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Re-Reading Hanslick's Aesheticts - Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
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253 5. HANSLICK UND DIE ANALYTISCHE PHILOSOPHIE: EINE PRODUKTIVE REZEPTION Nachdem zentrale Merkmale und strukturelle Eigenschaften der ‚englischen‘ Hanslick-Rezeption geklĂ€rt wurden, die auf die grĂŒndliche Diskussion ‚des‘ Ă€sthetischen Formalismus sowie seiner spezifischen Exponenten rekurrier- te, soll nun die produktive Aufnahme Hanslicks in der analytischen Kunst- theorie abschließend besprochen werden. Denn wenn etwa Seidl Hanslicks VMS-Traktat als „fatalen Blocke mitten auf dem Wege der Musikaesthetik“ bezeichnet hat1267 und ihn auch noch Harrell als „old hat“ sah,1268 hat sich die negative Haltung seit etwa 1980 essentiell gewandelt. Dies kann mit der lang- samen Etablierung der analytischen MusikĂ€sthetik erklĂ€rt werden (Kap.  5.1), die musikalische ExpressivitĂ€t intensiv erforscht und die kritischen Gedanken Hanslicks als weiterhin relevante PrĂŒfsteine betrachtet, die sicherlich hinter- fragt werden mĂŒssen, die man aber auch nicht schlichtweg ignorieren kann. Wie Davies fĂŒr den englischen Sprachraum konstatiert: „If a single topic has dominated the philosophical discussion of music, it is that of music’s emotional expressiveness.“1269 Dies wird auch von Alperson bestĂ€tigt, der im Jahr 1994 ex- plizit bemerkt: „It is probably not too much of an exaggeration to say that the terms of this inquire in modern times were set by Eduard Hanslick“1270 und der auch zehn Jahre spĂ€ter betont, dass aktuelle Debatten Hanslicks VMS-Traktat nachhaltig verpflichtet bleiben wĂŒrden: „The shadow that Hanslick casts over contemporary philosophical discussions of music is so long that his views can be fairly regarded as a template against which contemporary views of music can be situated.“1271 Auch Huron kann hier erneut zitiert werden, der aus der Perspektive der empiristischen Musikpsychologie ebenfalls resĂŒmiert: „Un- til recently, Hanslick’s views have defined the principal parameters in debates concerning musical aesthetics. All major philosophers in the aesthetics of music 1267 Seidl, Vom Musikalisch-Erhabenen (wie Anm.  14), S.  37. 1268 Harrell, „Issues of Aesthetics“ (wie Anm.  646), S.  197. 1269 Davies, „Music“ (wie Anm.  903), S.  502. 1270 Philip Alperson, „Musical Worlds: New Directions in the Philosophy of Music“, in JAC 52 (1994), S.  1–11, hier S.  1. 1271 Alperson, „Formalism and Beyond“ (wie Anm.  351), S.  257.
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Re-Reading Hanslick's Aesheticts Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Titel
Re-Reading Hanslick's Aesheticts
Untertitel
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Autor
Alexander Wilfing
Verlag
Hollitzer Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-99012-526-7
Abmessungen
16.0 x 24.0 cm
Seiten
434
Schlagwörter
Eduard Hanslick, Formalismus, MusikĂ€sthetik, Musik und GefĂŒhl, Emotionstheorie, analytische Philosophie, New Musicology, Immanuel Kant, Peter Kivy, Stephen Davies, Edmund Gurney, Adam Smith
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 7
  2. Vorwort und Inhalte 9
  3. 1. Tendenzen und historische Entwicklung der Hanslick-Forschung 17
    1. 1.1. Die historische Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat 20
    2. 1.2. Hanslick und die ‚idealistische‘ Philosophie 25
    3. 1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 35
    4. 1.4. Die soziokulturelle Kontextualisierung von Hanslicks VMS-Traktat 48
    5. 1.5. Die bisherige Forschung zur historischen Hanslick-Rezeption 62
    6. 1.6. Anhang – Hanslicks „tönend bewegte Form[en]“ 75
  4. 2. These und Exkurs: Hanslick Methodik – Ästhetik versus Kritik 83
    1. 2.1. Legendenbildung: die historische Wendung Hanslicks 86
    2. 2.2. Legendenbildung: die emotionale Wendung Hanslicks 98
    3. 2.3. Legendenbildung: die absolute Ästhetik Hanslicks 105
  5. 3. Die historische Entwicklung der anglophonen Hanslick-Rezeption 117
    1. 3.1. Die erste englische Übersetzung von Hanslicks VMS-Traktat 120
    2. 3.2. Erste Konsequenz aus Poles Übersetzung: Differente Hanslick- Diskurse 125
    3. 3.3. Die anglophone MusikÀsthetik im 18. Jahrhundert: Beattie und Smith 136
    4. 3.4. Zweite Konsequenz aus Poles Übersetzung: Gurneys Power of Sound 146
    5. 3.5. The Beautiful in Music (1891) und On the Musically Beautiful (1986) 159
    6. 3.6. Anhang – Hanslick’sche Rezensionen in Dwight’s Journal of Music 176
  6. 4. Was ist Ă€sthetischer Formalismus? – Definition, Geschichte,Vertreter 179
    1. 4.1. Die Wiege des Ă€sthetischen Formalismus? – Kants Kritik der Urteilskraft 183
    2. 4.2. Hanslick als Feindbild: Bell, Schenker und die ‚New Musicology‘ 205
    3. 4.3. Hanslick, der Formalist: adÀquate Kategorie oder leerer Begriff? 230
  7. 5. Hanslick und die analytische Philosophie: eine produktive Rezeption 253
    1. 5.1. Was ist analytische MusikĂ€sthetik? – Bestimmung, Entwicklung, Methodik 257
    2. 5.2. Musik, GefĂŒhl, Gedanke – das kognitivistische Emotionskonzept 272
    3. 5.3. Enhanced Formalism – Hanslick, Davies, Kivy und die Kontur- Theorie 300
  8. Literaturverzeichnis
  9. AbkĂŒrzungsverzeichnis 329
  10. Quellentexte (Deutsch) 329
  11. Quellentexte (Englisch) 332
  12. Forschungsliteratur 333
  13. Namensindex 423
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