Liste der politischen Bezirke des Burgenlands
Die Liste der politischen Bezirke des Burgenlands gibt einen Überblick über die sieben politische Bezirke und zwei Freistädte[Anm. 1] des jüngsten österreichischen Bundeslandes.
Geographie
Das Burgenland wird landschaftlich in drei Regionen eingeteilt[1][2], wobei das Mittelburgenland manchmal dem Südburgenland zugerechnet wird.[3]
- Nordburgenland
- Mittelburgenland
- Südburgenland
Das Nordburgenland bildet eine Ebene nördlich des Ödenburger Gebirges in den Bezirken Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung, Neusiedl am See, Mattersburg und Rust. Das Mittelburgenland, bestehend aus dem Bezirk Oberpullendorf, ist hingegen hügelig und wird im Süden durch das Günser Gebirge vom ebenfalls hügeligen Südburgenland getrennt. Das Südburgenland besteht aus den Bezirken Güssing, Jennersdorf und Oberwart.
Geschichte
Die Bezirke sind (mit Ausnahme von Jennersdorf) aus Stuhlbezirken ungarischer Komitate entstanden und wurden mit der Aufnahme des Burgenlandes in die Republik Österreich entsprechend den politischen Bezirken der anderen Länder organisiert. Als Freistädte davon ausgenommen waren Eisenstadt und Rust, die Anerkennung eines den Statutarstädten anderer Bundesländer entsprechenden Status erfolgte 1926.
- Neusiedl war ein Stuhlbezirk des Komitats Wieselburg, die östliche Grenzlinie wurde allerdings etwas vereinfacht, sodass einige Gebiete vor allem des Stuhlbezirks Rajka dazukamen.
- Eisenstadt (heutiges Eisenstadt-Umgebung) und Mattersburg waren Stuhlbezirke des Komitats Ödenburg
- Oberpullendorf war gleichfalls ein Stuhlbezirk des Komitats Ödenburg, allerdings wurden die Grenzen stark verändert, da Gebiete dazugeschlagen wurden, die vorher zum Stuhlbezirk Ödenburg und zum Stuhlbezirk Güns des Komitats Eisenburg gehört hatten
- Oberwart und Güssing waren Stuhlbezirke des Komitats Eisenburg, bei beiden wurden die Grenzen im Osten etwas verändert
- Einzige Neubildung war Jennersdorf, das aus dem deutsch- und kroatischsprachigen Westteil des Stuhlbezirks St. Gotthard, ebenfalls im Komitat Eisenburg, gebildet wurde
Daten
- B = Bezirk, F = Freistadt, ⇓ = Link zur unteren Tabelle
- Einwohner: Einwohnerzahl des Bezirks mit Stand 1. Jänner 2022[4]
- Fläche in km²: Fläche des Bezirks in Quadratkilometern
- Dichte: Bevölkerungsdichte des Bezirks (Einwohner pro Quadratkilometer)
Hinweis: Mit Klick auf die Pfeile ⇑⇓ ist das Navigieren zwischen den Daten zum Bezirk und der Gemeindeübersicht in beide Richtungen möglich.
Name | Einwohner | Fläche in km² |
Dichte Ew/km² |
---|---|---|---|
F ⇓ Eisenstadt | 15.240 | 42,88 | 355 |
B ⇓ Eisenstadt-Umgebung | 44.257 | 453,14 | 98 |
B ⇓ Güssing | 25.668 | 485,34 | 53 |
B ⇓ Jennersdorf | 17.158 | 253,34 | 68 |
B ⇓ Mattersburg | 40.593 | 237,83 | 171 |
B ⇓ Neusiedl am See | 60.806 | 1.038,64 | 59 |
B ⇓ Oberpullendorf | 37.524 | 701,44 | 53 |
B ⇓ Oberwart | 54.353 | 732,58 | 74 |
F ⇓ Rust | 1.984 | 20,01 | 99 |
Der Bezirk Rust ist, sowohl nach Fläche als auch nach Einwohnern, der kleinste Bezirk Österreichs und somit auch des Burgenlands. Der größte burgenländische Bezirk nach denselben Kennwerten ist der Bezirk Neusiedl am See. Die höchste Einwohnerdichte hat Eisenstadt.
Gemeindeübersicht
- Bezirk, Lage und Kfz-Kz.: Name des Bezirks, eine Lagekarte des Bezirks im Burgenland und das Kfz-Kennzeichen-Kürzel des Bezirks
- Gemeinden: Die Gemeinden im Bezirk, aufgeteilt in Städte, Marktgemeinden und Gemeinden. In Klammern steht jeweils die Anzahl der Gemeinden dieses Typs inklusive des Bezirksvorortes.
- Bemerkung: Zusätzliche Informationen zum Bezirk wie angrenzende Bezirke (in den Nachbarländern mit Bezirken vergleichbare Verwaltungseinheiten)[5]
Hinweis: Mit Klick auf die Pfeile ⇑⇓ ist das Navigieren zwischen der Gemeindeübersicht und den Daten zum Bezirk in beide Richtungen möglich.
Anmerkung
- ↑ Dies ist die burgenländische Bezeichnung für Statutarstadt und kommt aus ungarischer Tradition, siehe dazu Königliche Freistadt
Einzelnachweise
- ↑ Geographie und Topographie auf burgenland.at (Memento vom 27. Mai 2009 im Internet Archive)
- ↑ NUTS-3 Regionen auf statistik.at
- ↑ Fläche und Bevölkerungsdichte des Burgenlands auf burgenland.at (Memento vom 20. Februar 2011 im Internet Archive) (PDF-Datei; 11 kB)
- ↑ Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2022 (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Karte der Verwaltungsgliederung des Burgenlands und dessen Umgebung auf burgenland.at (Memento vom 2. Juni 2010 im Internet Archive) (PDF-Datei; 1,23 MB)
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Wappen der Republik Österreich : Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist: Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone …. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“ Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt. | Heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 2 B-VG , in der Fassung BGBl. Nr. 350/1981 , in Verbindung mit dem Bundesgesetz vom 28. März 1984 über das Wappen und andere Hoheitszeichen der Republik Österreich (Wappengesetz) in der Stammfassung BGBl. Nr. 159/1984 , Anlage 1 . | Austrian publicist de:Peter Diem with the webteam from the Austrian BMLV (Bundesministerium für Landesverteidigung / Federal Ministry of National Defense) as of uploader David Liuzzo ; in the last version: Alphathon , 2014-01-23. | Datei:Austria Bundesadler.svg | |
Karte vom Burgenland , eingezeichnet die Bezirke und Nordburgenland, Mittelburgenland und Südburgenland. | Eigenes Werk, basierend auf: 1 | AleXXw | Datei:Burgenland Nord-Mittel-Süd.svg | |
Wappen Burgenland | http://www.fahnen-gaertner.com/dl_center/index.php?fg_fahnenkatalog_ebook.pdf | http://www.fahnen-gaertner.com | Datei:Burgenland Wappen.svg | |
Karte der Bundesländer Österreichs, Burgenland hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte AT Burgenland.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Eisenstadt hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld E.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Eisenstadt-Umgebung hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld EU.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Güssing hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld GS.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Jennersdorf hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld JE.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Mattersburg hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld MA.svg | |
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Neusiedl am See hervorgehoben | Eigenes Werk | AleXXw | Datei:Karte A Bgld ND.svg |