Radfeld
Radfeld
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Kufstein | |
Kfz-Kennzeichen: | KU | |
Fläche: | 14,32 km² | |
Koordinaten: | 47° 27′ N, 11° 55′ O | |
Höhe: | 512 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.514 (1. Jän. 2019) | |
Postleitzahl: | 6241 | |
Vorwahl: | 05337 | |
Gemeindekennziffer: | 7 05 20 | |
NUTS-Region | AT335 | |
UN/LOCODE | AT RFD | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 57 6241 Radfeld |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Auer Josef (Zukunft für Radfeld) | |
Gemeinderat: (2016) (15 Mitglieder) |
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Lage von Radfeld im Bezirk Kufstein | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |

Radfeld ist eine Gemeinde mit 2514 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019) im Bezirk Kufstein, Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Rattenberg.
Geographie
Radfeld liegt im Unterinntal, südlich des Inn, und grenzt östlich direkt an die Stadt Rattenberg an. Die Siedlung hat den Charakter eines langgestreckten Reihendorfes.
Gemeindegliederung
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Nachbargemeinden
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Kramsach∗ |
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Rattenberg |
Geschichte
Erstmals erscheint Radfeld 788 unter dem Namen Ratefelden und 790 als Ratfeld, und zwar als Eigenkirche des Erzstifts Salzburg.[1] Der Name des Ortes deutet auf zwei Fakten hin: Erstens, dass es sich um ein „Feld des Rato“ handelte und zweitens, dass die germanischen Siedler keine Siedlung, sondern nutzbare Felder vorfanden. Im Gebiet um Radfeld spielte die Landwirtschaft immer schon eine große Rolle und war lange Zeit die Haupteinnahmequelle für die Bevölkerung. So wurden die ersten Gasthäuser erst um 1850 erwähnt, 1925 wurde die erste Fremdenpension eröffnet. Die ersten Handwerker erscheinen nach 1911.
Einwohnerentwicklung
1869 bis 1910
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1923 bis 1961
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1971 bis 2013
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Wirtschaft und Infrastruktur
In letzter Zeit unterlag Radfeld einem großen Bevölkerungswachstum und reger Bautätigkeit. Durch die Neuansiedlung mehrerer Betriebe ist Radfeld zu einer Einpendlergemeinde geworden. Die Gemeinde hat sich für die Errichtung einer Müllverbrennungsanlage beworben.
Bedingt durch die Beengtheit der bebaubaren Fläche der Nachbargemeinde Rattenberg, deren Siedlungsfläche nur etwa zur Hälfte innerhalb der Gemeindegrenze liegt, befinden sich mehrere Infrastruktureinrichtungen auf Radfelder Gemeindegebiet. Dies sind u. a. Kindergarten, Feuerwehr, Friedhof, Sportplatz, Bahnhaltestelle und mehrere Parkplätze, aber auch das „Kundler Tor“ und Reste der Stadtmauer.
Verkehr
Verkehrsmäßig ist Radfeld über die Ausfahrt Kramsach der Inntalautobahn und die Haltestelle Rattenberg-Kramsach der Unterinntalbahn angeschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kath. Filialkirche Hl. Briccius
- Schützenkapelle in der Au / Herz-Jesu-Kapelle
- Auflegerkapelle
- Stadtbergkapelle/ Schlossbergkapelle
- Pestsäule
- Bildstock Hl. Johannes Nepomuk
- Kundler Tor und Reste der Stadtmauer der Nachbargemeinde Rattenberg
Weblinks
- 70520 – Radfeld. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Webseite der Gemeinde
- Eintrag zu Radfeld im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 1: Bis zum Jahr 1140. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2009, ISBN 978-3-7030-0469-8, S. 39–40, Nr. 59.
- ↑ Statistik Austria, abgerufen am 21. Dezember 2013