KurzMichael SpindeleggerUrsula PlassnikBenita Ferrero-WaldnerWolfgang SchüsselAlois MockPeter JankowitschLeopold GratzErwin LancWillibald PahrErich BielkaRudolf KirchschlägerKurt WaldheimLujo Toncic-SorinjBruno KreiskyLeopold FiglKarl Gruber (Politiker, 1909)

Einzelnachweise

  1. Raimund Löw, Barbara Toth: "Wir schreien nicht einfach im Chor mit". In: falter. Abgerufen am 10. Oktober 2021.
  2. „Ich gelobe“: Nehammer ist neuer Bundeskanzler. Abgerufen am 6. Dezember 2021.

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Außenministerin Karin Kneissl mit vatikanischen Außenminister Erzbischof Paul R. Gallagher Foto Credit: Angelika Lauber, BMEIA Romreise Karin Kneissl (16. Jänner 2018) Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
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Datei:2018 Karin Kneissl Paul Richard Gallagher (16. Jänner 2018) (24876263787) (cropped).jpg
Am 12.03.2021 empfing Außenminister Alexander Schallenberg seine spanische Amtskollegin Arancha González Laya in Wien. © BMEIA/Gruber _MGR9784 Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
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Am 13. September 2023 traf Außenminister Alexander Schallenberg den Vorsitzenden der KDP Masud Barzani in der autonomen Region Kurdistan, Irak. © BMEIA/Gruber https://www.flickr.com/photos/minoritenplatz8/53188902395/ Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten
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Alfred Grünberger e Ignaz Seipel en el Petit Luxembourg parisino, en 1923, para asistir a una reunión de la Sociedad de Naciones. Bibliothèque nationale de France Agence Rol. Agence photographique
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Alois Mock 1986, während einem TV-Duell Eigenes Werk Schweinsohr
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23.
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Benita Ferrero-Waldner in Vienna, 17 March 2006. Photo by Mikhail Evstafiev Eigenes Werk Evstafiev
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Kurztitel : Beglaubigungsschreiben DDR-Vertreter in UNO Abgebildete Personen: Florin, Peter: Stellvertretender Außenminister, UNO-Botschafter, Staatsratsmitglied, DDR * Waldheim, Kurt Dr. : Generalsekretär der UNO, Bundespräsident, Österreich ( GND 118771000 ) Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Sachkorrekturen und alternative Beschreibungen sind von der Originalbeschreibung getrennt vorzunehmen. Zusätzlich können Sie dem Bundesarchiv Fehler melden . Alemannisch Boarisch беларуская беларуская (тарашкевіца)‎ català čeština Deutsch English Esperanto español suomi français हिन्दी hrvatski magyar italiano 한국어 македонски Plattdüütsch polski português română русский sicilianu slovenčina slovenščina svenska українська 中文 中文(简体)‎ 中文(繁體)‎ +/− Historische Originalbeschreibung : ADN-ZB Spremberg 21.9.73-New York: Ständiger UNO-Vertreter der DDR überreichte Beglaubigungsschreiben Der von der Regierung der DDR ernannte Ständige Vertreter der Deutschen Demokratischen Republik bei den Vereinten Nationen, Peter Florin, Stellvertreter des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten und Außerordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter (links), überreichte am 20.9.73 in New York UNO-Generalsekretär Dr. Kurt Waldheim sein Beglaubigungsschreiben. Bundesarchiv_Bild_183-M0921-014,_Beglaubigungsschreiben_DDR-Vertreter_in_UNO.jpg Hans-Joachim Spremberg
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Datei:Bundesarchiv Bild 183-M0921-014, Beglaubigungsschreiben DDR-Vertreter in UNO new.png
Karl Buresch , (1878 - 1936), Bundeskanzler der Republik Österreich in 1931-1932. Bibliothèque nationale de France Agence de presse Meurisse
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Datei:Buresch, Karl, Chancellor of Austria, Agence Mondial, BNF Gallica.jpg
Portrait of Dr. Lujo Tončić-Sorinj Private Photos Autor/-in unbekannt Unknown author
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