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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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146 I-A24_f: Und was ich in der Unterstufe schon mache und beginne, ist na- tĂŒrlich die ArbeitsauftrĂ€ge oder auch die Testfragen dann so zu gestalten, dass natĂŒrlich gewisse, ja, Kompetenzen, wenn man so sagen möchte, abge- prĂŒft werden. Also von der ersten, zweiten, dritten Kompetenz, oder wie nennt man das, diese Stufen von der untersten weg mit aufzĂ€hlen, oder benennen oder so weiter, und von der zweiten von erklĂ€ren bis erörtern und von der dritten Stu- fe bis etwas diskutieren, oder Stellung nehmen, was man in der Unterstufe so- wieso noch langsam erst aufbaut und dann in der Oberstufe dann vermehrt macht. Also das versuche ich schon einzubauen in meine Fragen, in meinen ArbeitsauftrĂ€gen, einfach, damit sich die SchĂŒler daran gewöhnen und damit sie dann wissen: okay, was will sie, wenn sie fragt, nenne, oder erklĂ€re, oder erlĂ€utere, oder erörtere, oder so, damit sie genau wissen, okay, da erwarte ich mir, dass sie das und das dann machen. Also dass man sie ein bisschen dar- auf hintrainiert und ich glaube, dass das in Bezug dann auf die Matura dann doch sinnvoll ist, dass man das durchmacht und, ja, ich bin jetzt kein Kom- petenzverweigerer oder so, wie man so schön sagt. Und der Kompetenzbe- griff selbst, ja, ich weiß, da scheiden sich die Geister, aber ich sehe das ein- fach so als, wie soll ich sagen, so als eigentlich so SchlĂŒsselqualifikationen mehr oder weniger, wo man einfach sagt: „Okay, das sitzt schon und da tun wir noch ein bisschen ĂŒben“, damit er das das nĂ€chste Mal ein bisschen besser drauf hat, so ungefĂ€hr. Die bloomsche Taxonomie klingt auch in dem Interviewsegment von Lehrper- son A27_f durch: I-A27_f: I: Was finden Sie persönlich positiv an der Kompetenzorientie- rung? B: Ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll. Es ist eine vernĂŒnftige He- rangehensweise, finde ich. Und auch dieses dreischrittige Modell gefĂ€llt mir gut. Ja, weil/ja, ich bin ein strukturierter Mensch, vielleicht deshalb gefĂ€llt mir das dann gut. Die Erfahrung, welche Lehrperson A13_m mit der neuen Matura machte, hat bei dieser zu einer negativen Beurteilung der historischen Kompetenzorientie- rung beigetragen: I-A13_m: I: Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie das Wort „Kompe- tenzorientierung“ hören?
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit LehrkrÀften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂŒcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂŒbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂŒbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂŒbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂŒnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 KompetenzverstÀndnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des KompetenzverstÀndnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale NĂ€he bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ÜberprĂŒfung der IntercoderĂŒbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂŒber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen FachspezifitÀt und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrÀngen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂŒrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂŒr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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