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Cultural Governance in Österreich - Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
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Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse | 173 tion = Vorsichtsmaß- nahme „Vorsichtsmaßnahme, wo man dafür sorgt“ (Höherstehende und Untergebene als Sub- jekte), bzw. die Sub- jekte der staatsbürger- lichen Welt (Stadt Linz und ihre Reprä- sentanten) daran hin- dert, frei, d.h. im Inves- titionsmodus der Welt des Marktes zu han- deln Interpretative Analyse der Beziehungen: Der Finanzstadtrat bezieht sich weiter als Experte auf die Situation. Er verweist erneut auf einen in der Ver- gangenheit liegenden Beschluss, die Kreditsperre, die er von der aktuellen Kürzung der Ausgaben für nicht gebundene Subventionen unterscheidet. In diesen Argumentationen stellt er Beziehungen bzw. Übersetzungen zwischen Kategorien unterschiedlicher Welten her. Die Welten werden somit aufeinan- der bezogen, d.h. sie stützen sich gegenseitig – wieder in der Absicht des Fi- nanzstadtrats, den Gemeinderat (und die Öffentlichkeit bzw. Teilöffentlichkei- ten) zu überzeugen. Zugleich begrenzen sich die Welten gegenseitig – Katego- rien der industriellen Welt, das Objekt der Kreditsperre und die Fürsorge als hierarchische Überordnung der häuslichen Welt begrenzen die PolitikerInnen als Subjekte der staatsbürgerliche Welt darin, gänzlich frei, als Marktakteure zu handeln. Auch die Messung erfolgt in Kategorien der industriellen Welt: Prozentsätze (und nicht Geldsummen als Arrangements zwischen der Welt des Marktes und der industriellen Welt (Boltanski, Thévenot, 2014: S. 444)) wer- den genannt. Dass die genaue Summe nicht genannt wird, verschleiert sie. Akteur (spricht/anwesend) = Finanzstadtrat Kollektiver Akteur (spricht/anwesend) = Stadtregierung Kollektive AkteurIn- „Ich glaube, wir sollten nicht den Fehler machen, hier mit dem - wie es auch schon in der öffentlichen Diskussion zu vernehmen war - Rasenmäher drüber- zufahren und bei allen die- sen genannten Stellen zehn Öffentliche Diskussion als Prüfung der Welt der Meinung „Rasenmäher drüber- zufahren“ als Kritik der häuslichen Welt am unangebrachten For- malismus, am instru-
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Cultural Governance in Österreich Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Title
Cultural Governance in Österreich
Subtitle
Eine interpretative Policy-Analyse zu kulturpolitischen Entscheidungsprozessen in Linz und Graz
Author
Anke Simone Schad
Publisher
transcript Verlag
Date
2019
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-8394-4621-8
Size
14.8 x 22.5 cm
Pages
322
Keywords
Political Science and International Studies, Kulturpolitik, Linz, Graz, Europäische Kulturhauptstadt, Demokratie, Cultural Governance, Österreich, Kultur, Kommunalpolitik, Politikwissenschaft, Politik
Category
Recht und Politik

Table of contents

  1. Abstract 7
  2. Gliederung des Buches 9
  3. 1 Prolog zu Cultural Governance: Doing Politics – Making Democracy? 11
    1. 1.1 Cultural Governance als analytisches Konstrukt 18
    2. 1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 24
    3. 1.3 Theorie-Methoden-Analyserahmen 25
  4. 2 Kultur, Öffentlichkeit und Politik: eine Annäherung 31
    1. 2.1 (Wie) ist Kultur verhandelbar? 31
    2. 2.2 Kultur als Erzeugung von Öffentlichkeit als Voraussetzung von Legitimität 33
    3. 2.3 Kulturpolitik und Ideologie 37
    4. 2.4 Kulturpolitische Positionierung von Staat und Zivilgesellschaft 40
  5. 3 Theoretische Situierung von Cultural Governance 43
    1. 3.1 Demokratietheoretische Situierung: Demokratie als Aushandlungsprozess 43
    2. 3.2 Handlungstheoretische Situierung 59
  6. 4 Lokale Situierung der Analyse in Österreich 87
    1. 4.1 Positionierung staatlicher AkteurInnen in Österreich 87
    2. 4.2 Positionierung zivilgesellschaftlicher AkteurInnen in Österreich 95
    3. 4.3 Die städtische Perspektive 101
  7. 5 Methodologische Situierung der Cultural-Governance-Analyse 109
    1. 5.1 Interpretative Policy-Analyse 109
    2. 5.2 Fokus auf die Situation 112
    3. 5.3 Positionierung, Perspektiven und Grenzen des Grounded Theorizing 126
    4. 5.4 Materialauswahl – der Unterschied zwischen der Fallanalyse und der Situationsanalyse 130
    5. 5.5 Situations-Mapping: AkteurInnen, Aktanten, weitere Elemente und ihre Wechselbeziehung 140
  8. 6 Ergebnisse der konkreten Situationsanalyse zur Verhandlung um Kulturförderung 155
    1. 6.1 Analytischer Fokus auf Linz: In der Situation enthaltene Bedingungen 155
    2. 6.2 Detaillierte Situationsanalyse: Zehnprozentige Kürzung der nicht-gebundenen Subventionen in Linz 160
    3. 6.3 Zusammenfassende Situationsanalyse 210
  9. 7 Ergebnisse der Analyse Sozialer Welten in der Arena der Cultural Governance 219
    1. 7.1 Die Soziale Welt der städtischen Gemeinde 219
    2. 7.2 Die Soziale Welt der gewählten MandatarInnen (PolitikerInnen) 226
    3. 7.3 Die Soziale Welt der Kulturbetriebe in der Stadt 231
    4. 7.4 Die Soziale Welt der MitarbeiterInnen der städtischen Kulturverwaltung 242
    5. 7.5 Die Soziale Welt der Beiräte 254
    6. 7.6 Zusammenfassende Analyse der Sozialen Welten in der Arena der Cultural Governance 268
    7. 7.7 Normative Kriterien für Cultural Governance 271
  10. 8 Abschließendes Fazit 277
  11. 9 Anhang 283
    1. 9.1 Mappings 283
    2. 9.2 Interviewleitfäden 286
  12. Literatur 293
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