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Rolf Geyling (1884-1952) - Architekt zwischen Kriegen und Kontinenten
Seite - 80 -
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Mobilisierung und Krieg 080 folgten und bisweilen auch nur schlagwortartig von den Ereignissen berichteten. Manche Eintragungen wurden offensichtlich erst später vorgenommen, was an Formulierungen wie z. B. »Diese Tage nicht ganz klar in Erinnerung  !« kenntlich wird. Bemerkenswert ist, dass Rolf Weihnachten 1914 überhaupt nicht erwähnt. Diese Tage bedeuteten für die Kriegsteilnehmer persönlich in der Regel eine sehr schwierige Zeit, und üblicherweise wurde dieses Fest so feierlich wie möglich und meist unter Wehmut und gefühlvollen Erinnerungen verbracht. Abgesehen von der Sehnsucht nach der Hei- mat und der Familie kam für die Soldaten die Enttäuschung dazu, dass man sich immer noch an der Front befand – war man ja am Beginn des Krieges allgemein überzeugt gewesen, zu Weihnachten wieder zu Hause zu sein. Indem Rolf das Weihnachtsfest im Tagebuch übergeht, schützte er sich anscheinend ein weiteres Mal vor jeder Art von emo- tionaler Äußerung, die er zeitlebens konsequent zu vermeiden trachtet. Vermutlich als positive Auswirkung der siegreichen Schlacht von Limanowa-Laptow hielt sich die Division am Beginn des Jahres 1915 immerhin endlich einmal längere Zeit an einem Ort, und zwar in Wojnicz bzw. in nahe gelegenen Orten westlich von Tarnow, auf. (Abb. 50) 50 Waldstellung bei Debina westlich von Wojnicz 51 Durch Rohrkrepierer zerstörtes Geschütz
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Rolf Geyling (1884-1952) Architekt zwischen Kriegen und Kontinenten
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Rolf Geyling (1884-1952)
Untertitel
Architekt zwischen Kriegen und Kontinenten
Autor
Inge Scheidl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2014
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79585-8
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
292
Schlagwörter
Architektur, Historismus, Jugendstil, Neue Sachlichkeit, Erster Weltkrieg, Ostfront, Kriegsgefangenschaft, Sibirien, China, Tianjin
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Revolte und Reife 8
  2. Eine Künstlerfamilie 9
  3. Zwischen Abenteuer und Architektur 15
  4. Mädy 35
  5. Mobilisierung und Krieg 41
  6. Der Weg an die Ostfront 41
  7. Die Schlacht von Lemberg 48
  8. »Durch Landesbewohner verraten« 59
  9. Die Sanoffensive 62
  10. Schlacht bei Krakau 65
  11. Kriegsalltag in der k. u. k. Armee 67
  12. Die »Angriffshast« der Infanterie 68
  13. Warten auf Befehle 70
  14. Bewegungskrieg in Nässe und Schlamm 74
  15. Schlacht bei Limanowa-Lapanow 78
  16. Die Schlacht von Tarnow-Gorlice 81
  17. Kriegsgefangenschaft 91
  18. Berichte zwischen Verklärung und Traumabewältigung 91
  19. »Kriegsordnung« und Kriegsgefangenenrealität 94
  20. Die Jahre in Sibirien 96
  21. Der Transport in die Lager 96
  22. Dauria 115
  23. Architekturentwürfe in der Gefangenschaft 139
  24. Zwischen den Fronten der »Weißen« und »Roten« Garde 149
  25. Antipicha – Perwaja-Rjetschka – Wladiwostok 159
  26. China 173
  27. Ankunft 173
  28. Dies ist ja eine Übergangszeit 182
  29. Aufträge und Rückschläge 189
  30. Das architektonische Werk 199
  31. Städtebauliche Planungen 203
  32. Öffentliche Gebäude und Geschäftsbauten 204
  33. Villen 214
  34. Miethäuser 221
  35. Gesellschaftliches Leben gibt es hier genug 224
  36. Wir leben recht abgeschlossen für uns 230
  37. Sehnsucht nach Österreich 238
  38. Ewige Ungewissheit 247
  39. Lao Gai Lin 257
  40. Epilog 265
  41. Literatur 269
  42. Bildnachweis 272
  43. Farbteil 273
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