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vom 10.10.2012, aktuelle Version,

Wagna

Wagna
Wappen Österreichkarte
Wappen von Wagna
Wagna (Österreich)
Wagna
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Leibnitz
Kfz-Kennzeichen: LB
Fläche: 13,02 km²
Koordinaten: 46° 46′ N, 15° 33′ O
Höhe: 266 m ü. A.
Einwohner: 5.737 (1. Jän. 2017)
Postleitzahlen: 8435, 8430
Vorwahl: 03452
Gemeindekennziffer: 6 10 45
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Marktplatz 4
8435 Wagna
Website: www.wagna.at
Politik
Bürgermeister: Peter Sunko (SPÖ)
Gemeinderat: (2010)
(25 Mitglieder)
Lage der Marktgemeinde Wagna im Bezirk Leibnitz
Allerheiligen bei WildonArnfelsEhrenhausen an der WeinstraßeEmpersdorfGabersdorfGamlitzGleinstättenGrallaGroßkleinHeiligenkreuz am WaasenHeimschuhHengsbergKitzeck im SausalLangLebring-Sankt MargarethenLeibnitzLeutschach an der WeinstraßeOberhaagRagnitzSankt Andrä-HöchSankt Georgen an der StiefingSankt Johann im SaggautalSankt Nikolai im SausalSankt Veit in der SüdsteiermarkSchwarzautalStraß in SteiermarkTillmitschWagnaWildonSteiermark Lage der Gemeinde Wagna im Bezirk Leibnitz (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Wagna ist eine Marktgemeinde mit 5737 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Wagna entstand am 1. Jänner 1952 durch Zusammenlegung der vorher selbständigen Gemeinden und heutigen Ortschaften (Einwohner 2001): Aflenz an der Sulm (230), Hasendorf an der Mur (219), Leitring (2429) und Wagna (2224).
Katastralgemeinden (Fläche 2001) sind: Aflenz 232,92 ha, Hasendorf 252,10 ha, Leitring 396,64 ha und Wagna 417,41 ha.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (alphabetisch): Gabersdorf, Gralla, Leibnitz, Obervogau, Retznei und Seggauberg.

Geschichte

Einen Brückenübergang über die Mur Landscha gibt es schon seit der Hallstattzeit (800 - 600 v. Chr.)

Im von Kelten besiedelten Gebiet wurde um 15 v. Chr. eine Römersiedlung gegründet, die 70 n. Chr. zur Stadt erhoben wurde. Im Namen Flavia Solva ist der Name des Stadtgründers Flavius und der Name des Flusses Sulm - „Solva“ enthalten. Flavia Solva war eine von 11 mit Stadtrecht ausgestatteten Römersiedlungen in Österreich und die einzige in der heutigen Steiermark. Etwa 170 n. Chr. wurde Flavia Solva im Markomannenkrieg gebrandschatzt, dann wieder aufgebaut und schließlich im 5. Jahrhundert im Zuge der Völkerwanderung total zerstört.

Der Name Wagna findet sich erstmals in Urkunden des 13. Jahrhunderts als „Wagnach“ = Siedlung am Flussübergang. Diese dürfte sich nahe der heutigen Sulmbrücke befunden haben. Im 16. Jahrhundert entstand an der Aflenzer Sulmbrücke ein Edelsitz, aus dem sich die Herrschaft „Wagna“ entwickelte. Das Dorf Wagna unterstand der Herrschaft Seckau und hatte im Jahre 1822 196 Einwohner. 1848 wurden die Grundherrschaften aufgelöst, die politische Gemeinde Wagna entstand.

Im Ersten Weltkrieg entstand ein Lager für Kriegsflüchtige und ausgesiedelte Zivilbevölkerung. Im August 1915 wurden Familien aus Friaul ins Lager gebracht, das im November 1915 21.286 Flüchtlinge zählte. Im Lager starben fast 3000 Menschen an Cholera, Typhus und Fleckfieber. Ein eigener italienischer Friedhof wurde errichtet. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie entstand aus diesem Flüchtlingslager die Siedlung Wagna.

Während des Zweiten Weltkriegs bestand in der Katastralgemeinde Aflenz von Februar 1944 bis April 1945 ein Nebenlager des KZ Mauthausen. Das Lager diente zur unterirdischen Verlagerung der Flugmotorenproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG von Graz nach Aflenz. Für Stollenbau und Produktion wurden in dem Römer-Kalksteinbruch insgesamt 920 Häftlinge eingesetzt.[1]

Mit 1. Oktober 1984 wurde Wagna zur Marktgemeinde erhoben.

Städtefreundschaftspakt seit 1969

Wappen

Das Wappen der Marktgemeinde Wagna zeigt einen Schlüssel, Kornähren und zwei sich reichende Hände. Das Motiv stammt von einer römischen Münze und besagt, „dass die Freundschaft der Schlüssel zur Ernte“ ist.

Das Landeskrankenhaus Wagna

Im Bereich der ehemaligen Römersiedlung Flavia Solva wurde im 19. Jahrhundert ein Barackenspital errichtet. Dieses wurde im Ersten Weltkrieg völlig vernichtet und in den Folgejahren vom Roten Kreuz wiederaufgebaut.

1936 übergab das Rote Kreuz das Spital an das Land Steiermark. Dieses verfügte damals über vier Abteilungen (chirurgische, medizinische, Infektions- und Gebärabteilung mit rund 100 Betten). Ende der 1950er Jahre wurde mit der Planung und dem Neubau des heutigen Krankenhauses begonnen.

Das Krankenhaus präsentiert sich heute inmitten eines großen Parks und ist seit 1986 ein Standardkrankenhaus der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Museen

Sport

Persönlichkeiten

  Commons: Wagna  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Artikel der Salzburger Nachrichten vom 2. Juli 2008