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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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140 Für A21_m bedeutet Kompetenz, dass Schüler/innen einfach in irgendeinem Bereich gut oder sehr gut sind  – ein Beispiel dafür wäre der soziale Bereich: I-A21_m: Also, für mich ist eine Kompetenz, sie müssen irgendwo gut sein, oder sehr gut sogar. Egal in welcher, ob es jetzt einer ist/entweder Schüler, die sehr kompetent am Computer sind, ein paar sind sehr kompetent im so- zialen Bereich, habe ich ein paar, die in Sozialgeschichte super, besser als ich, sind. Und das ist natürlich breit gefächert, Kompetenz. Mir ist wichtig, dass natürlich der soziale Schwerpunkt, dass auch da Kompetenz erreicht wird. Es bringt nichts in der Klasse, wenn man nur einen Computerfreak hat, und alle himmeln den an, und der ist aber völliger Egoist. Das würde nämlich nie- mandem, das will ich auch vermitteln, niemandem helfen damit. Und um- gekehrt, dass die sozial Denkenden auf diesen EDV-Spezialisten Einfluss nehmen. Das wäre mir wichtig, also das lasse ich ihnen schon merken. Kompetenzen werden bisweilen auch schulintern bestimmt, wobei bei zwei Lehrpersonen in diesem Zusammenhang eine „Kompetenz-Lotusblume“ in den Interviews erwähnt wurde  – Sozialkompetenzen gehören neben den mutter- sprachlichen Kompetenzen auch dazu: I-N20_m: B: Also, diese Kompetenzorientierung, die begleitet uns ja auch schon seit, glaube ich, zwei Jahren, drei Jahren, mit dieser Lotusblume, wo wir dann eintragen und so. […] ja. Muttersprachliche Kompetenz zum Beispiel, dass man eben da eine, ja die Texte eben lesen und auch verstehen, ja. […] Und auch die Gruppenarbeiten, Referate, diese Sozialkompetenzen, dass man eben versucht, da in einer Gruppe etwas zu schaffen, was gefragt war, eine Aufgabe zu lösen, ja. Auf die Lotusblume wird weiter unten noch eingegangen. Es scheint für den Be- reich der historischen Kompetenzorientierung hochrelevant zu sein, dass in manchen Schulen gemeinsame kompetenzorientierte Jahresplanungen gemacht werden und in diesem Zusammenhang nicht fachspezifische Kompetenzen vor- geschrieben werden. Auf neue Medien bezogene Kompetenzen im Geschichtsunterricht Auch Kompetenzen im Bereich digitale/neue Medien sprachen Lehrpersonen des Öfteren an, als sie zu Kompetenzorientierung im Geschichtsunterricht be- fragt wurden. Dabei erwähnten sie besonders „Computerkompetenzen“ häufig.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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