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Von PISA nach Wien - Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
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180 neu ist oder so, sondern das war halt meine Idee, wie ich gerne Fragen stellen wür- de. Ich kenne das auch von der Uni so. Lehrperson N7_f verbindet das kritische Denken mit Kompetenzorientierung: I-N7_f: Ich glaube schon, dass das wichtig ist mit den Kompetenzen, weil das eben genau das ist, glaube ich, was uns halt dort hinführt, kritisch nachdenken, nicht alles als gegeben nehmen und so weiter. Aber ich glaube schon, dass man schon vorher Sachwissen braucht, um überhaupt Kompetenzen dann erwerben zu können. Weil ich brauche ja irgendein Arbeitswissen, was vorhanden ist, um auf Dinge eingehen zu können. Auch Lehrperson N19_m, die sich mit dem Kompetenzmodell näher beschäf- tigte, sieht einen positiven Einfluss von historischer Kompetenzorientierung auf ihren eigenen Unterricht: I-N19_m: Ja, eigentlich ist eine gute Idee, ja. Und es führt auch dann weiter, und man sieht schon, wenn man es macht, ich weiß nicht, ob ich so unterrichtet hätte, wie ich das getan hätte ohne diesen Kompetenzkatalog. Es macht einem schon noch mal was bewusst und da hat jemand sehr viel Arbeit hineinge- steckt, hier herauszudestillieren, was könnte denn wichtig sein. Und das will ich dann auch nicht einfach in eine Ecke schieben und sagen: Braucht kein Mensch, ja. Also es wäre unfair diesen Menschen gegenüber, die das gemacht haben, ja, und die haben sich ja was dabei gedacht, also. Lediglich eine Lehrperson jener, die fachspezifisch nach Lehrplan argumentierten, weist eine eher negative Einstellung hinsichtlich der Kompetenzorientierung auf: I-N3_m: I: Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie das Wort [Kompe- tenzorientierung] hören? B: Ganz ehrlich? Ich finde, das ist eine Modeströmung im Moment, die in der Didaktik ist. Ich weiß nicht, in zehn Jahren wird vielleicht das abgelöst wer- den von einem anderen Konzept, schätze ich mal. […] Also ich muss sagen, ich habe selber manche Mails oder Texte vom Ver- fassen dazu gelesen, die vollkommen begeistert sind und so. Ich weiß nicht, ob das in der Praxis so hilfreich ist. Ich finde nicht schlecht, dass es das gibt und so, worauf man vielleicht Wert legen sollte, aber jetzt das als taugliche All- in-Ideologie mehr oder weniger würde ich das jetzt auch nicht sehen. […]
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Von PISA nach Wien Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Empirische Befunde aus qualitativen Interviews mit Lehrkräften
Title
Von PISA nach Wien
Subtitle
Historische und politische Kompetenzen in der Unterrichtspraxis
Author
Roland Bernhard
Publisher
WOCHENSCHAU Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7344-1234-9
Size
14.8 x 21.0 cm
Pages
284
Category
Lehrbücher

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. 1. Einleitung 9
  3. 2. Theoretischer Rahmen und Forschungsfragen 15
    1. 2.1 Historisches Denken im Geschichtsunterricht – normative Aspekteund die Lehrplanreform hin zu Kompetenzorientierung 2008 15
    2. 2.2 Berufsbezogene Überzeugungen 26
    3. 2.3 Forschungsfragen 36
    4. 2.4 Literaturübersicht 38
    5. 2.4.1 Kategorien der Literaturübersicht 38
    6. 2.4.2 Forschung zu epistemologischen und kontextbezogenenÜberzeugungen von Geschichtslehrpersonen 40
    7. 2.4.3 Diskussion der Literaturübersicht 71
  4. 3. Forschungsdesign und Methode 77
    1. 3.1 Empirische Zugangsweise 77
    2. 3.2 Qualitative Experteninterviews 81
    3. 3.3 Erstellung des Erhebungsinstruments 84
    4. 3.4 Stichprobe und Vorgehen bei der Datenerhebung 90
      1. 3.4.1 Stichprobe 90
      2. 3.4.2 Kontaktaufnahme 93
      3. 3.4.3 Methodologischer Exkurs: Geschichtsdidaktische qualitativ-empirische Feldforschung und das Problem des sozialerwünschten (Antwort-)Verhaltens 99
    5. 3.5 Vorgehen bei der Datenaufbereitung und -analyse 109
  5. 4. Ergebnisse 113
    1. 4.1 Kompetenzverständnis im Zusammenhang mit Geschichtsunterricht 114
      1. 4.1.1 Fachspezifisch vs. fachunspezifisch 114
      2. 4.1.2 Konstruktion des Kompetenzverständnissesdurch Lehrpersonen 144
    2. 4.2 Einstellungen zu (historischer) Kompetenzorientierung 161
      1. 4.2.1 Emotionale Nähe bzw. Ferne 162
      2. 4.2.2 Exkurs: Überprüfung der Intercoderübereinstimmung 165
      3. 4.2.3 Darstellung der Ergebnisse 170
    3. 4.3 Vorbehalte von Lehrpersonen gegenüber Kompetenzorientierungverstehen 173
      1. 4.3.1 Zusammenhang zwischen Fachspezifität und Sympathie 177
      2. 4.3.2 Kompetenzorientierung als „von oben verordnet“ 182
      3. 4.3.3 Historische Kompetenzorientierung und der PISA-Schock 191
      4. 4.3.4 Kompetenzen könnten das Wissen verdrängen 194
    4. 5. Auflistung und Zusammenfassung der Ergebnisse 205
  6. 6. Fazit 215
  7. 7. Literaturverzeichnis 233
  8. 8. Abbildungsverzeichnis 253
  9. 9. Tabellenverzeichnis 254
  10. 10. Abkürzungsverzeichnis 255
  11. 11. Personenverzeichnis 256
  12. Anhang 1: Fragebogen für Geschichtslehr personen,der anhand der qualitativen Studie konstruiert wurde 260
  13. Anhang 2: Anhang Anschreiben an Schulen und Lehrpersonen 277
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