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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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26 Dass es „auf die Lehrkraft ankommt“, wiederholen Hattie und mit ihm viele Bil- dungswissenschaftler/innen seit mehr als zehn Jahren. In diesem Buch werden daher österreichische Lehrpersonen und deren Verständnis und Einstellungen hinsichtlich Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht knapp ein Jahr- zehnt nach dem curricularen Paradigmenwechsel hin zum historischen Denken in den Fokus gerückt und umfassend untersucht, um auf diese Weise Hinweise zu der Frage zu erhalten, auf welche Weise die historische Kompetenzorientie- rung in der Schulpraxis rezipiert wurde. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen In diesem Kapitel wird der theoretische Rahmen dargestellt, innerhalb dessen die Hauptkategorien für die Analyse der Daten entwickelt wurden. Aufgrund der Tatsache, dass die Konzeption „berufsbezogene Überzeugungen“, wie sie Reusser/Pauli vorgelegt haben51, einerseits ein breites Spektrum an Vertiefungs- und Anschlussmöglichkeiten innerhalb der Bildungswissenschaften bietet, an- dererseits auch in der Geschichtsdidaktik bereits rezipiert und für die empirische Forschung verwendet wurde52 und damit auch für zukünftige geschichtsdidak- tische Forschungsprojekte potenziell anschlussfähig ist, wurde diese Konzeption als zentraler theoretischer Bezugsrahmen gewählt. Reusser/Pauli argumentie- ren  – ähnlich wie dies in der vorliegenden Studie und im gesamten Rahmen des CAOHT/EBAHT-Projektes gehandhabt wurde  –, dass Lehrkräfte als Experten zu sehen sind.53 Auch in diesem Sinne erschien dieser theoretische Rahmen kompatibel mit dem CAOHT/EBAHT-Projekt. Reusser/Pauli halten fest, dass es im Zusammenhang mit der Erforschung von Überzeugungen von Lehrper- sonen wichtig ist, „dass noch präziser und anschlussfähig an die internationale Forschungsliteratur angegeben wird, was unter den verwendeten Konstrukten verstanden wird und wie diese gemessen werden“54. Dies wird in der Folge of- fengelegt. Dabei soll zuerst grob gezeigt werden, innerhalb welcher Kategorien in der empirischen internationalen Geschichtsdidaktik Überzeugungen diskutiert wer- tent.cgi?article=1003&context=research_conference_2003, S.  2 – 3 (zuletzt aufgerufen am 15.1.2019). 51 Vgl. Reusser, Kurt/Pauli, Christine (2014): Berufsbezogene Überzeugungen von Lehre- rinnen und Lehrern. In: Terhart, Ewald/Bennewitz, Hedda/Rothland, Martin (Hg.): Hand- buch der Forschung zum Lehrberuf. 2.  Auflage. Münster/New York: Waxmann, S.  642 – 661. 52 Vgl. z. B. Messner/Buff 2007; Litten 2017. 53 Vgl. Messner/Buff 2007, S.  642. 54 Reusser/Pauli 2014, S.  654.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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