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petenzen in welchem Jahr und FĂ€cher, Schulstufe wir da den Schwerpunkt
setzen.
I: Und das zieht sich dann durch alle FĂ€cher so dann durch?
B: Das zieht sich durch alle FĂ€cher.
I: Und so richtig nur irgendwie ganz besonders auf Geschichte getrimmte Kompe-
tenzen?
B: Nein.
I: Das spielt dann keine Rolle?
B: Nein. Nein. Nein. Ich sollte es, wie gesagt, in allen GegenstÀnden machen,
und ich lasse im Geschichteunterricht halt die Dinge einflieĂen, wo ich glaube, das
macht Sinn. Ich kann nicht alles auf Biegen und Brechen immer nur, weil ich
das jetzt machen soll, davon halte ich wenig. Also wenn es passend ist, ja, also
gerade im Geschichteunterricht recherchieren im Internet, oder dann halt auch ei-
nen Text im Internet lesen, was herausnehmen aus diesem Text, Bilder suchen,
das ist alles Teil der Computerkompetenz, zum Beispiel. Und das kann ich da
gut einflieĂen lassen.
Auch Lehrperson N2_f findet das Dokumentieren von Kompetenzen, wie der
Computerkompetenz, in diesem Sinne störend:
I-N2_f: B: Ja, und das ist halt auch wieder dieses BĂŒrokratische. Alles muss
nachgewiesen werden, alles muss am Papier stehen, ja? Dass ich aber, wenn
ich mit den Kindern in den Computerraum gehe, was ich schon seit 20 Jah-
ren tue, da quasi an ihrer Computerkompetenz zum Beispiel arbeite, ja, oder
wenn ich mit ihnen Texte lese, an ihrer Lesekompetenz arbeite, Sprach-,
Fremdsprachenkompetenz, was auch immer es gibt, ja, das tut man sowieso.
Nur jetzt muss man es halt so bezeichnen und ich muss es auch so irgendwo fest-
halten. Und das ist halt irgendwie so dieses vor, dieser vorgegebene Zwang
und das, glaube ich, zipft halt viele an.
Die Computerkompetenz zu fördern, so wie dies vom europÀischen Referenz-
rahmen fĂŒr lebensbegleitendes Lernen in einer Empfehlung des EuropĂ€ischen
Parlaments vom 18.Â
Dezember 2006 vorgeschlagen wurde und wozu sich Ăster-
reich durch einen Beschluss des Nationalrates verpflichtete (âStichwort Euro-
passâ), empfindet diese Lehrperson als zwanghaft und empfiehlt einen ent-
spannteren Umgang mit diesen Vorgaben:
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Von PISA nach Wien
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
- Title
- Von PISA nach Wien
- Subtitle
- Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
- Author
- Roland Bernhard
- Publisher
- WOCHENSCHAU Verlag
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7344-1234-9
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 284
- Category
- LehrbĂŒcher
Table of contents
- Vorwort 5
- 1. Einleitung 9
- 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
- 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht â normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
- 2.2 Berufsbezogene Ăberzeugungen 26
- 2.3 Forschungsfragen 36
- 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
- 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
- 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
- 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
- 3. Forschungsdesign und Methode 77
- 4. Ergebnisse 113
- 6. Fazit 215
- 7. Literaturverzeichnis 233
- 8. Abbildungsverzeichnis 253
- 9. Tabellenverzeichnis 254
- 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
- 11. Personenverzeichnis 256
- Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
- Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277