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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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66 Bezugsdisziplin & Position PĂ€dagogische Psychologie Copier Borrower Criterialist Geschichtstheorie Positivismus Skeptizismus Narrativer Konstrukti- vismus Dimensionen Geschichtsbegriff Vergangenheit ist Geschichte Geschichte ist Gegen- wart Vergangenheit ist nicht Geschichte Herkunft Quellen machen Ver- gangenheit zugĂ€ng- lich Keine Aussage außer- halb von Texten Quellen sind Grundla- ge einer historischen ErzĂ€hlung (Vetorecht) BegrĂŒndung Kausale ErklĂ€rung ( Ursache, Wirkung) Individuell begrĂŒndete Textleseart = Geschich- te ist Ansichtssache Rekonstruktion von ZusammenhĂ€ngen durch Verstehen und ErklĂ€ren Struktur Darstellung als Abbil- dung Darstellung als indivi- duelle ErzĂ€hlung Darstellung als histori- sche ErzĂ€hlung Sicherheit Aussagen objektiv Unsicher Intersubjektiv geprĂŒfte Perspektive Anwendung ErklĂ€ren, wie es gewe- sen ist Individuelle Meinungs- bilder Orientierung in Zeit Tabelle 7: Konzeption geschichtsdidaktischer Überzeugungen und theoretische Passung zur lernpsychologischen Forschung bei Nitsche 2016. Im Zusammenhang mit den Überzeugungen zum Lehren und Lernen bezieht sich Nitsche auf die Dissertation von Schlichter aus dem Jahr 2012206 und fĂŒhrt auf dieser Grundlage zu den in der Forschung so hĂ€ufig diskutierten Gegenpo- sitionen „knowledge transmission“ und „cognitive construction“ aufbauend auf Lave/Wenger207 sowie Schlichter208 eine dritte Position ein, indem er die kons- truktivistischen Lehr-Lern-Theorien noch einmal unterteilt. So sieht Nitsche ei- nen individuellen Konstruktivismus, welcher auf der Ebene der geschichtstheo- retischen Überzeugungen mit dem Relativismus/Skeptizismus in Verbindung gebracht wird. Dieser lĂ€sst sich von einem sozialen Konstruktivismus unterschei- 206 Vgl. Schlichter, Natalia (2012): LehrerĂŒberzeugungen zum Lehren und Lernen. Disser- tation Uni Göttingen. 207 Lave, Jean/Wenger, Etienne (1991): Situated Learning. Legitimate Peripheral Partici- pation. Cambridge, S.  34 – 37. 208 Schlichter definiert vier Gruppen der lehr-/lernbezogenen Überzeugungen: Transmissi- on, Konstruktion, Partizipation und SchĂŒlerorientierung (vgl. Schlichter 2012, S.  17).
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂŒcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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