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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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135 N22_f: B: Da sind so viele Kompetenzen drinnen, von der muttersprachlichen Kompetenz über fremdsprachliche Kompetenz, wegen dem Fachjargon alleine. Unter den auf Sprache bezogenen Kompetenzen dominierte in den Interviews eindeutig die Lesekompetenz. Zehn Mal wurde der Begriff von insgesamt fünf AHS-Lehrenden, 16 Mal von insgesamt sechs NMS-Lehrenden erwähnt und damit insgesamt von gut einem Fünftel aller Lehrer/innen in den Interviews ver- wendet. Mit 26 Fundstellen wurde damit der Begriff „Lesekompetenz“ mehr als doppelt so häufig erwähnt, wie alle fachspezifischen Kompetenzbereiche387 nach Lehrplan 2008 zusammengenommen. Die Lesekompetenz wird als eine beson- ders im Geschichtsunterricht gut zu fördernde Kompetenz angesehen: I-N1_f: B: […] weil es geht ja auch um die Lesefähigkeit, die ja auch ganz, ganz viele Unterstützungen braucht. I: Die Lesekompetenz in dem Sinne? B: Die ist irre, ja. Die ist ganz wichtig, können wir in dem Sinne gut nutzen. Und natürlich auch schriftmäßig Gesetze zu gestalten. Das machen wir dann auch. Was unterstreiche ich? Wie lange sollen die Sätze sein? Ergibt das Sinn, was hier als Antwort gegeben wurde? Trifft wirklich meine Antwort die Frage? I: Können Sie das ein bisschen ausführen? Welche Kompetenzen sollen im Geschichtsunterricht erarbeitet werden? B: Ich finde, der Arbeit sollte mal die Kompetenz, also eben die angespro- chene Lesekompetenz, auf jeden Fall, dann haben wir, was mir auch wichtig ist, diese Sozialkompetenz. Die, finde ich, kann man im Geschichtsunter- richt eigentlich jedes Mal machen, weil wir jetzt nicht nur in der Teamarbeit das machen. In diesem Sinne argumentiert Lehrperson N4_f, dass eigentlich alle Kompeten- zen letztlich Lesekompetenzen seien: I-N4_f: Was ich schon sagen möchte, dieses Abfragen, und nur diesen, wo wir jetzt schon vorher gesprochen haben, und dass Kinder nichts sich selbst erarbeiten können ja, und diese Kompetenzen kommen ja sehr viel aus der 387 Inklusive der Kernkompetenzen der Methoden und Sachkompetenz nach dem FUER- Modell.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
Lehrbücher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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