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learning reflected the experiences they had as high school students. The apparent
evolution of their understanding of the subject was not reflected in their under-
standing of teaching and learning.“99
McDiarmid spricht in diesem Zusammenhang von einem „apparent lack of con-
nections between student’s understanding of history and their understanding of
teaching and learning history“100. Inhaltliches und historiografisches Wissen al-
lein helfe laut McDiarmid einer Lehrperson nicht, das eigene Fach gut zu un-
terrichten – wenn das so wäre, „would not university instructors be the best
teachers?“101 Daher sei in der Ausbildung nicht nur der Aufbau von inhaltlichem
und historiografischem Wissen notwendig. Andere Aspekte als Wineburg/Wil-
son betonend, zeige die Studie, dass einem von McDiarmid damals erkennbaren
Trend bzgl. „decreasing the number of teacher education courses“102 entgegen-
gewirkt werden mĂĽsse.
Virta berichtet im Jahr 2002 ĂĽber eine Studie mit angehenden Geschichts-
lehrpersonen und deren Ăśberzeugungen zum Lernen von Geschichte.103 Als
Datenbasis ihrer Studie fungierten Aufsätze von 18 angehenden Lehrpersonen
in Finnland, in denen diese ihre Ideen hinsichtlich guter bzw. schlechter Ge-
schichtslehrpersonen darlegen und beschreiben, wie sie später einmal ihren Be-
ruf gestalten wollen würden. Komplementär dazu wurden Interviews mit fünf
Lehrpersonen durchgefĂĽhrt. Die Ăśberzeugungen der angehenden Lehrperso-
nen werden von Virta als „rather idealistic and diffuse“104 beurteilt. Nachdem die
Teilnehmer/innen der Studie vier Wochen unterrichteten, wurden sie noch ein-
mal dazu angehalten, Aufsätze zu schreiben, in denen sie ihren eigenen Unter-
richt und den ihrer Kolleginnen und Kollegen reflektieren sollten. In dieser Stu-
die zeigte sich, dass Geschichte in der Praxis in erster Linie mit dem Erlernen
von Inhalten in Zusammenhang gebracht wird. Idealistische Zielvorstellungen
wĂĽrden in der Praxis teilweise aufgegeben werden, was laut Virta105 bisweilen
mit Schwierigkeiten in der Klassenführung zusammenhängt. Diese Studie kann
99 McDiarmid 1994, S.Â
180.
100 Ebd.
101 Ebd.
102 Ebd.
103 Vgl. Virta, Arja (2002): Becoming a history teacher: observations on the beliefs and
growth of student teachers. In: Teaching and Teacher Education 18, S.Â
687 – 698.
104 Vgl. ebd., S.Â
693.
105 Vgl. ebd., S.Â
696.
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Von PISA nach Wien
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
- Title
- Von PISA nach Wien
- Subtitle
- Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
- Author
- Roland Bernhard
- Publisher
- WOCHENSCHAU Verlag
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7344-1234-9
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 284
- Category
- LehrbĂĽcher
Table of contents
- Vorwort 5
- 1. Einleitung 9
- 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
- 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
- 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
- 2.3 Forschungsfragen 36
- 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
- 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
- 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
- 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
- 3. Forschungsdesign und Methode 77
- 4. Ergebnisse 113
- 6. Fazit 215
- 7. Literaturverzeichnis 233
- 8. Abbildungsverzeichnis 253
- 9. Tabellenverzeichnis 254
- 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
- 11. Personenverzeichnis 256
- Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
- Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277