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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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9 1. Einleitung Die zentralen Ziele des vorliegenden Buches bestehen darin, einen Beitrag zu ei- nem wissenschaftsorientierten, relevanten und wirksamen Geschichtsunterricht in Österreich zu leisten und in diesem Zusammenhang die oft zu wenig ernst und wahrgenommenen2 Perspektiven von Lehrpersonen hörbar zu machen. Von diesen Perspektiven ausgehend sollen Hinweise für die Bildungspolitik und für die Aus- und Fortbildung von Geschichtslehrkräften erarbeitet werden. Dabei sollen wichtige und bisher wenig erforschte Fragestellungen beleuchtet werden: Wie denken Lehrpersonen über aktuelle Strömungen der Geschichtsdidaktik? Wie nehmen sie gegenwärtige Lehrpläne wahr? Welches Verständnis bzw. wel- che Einstellungen sind im Zusammenhang mit normativen Setzungen wie der historischen Kompetenzorientierung unter Lehrpersonen anzutreffen? Die der- zeit etwas unübersichtliche Situation nach der Einführung der fachspezifischen Kompetenzorientierung durch den Lehrplan für Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung im Jahr 2008 wird in dieser Arbeit aus der Sicht von österrei- chischen Lehrpersonen umfassend beleuchtet. Die Frage danach, wie sich die Orientierung an Kompetenzen des histori- schen Denkens in der Praxis des Geschichtsunterrichts in Österreich manifes- tiert, inspirierte im Jahr 2013 den Start eines Forschungsprojektes. Der Fond für Wissenschaft und Forschung (FWF) bewilligte einen diesbezüglichen Projekt- antrag großzügig. Die Förderung durch den FWF ermöglichte es, in den Jahren 2015 bis 2018 gemeinsam mit Christoph Kühberger und Christoph Bramann das CAOHT-Projekt (Competence and Academic Orientation in History Textbooks) durchzuführen und dabei Geschichtsunterricht, Geschichtslehrpersonen und Geschichtsschulbücher in Österreich umfassend zu erforschen. In den Jahren 2018 bis 2019 konnten die empirischen Daten, die im CAOHT-Projekt gene- riert wurden, im Rahmen eines Visiting Research Fellowship an der Universität Oxford vertieft ausgewertet werden. Dieses Projekt mit dem Titel EBAHT (Epistemic Beliefs of Austrian History Teachers) wurde finanziert durch das Habi- litationsforum Fachdidaktik und Unterrichtsforschung der Universität Graz. 2 Vgl. Harris, Richard/Burn, Katharine (2016): English history teachers’ views on what sub- stantive content young people should be taught. In: Journal of Curriculum Studies 48.4, S.  518 – 546, hier S.  539.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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