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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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126 B: Die sprachliche Kompetenz. Ja, und irgendwie schon auch die Methoden- kompetenz. Ich denke mir, sie sollen ja auch mit den Medien umgehen können. Welcher Art auch immer, ja. Dass sie, ja schon. Für den Begriff „Orientierungskompetenz“ gibt es in den Interviews zwei Fund- stellen, einmal im Zusammenhang mit Geschichte und einmal im Zusammen- hang mit Politik: I-A17_f: Ansonsten finde ich es wichtig mit der Orientierungskompetenz, also bei den historischen Kompetenzen, weil die einfach auch so einen Gegen- wartsbezug immer ermöglichen. I-N3_m: Ich finde schon, Orientierungskompetenzen, die es da gibt, also po- litische Orientierung, wenn man sich auskennt, und das Historische unge- fähr zeitlich zuordnen kann, oder man weiß, wo links und rechts ist irgend- wann einmal, das finde ich schon wichtig. Für den Begriff „Sachkom“ gibt es in den Interviews acht Fundstellen, wobei einmal der Begriff vom Interviewer verwendet wird und ansonsten insgesamt drei Lehrpersonen den Begriff benutzen. In einem Interview mit einer Lehrper- son, welche auch in der Lehrer/innenbildung tätig ist, wurde der Begriff vier Mal erwähnt und Sachkompetenz als Fachwissen definiert: I-A17_f: Das ist, historisches und politisches Lernen unterscheiden sich ja in ein paar Aspekten doch deutlich voneinander. Und ich finde, das ist so, es gibt überall auch den Bereich der Sachkompetenz. Und das ist für mich ganz einfach das Fachwissen. […] Aber ich muss auch sagen, ich lege sehr viel Wert darauf, auf diese Sachkom- petenz, weil ich finde, ohne ein profundes fachliches Wissen tut man sich auch schwer, eine Karikatur zu interpretieren. […] Es stimmt überhaupt nicht, dass die Kompetenzen das Sach- und Fachwis- sen verdrängen. Es gibt eine politische Sachkompetenz, es gibt eine histori- sche Sachkompetenz und da ist einfach das Faktenwissen. Auch Lehrperson A19_m versteht unter dem Begriff „Sachkompetenz“ das Fachwissen, wobei sie während des Gespräches überlegt, wie die entsprechende
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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