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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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121 petenzen erwähnt“ codiert. Diese Transkriptstellen wurden in der Folge inhalts- analytisch374 bearbeitet und alle darin vorkommenden Kompetenzen in vier Ka- tegorien eingeordnet. 1. Fachspezifische Ansätze und Elemente; 2. fachspezifische historische Kompetenzbereiche (nach dem Lehrplan 2008); 3. fachspezifisch politikbezogene Kompetenzen; 4. nicht fachspezifische Kompetenzen. Fachspezifische Ansätze und Elemente Die Kategorie „fachspezifische Ansätze und Elemente“ wurde deshalb einge- führt, weil Lehrpersonen in den Interviews des Öfteren Fähigkeiten als Kompe- tenzen bezeichneten, welche im Sinne des österreichischen Lehrplanes 2008 und des FUER-Modells Kompetenzen oder Teilkompetenzen zuordenbar sind, oh- ne dass die entsprechenden Kompetenzbereiche konkret erwähnt worden wären. Um die fachspezifischen Elemente, die sich in den entsprechenden Aussagen manifestieren, nicht unberücksichtigt zu lassen, wurde demnach hier codiert, wenn Tätigkeiten als Kompetenz bezeichnet werden, welche Wege zum fachspe- zifischen Kompetenzerwerb darstellen, das heißt wenn Lehrer/innen Teilkom- petenzen erwähnten oder beispielsweise die Arbeit an Bildern, Karten und an- deren Quellen bzw. mit Darstellungen als Kompetenz bezeichnet haben. Es handelt sich dabei um Tätigkeiten wie „Bilder, Plakate oder Karikaturen analy- sieren“, „mit Quellen umgehen“, „Geschichtskarten oder andere Darstellungen analysieren“. Solche fachspezifischen Elemente wurden im Zusammenhang mit der Besprechung der Kompetenzorientierung einige Male erwähnt. I-N27_f: Ja, weil es eine Kompetenz ist, dass man ein Bild analysiert. I-A3_f: Dass diese Kompetenz nämlich schon ganz gut, wie sehe ich ein Plakat, wie eine Karika- tur. I-N21_f: Ich muss ja jetzt nicht sagen, jetzt habe ich die Kompetenz, Geschichtskarte lesen  […] I-N26_f: Ich glaube, das muss im richtigen Verhältnis sein. Ich bin total für die Kompetenzen, also Kompetenzen wie Plakat richtig zu lesen, ein Plakat zu interpretieren, ein Bild zu interpretie- ren, absolut, ja. I-A8_f:  […]  weil  wenn  ich  mit Quellen umgehe,  dann  ist  das  eine  Kompetenz  […] I-A9_f: Das ist ja auch eine Kompetenz irgendwie, Parallelen erkennen zu können. Oder, wenn wir zum Beispiel einen Film anschauen, dass wir sagen, gut, ok, von wem stammt der Film überhaupt?  Wer  hat  den  produziert?  Oder  ist  das  vom  ORF?  Und  der  ist  natürlich  staatlich,  oder halt einfach versuchen, zu hinterfragen. 374 Zu inhaltsanalytischen Verfahren in der Geschichtsdidaktik vgl. Barsch 2016.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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