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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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159 Schule, in der man sich schulintern auf ein allgemeinpädagogisches Kompetenz- modell mit „Schlüsselkompetenzen“ geeinigt hat. Darüber hinaus recherchiert die Lehrperson möglicherweise im Internet und findet dort ein PDF vom öster- reichischen Bildungsverlag Lemberger394, in welchem eine Systematisierung von Kompetenzen zu finden ist.395 In dieser Publikation heißt es: Fachkompetenz: Wenn du über Fachwissen verfügst  – z. B. in Geschichte, Bio- logie, Mathematik–, oder wenn du über ein Allgemeinwissen oder (Fremd-) Sprachenkenntnisse verfügst, dann besitzt du Fachkompetenz. Sozialkompetenz: Wenn du mit anderen Menschen in Kontakt treten, kom- munizieren, zusammenarbeiten, Konflikte austragen kannst, dann besitzt du Sozialkompetenz. Selbstkompetenz: Wenn du über dich selbst nachdenken kannst, um dir dei- ner Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden, wenn du selbstständig, ei- genverantwortlich, kreativ und verlässlich arbeiten kannst, dann besitzt du Selbstkompetenz. Methodenkompetenz: Wenn du deine Arbeit einteilen, planen, organisieren und strukturieren, bewältigen und präsentieren kannst, dann besitzt du Me- thodenkompetenz. In unserem hypothetischen Fall recherchiert die Lehrperson X weiter und ent- deckt im Internet eine offizielle von den Bildungsbehörden herausgegebene Bro- schüre zum Lehrplan der NMS und darin das Kapitel „Kompetenzorientierung“, in welchem wieder ein ganz anderes Kompetenzsystem vorgestellt  – die acht Schlüsselkompetenzen nach dem europäischen Referenzrahmen  – und dieses für die Neue Mittelschule vorgeschlagen wird. In der Broschüre zeigen sich einige jener Kompetenzen, welche in den Interviews häufig erwähnt wurden. Auf der Seite  16 befindet sich folgende Darstellung: 394 Der promovierte Geschichtsdidaktiker Michael Lemberger ist Geschichtslehrpersonen generell bekannt, da aus dem Verlag einige weit verbreitete Geschichtsschulbücher kom- men. 395 Es handelt sich um einige Seiten von: Perkhofer-Czapek, Monika/Potzmann, Renate: Trainingsbausteine 2, S.  17 – 18, 48, 58. Online unter: http://www.veritas.at/vproduct/ download/download/sku/Tit_23120_2 (zuletzt aufgerufen am 17.1.2019). In dieser Pu- blikation ist eine Systematik von Kompetenzen zu finden, die sich teilweise auch in den Interviews spiegelte.
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
LehrbĂĽcher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Ăśberzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 LiteraturĂĽbersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der LiteraturĂĽbersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenĂśberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der LiteraturĂĽbersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwĂĽnschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: ĂśberprĂĽfung der IntercoderĂĽbereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenĂĽber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. AbkĂĽrzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen fĂĽr Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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