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Re-Reading Hanslick's Aesheticts - Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
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Vorwort und Inhalte 11 Kap.  1, das als strukturelle ErlĂ€uterung der bisherigen Hanslick-Literatur ge- fasst werden sollte und das darum allein deren generelle Tendenzen, nicht deren spezifische Ergebnisse kritisch erörtert, belegt hierbei, dass die Hanslick- Rezeption bis dato kaum ernsthaft erforscht wurde. Obwohl Hanslicks VMS-Traktat sowie dessen spezifische historische Einordnung in die philo- sophische Ideengeschichte von der erstmaligen Drucklegung an in der ‚deut- schen‘ Forschung bestĂ€ndig diskutiert wurden, ist dessen spĂ€tere Wirkung auf Ästhetiker, Philosophen, Komponisten oder musikalische Schriftsteller von der bezĂŒglichen Forschung grĂ¶ĂŸtenteils ĂŒbergangen worden. Wie Kap.  1.1–1.4 zeigen, wurden primĂ€r die speziellen EinflĂŒsse auf und die historischen Quel- lentexte von Hanslick minutiös ermittelt, nicht, welche Ă€sthetischen Strömun- gen und spĂ€teren Autoren von ihm geprĂ€gt worden sind. Doch auch hier zei- gen sich disparate Resultate: Die ‚deutsche‘ Forschung hat sich lang auf den eigenen Diskurs begrenzt und Hanslicks ‚Herkunft‘ im idealistischen System- denken (u.a. Hegel, Kant, Schelling, Vischer), bei Dichtern und Literaten (z.B. Goethe, Lessing, Novalis, Schiller und den deutschen Romantikern) oder auch ‚kleineren‘ Ästhetikern (Herder, Michaelis, NĂ€geli, Weisse etc.) ausfindig ge- macht (Kap.  1.2). Ohne jene besagten VorlĂ€ufer durchgĂ€ngig auszublenden, hat die aktuellere Forschung mit den 1990er Jahren immer exakter die ‚loka- len‘ Vorbilder Hanslicks (Zimmermann, Herbart, Bolzano, Gutt) sowie seine österreichischen Ausgangspunkte gezielt eruiert (Kap.  1.3), die von der eng- lischsprachigen Musikwissenschaft um soziokulturelle ZusammenhĂ€nge und die generelle politische Situation des habsburgischen Vielvölkerstaats ergĂ€nzt worden sind (Kap.  1.4). Dabei wurde die Hanslick-Rezeption bei spĂ€teren Denkern gĂ€nzlich marginal behandelt, was angesichts der betreffenden Fach- literatur und der stetigen Nennung von prominenten Schriftstellern, auf die Hanslicks VMS-Traktat vermeintlich entscheidend eingewirkt habe – Witt- genstein, Popper, Adler, Schenker, Schönberg, Strawinsky, Nietzsche, Ingar- den, Adorno, Langer etc. – seltsam scheinen mag (Kap.  1.5). Dies kann aber wohl mit dem eingangs erörterten ‚Klischee Hanslick‘ erklĂ€rt werden, das die zentrale Thematik von mehreren Kapiteln der vorliegenden Unter suchung re- prĂ€sentiert (Kap.  4 und Kap.  5): Oft ist weniger wichtig, was Hanslick tat- sĂ€chlich formuliert hat, als die jeweils speziell konditionierte Rollenfunkti- on, die ihm durch einen fachlichen Teildiskurs oktroyiert wurde und mit der man die Ă€sthetische Abhandlung nach mehr oder weniger externen Parametern ausdeutet, die mit den narrativen Konstrukten ‚des‘ Ă€sthetischen Formalismus in Musikgeschichte, Musikanalyse, Kunsthistorie, Philosophie etc. doktrinĂ€r verknĂŒpft sind. Dem soll hier zunĂ€chst dadurch begegnet werden, dass sich Kap.  2 mit unterschiedlichen Legendenbildungen der Hanslick-Forschung beschĂ€ftigt, die
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Re-Reading Hanslick's Aesheticts Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Titel
Re-Reading Hanslick's Aesheticts
Untertitel
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Autor
Alexander Wilfing
Verlag
Hollitzer Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-99012-526-7
Abmessungen
16.0 x 24.0 cm
Seiten
434
Schlagwörter
Eduard Hanslick, Formalismus, MusikĂ€sthetik, Musik und GefĂŒhl, Emotionstheorie, analytische Philosophie, New Musicology, Immanuel Kant, Peter Kivy, Stephen Davies, Edmund Gurney, Adam Smith
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 7
  2. Vorwort und Inhalte 9
  3. 1. Tendenzen und historische Entwicklung der Hanslick-Forschung 17
    1. 1.1. Die historische Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat 20
    2. 1.2. Hanslick und die ‚idealistische‘ Philosophie 25
    3. 1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 35
    4. 1.4. Die soziokulturelle Kontextualisierung von Hanslicks VMS-Traktat 48
    5. 1.5. Die bisherige Forschung zur historischen Hanslick-Rezeption 62
    6. 1.6. Anhang – Hanslicks „tönend bewegte Form[en]“ 75
  4. 2. These und Exkurs: Hanslick Methodik – Ästhetik versus Kritik 83
    1. 2.1. Legendenbildung: die historische Wendung Hanslicks 86
    2. 2.2. Legendenbildung: die emotionale Wendung Hanslicks 98
    3. 2.3. Legendenbildung: die absolute Ästhetik Hanslicks 105
  5. 3. Die historische Entwicklung der anglophonen Hanslick-Rezeption 117
    1. 3.1. Die erste englische Übersetzung von Hanslicks VMS-Traktat 120
    2. 3.2. Erste Konsequenz aus Poles Übersetzung: Differente Hanslick- Diskurse 125
    3. 3.3. Die anglophone MusikÀsthetik im 18. Jahrhundert: Beattie und Smith 136
    4. 3.4. Zweite Konsequenz aus Poles Übersetzung: Gurneys Power of Sound 146
    5. 3.5. The Beautiful in Music (1891) und On the Musically Beautiful (1986) 159
    6. 3.6. Anhang – Hanslick’sche Rezensionen in Dwight’s Journal of Music 176
  6. 4. Was ist Ă€sthetischer Formalismus? – Definition, Geschichte,Vertreter 179
    1. 4.1. Die Wiege des Ă€sthetischen Formalismus? – Kants Kritik der Urteilskraft 183
    2. 4.2. Hanslick als Feindbild: Bell, Schenker und die ‚New Musicology‘ 205
    3. 4.3. Hanslick, der Formalist: adÀquate Kategorie oder leerer Begriff? 230
  7. 5. Hanslick und die analytische Philosophie: eine produktive Rezeption 253
    1. 5.1. Was ist analytische MusikĂ€sthetik? – Bestimmung, Entwicklung, Methodik 257
    2. 5.2. Musik, GefĂŒhl, Gedanke – das kognitivistische Emotionskonzept 272
    3. 5.3. Enhanced Formalism – Hanslick, Davies, Kivy und die Kontur- Theorie 300
  8. Literaturverzeichnis
  9. AbkĂŒrzungsverzeichnis 329
  10. Quellentexte (Deutsch) 329
  11. Quellentexte (Englisch) 332
  12. Forschungsliteratur 333
  13. Namensindex 423
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