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3.7 Erste Unterschiedsanalysen 101
So haben bspw. Schülerinnen und Schüler, die berichten, dass ihnen das Aufste-
hen morgens leichtfalle, eine 1,73-mal so hohe Wahrscheinlichkeit (78% vs. 45%)
zur Gruppe der Schülerinnen und Schüler zugehören, die berichten, dass sie 25
Stunden und mehr pro Woche für die Schule lernen bzw. arbeiten, als Schülerin-
nen und Schüler, die angeben, dass es ihnen nicht leichtfalle morgens aufzuste-
hen.
Tabelle 3: Unterschiede zwischen Schülerinnen und Schüler mit sehr hohem und sehr
niedrigem Lernaufwand
Aussage Cohens d Wahrscheinlichkeit
„25 h und mehr“
Aussage
abgelehnt Aussage
zuge-
stimmt
Ich habe gerade das Gefühl, dass Ferien sind. 0.892 80% 17%
Ich glaube, ich lerne jetzt mehr als im normalen
Unterricht. 0.539 49% 83%
Mir fällt es leicht, früh aufzustehen und einen gere-
gelten Tagesablauf zu haben. 0.536 45% 78%
Ich verbringe derzeit mit Sport zuhause … Stunden
pro Woche. 0.419 52% 95%
Die Bearbeitung der Lern-/Unterrichtsaufgaben
werden durch die Lehrerinnen und Lehrer kontrol-
liert. 0.412 42% 74%
Besonders herausfordernd an der Schulschließung
ist für mich meinen Tag selbst zu planen. 0.403 72% 44%
Anmerkung: „25 h und mehr“ = Ich verbringe derzeit mit Lernen und Aufgaben für die Schule 25
und mehr Stunden pro Woche. Bei Aussagen, deren Antwortoptionen Angaben in Stunden darstel-
len, wurde jeweils die niedrigste/höchste Stunden-Kategorie bzw. -Antwortoption als ablehnende/
zustimmende Kategorie herangezogen.
Gefühl von Ferien
Was unterscheidet Schülerinnen und Schüler, die denken, sie haben Ferien, von ande-
ren Schülerinnen und Schülern?
Zur Beantwortung der Frage wurden wiederum Mittelwertanalysen (Cohens d)
und logistische Regressionen durchgeführt (vgl. Tabelle 4). Zusammenfassend
zeigt sich:
• Schülerinnen und Schüler, die 25 Stunden und mehr pro Woche zocken, haben
eine etwa viermal so hohe Wahrscheinlichkeit, zur Gruppe derer zu gehören, die
denken, sie haben Ferien, als Schülerinnen und Schüler die kaum zocken.
• Bei Schülerinnen und Schülern, die 25 Stunden und mehr pro Woche fernsehen,
ist die Wahrscheinlichkeit etwa dreimal höher als bei jenen, die kaum fernsehen.
• Jene die berichten, viel für die Schule zu lernen und zu arbeiten, haben eine
sehr geringe Wahrscheinlichkeit (5%) der Gruppe anzugehören, die denkt, sie
habe Ferien.
COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Title
- COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung
- Subtitle
- Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Authors
- Stephan Gerhard Huber
- Paula Sophie Günther
- Nadine Schneider
- Christoph Helm
- Marius Schwander
- Julia A. Schneider
- Jane Pruitt
- Publisher
- Waxmann Verlag
- Location
- Münster
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-SA 4.0
- ISBN
- 978-3-8309-4216-0
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 139
- Keywords
- Coronavirus, Epedemie, Pandemie, Covid-19, Virus, Gesundheit, Schule
- Categories
- Coronavirus
- Lehrbücher
Table of contents
- 1. Ziel und Design 15
- 2. Ergebnisse in Kürze 20
- 2.1 Kommunikation 20
- 2.2 Situation zuhause 22
- 2.3 Digitales Lehren und Lernen 22
- 2.4 Zusammenarbeit in den Schulen 34
- 2.5 Belastung 34
- 2.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 35
- 2.7 Erste Unterschiedsanalysen 36
- 3 Ergebnisse im Detail 39
- 3.1 Kommunikation 39
- Information der Schulbehörden und Schulleitungen 39
- Reaktionen auf die Schulschließungen 40
- Beispiele von positiven Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden der Schule und der Schulverwaltung 42
- Beispiele von negativen Reaktionen der Eltern aus Sicht von Schulleitungen, Mitarbeitenden und Personen der Schul- verwaltung/-aufsicht 43
- 3.2 Situation zuhause 45
- Familiäre Bedingungen 45
- Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler 45
- 3.3 Digitales Lehren und Lernen 47
- Technische Ressourcen in der Schule 47
- Technische Ressourcen zuhause 48
- Lernsituation zuhause 48
- Lehrerprofessionalität 52
- Lehrer-Schüler-Kommunikation 53
- Anteil von Lernzeit 55
- Kognitive Aktivierung 58
- Lernunterstützung 58
- Errungenschaften, Erfolge und Hindernisse der Digitalisierung 59
- Die größten Errungenschaften und Erfolge für Schulen 59
- Die größten Hindernisse für Schulen Die qualitativen Daten geben Einblicke in die Gründe, weshalb einige 61
- Schülerinnen und Schüler digital nicht erreicht werden können 63
- Gründe aus Sicht der Schulverwaltung und Schulaufsicht 63
- Gründe aus Sicht der Schulleitungen 63
- Gründe aus Sicht der Lehrerinnnen und Lehrer 64
- Erfahrungen und Empfehlungen bezüglich digitaler Lehr-Lern-Formen 65
- Künftiges Lernen der Schülerinnen und Schüler: Warum sie glauben, man sollte auch in Zukunft mehr online und zuhause lernen 79
- 3.4 Zusammenarbeit in den Schulen 80
- 3.5 Belastung 82
- 3.6 Bedarfe, Bedürfnisse, Wünsche aus Sicht von Vertreterinnen und Vertretern von Behörden/Verwaltung, Unterstützungssystem, Schulleitung, Mitarbeitenden, Eltern, Schülerinnen und Schülern 84
- 3.7 Erste Unterschiedsanalysen 97
- 3.1 Kommunikation 39
- 4. Fazit 104
- 5. Ausblick 109
- Autorinnen und Autoren 113
- Anhang: Schul-Barometer-Erhebungsinstrumente 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für Eltern 115
- Schul-Barometer – Fragebogen für das Kollegium 119
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schulleitungen 124
- Schul-Barometer – Fragebogen für Schülerinnen und Schüler 129
- Schul-Barometer – Fragebogen für Unterstützungssysteme, Schulverwaltung, Schulaufsicht 133