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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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142 petenzen in welchem Jahr und FĂ€cher, Schulstufe wir da den Schwerpunkt setzen. I: Und das zieht sich dann durch alle FĂ€cher so dann durch? B: Das zieht sich durch alle FĂ€cher. I: Und so richtig nur irgendwie ganz besonders auf Geschichte getrimmte Kompe- tenzen? B: Nein. I: Das spielt dann keine Rolle? B: Nein. Nein. Nein. Ich sollte es, wie gesagt, in allen GegenstĂ€nden machen, und ich lasse im Geschichteunterricht halt die Dinge einfließen, wo ich glaube, das macht Sinn. Ich kann nicht alles auf Biegen und Brechen immer nur, weil ich das jetzt machen soll, davon halte ich wenig. Also wenn es passend ist, ja, also gerade im Geschichteunterricht recherchieren im Internet, oder dann halt auch ei- nen Text im Internet lesen, was herausnehmen aus diesem Text, Bilder suchen, das ist alles Teil der Computerkompetenz, zum Beispiel. Und das kann ich da gut einfließen lassen. Auch Lehrperson N2_f findet das Dokumentieren von Kompetenzen, wie der Computerkompetenz, in diesem Sinne störend: I-N2_f: B: Ja, und das ist halt auch wieder dieses BĂŒrokratische. Alles muss nachgewiesen werden, alles muss am Papier stehen, ja? Dass ich aber, wenn ich mit den Kindern in den Computerraum gehe, was ich schon seit 20 Jah- ren tue, da quasi an ihrer Computerkompetenz zum Beispiel arbeite, ja, oder wenn ich mit ihnen Texte lese, an ihrer Lesekompetenz arbeite, Sprach-, Fremdsprachenkompetenz, was auch immer es gibt, ja, das tut man sowieso. Nur jetzt muss man es halt so bezeichnen und ich muss es auch so irgendwo fest- halten. Und das ist halt irgendwie so dieses vor, dieser vorgegebene Zwang und das, glaube ich, zipft halt viele an. Die Computerkompetenz zu fördern, so wie dies vom europĂ€ischen Referenz- rahmen fĂŒr lebensbegleitendes Lernen in einer Empfehlung des EuropĂ€ischen Parlaments vom 18.  Dezember 2006 vorgeschlagen wurde und wozu sich Öster- reich durch einen Beschluss des Nationalrates verpflichtete („Stichwort Euro- pass“), empfindet diese Lehrperson als zwanghaft und empfiehlt einen ent- spannteren Umgang mit diesen Vorgaben:
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂŒcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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