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Kunst und Kultur
Hip Hop aus Ă–sterreich - Lokale Aspekte einer globalen Kultur
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28 HipHopausÖsterreich te.DarüberhinauskonnteerdurchdieVerwendungzweiergleicherPlattendasBreak praktischunendlichverlängern (vgl.ebd.,S.  79).2 Acongaorbongosolo, a timbalesbreakor simply thedrummerhammeringout the beat–thesecouldbeisolatedbyusingtwocopiesoftherecordontwinturntablesand playingtheonesectionoverandover,flippingtheneedlebacktothestartononewhile theotherplayed through.Themusicmade in thiswaycametobeknownasbeatsor breakbeats. (Toop2004,S.  236) Bald begannenandereDJs,KoolHercsStil nachzuahmenund sich ebenfalls einenNa- menzumachen.DiebekanntestenundwichtigstenDJsdererstenHipHop-Ära,neben KoolHerc,warenGrandmaster Flash (der vor allem die DJ-Technik verfeinerte und um neueMethodenwie dem punch phasing odermittels drummachine erweiterte)3 sowie AfrikaBambaataa(derdurchdieGründungderZuluNationvorallemdenGemeinschafts- gedankenunddieVerbindungder klassischen vier »HipHop-Säulen«DJ,Breakdance, Rap undGraffiti vorantrieb; vgl. George 2004, S.  45f.). Die TänzerInnen, die sich zu denBreaks bewegten,wurden zuerst (vonKoolHerc) B-Boys bzw.B-Girls und später Breakdancergenannt (vgl.Chang2007,S.  81). Umdie Partys nochmehr anzuheizen und damit sich dieDJs ganz ihren Platten widmenkonnten, etablierten sich bald die erstenMCs (master of the ceremony), die die DJs amMikrofon unterstützten. »There’s no story can’t be told, there’s no horse can’t be rode, a no bull can’t be stopped and ain’t a discowe can’t rock.Herc!Herc!Who’s themanwith amaster plan from the landofGracieGrace?HercHerc!« (CokeLaRock zitiertnachebd.,S.  82)DerzitierteCokeLaRockwareinFreundvonKoolHercundwur- dezueinemdererstenHipHop-MCs.ZuBeginnwurdenvorallemPersonenausdem Publikumausgerufen oder kurzeReime vorgetragen.Diesewurdenmit der Zeit im- merelaborierterundspätestensmitdenerstenVeröffentlichungenwie »Rapper’sDe- light«(1979)derSugarhillGangwurdedieBezeichnungMCweitestgehenddurchRapper (engl. to rap: schwatzen) ersetzt bzw.damit gleichgesetzt–wenngleich vieleHipHop- SchaffendeauchheutenocheinenUnterschieddahingehendmachen,dass einemMC meist größere Livequalitäten zugesprochenwerdenbzw. er oder siemehrmit Livesi- tuationen inVerbindunggebrachtwird.Wie etwaToop in seinemBuch »RapAttack« anmerkt,hatdasRappen jedochweit tiefereWurzelnund lässt sichvonFunkmusike- rInnenundRadio-DJsüberGospelgruppenbis zudenwestafrikanischenSängerInnen undDichterInnen,dengriots (Männer)bzw.griottes (Frauen),zurückverfolgen(vgl.Toop 1992,S.  27). 2 DieseTechnik,auseinemkurzenStückMusik(Sample)durchständigeWiederholung(»loopen«), einenneuenSongzuschaffen,stelltauchheutenocheinegrundlegendeVorgehensweisefürdie ProduktionvonHipHop-Songsdar. 3 In einemVideointerview fürdenRadiosenderHot 97 erklärtGrandmaster Flash,wie er seineDJ- TechnikentwickeltunddamitdieGrundlagenfürdasHipHop-DJingsowiedasSubgenredesturn- tablismgelegthat (vgl. VideoHot972016). In einemanderenVideomitdemTitel »OpenLetter to KoolHerc« gehtGrandmaster Flash zudemauf den genauenUnterschied zwischenKoolHercs DJ-Technik (dieerals»Repeating«bezeichnet)undseiner»Weiterentwicklung«(dieer»Looping« nennt)ein(vgl.VideoDJGrandmasterFlash2017).
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Hip Hop aus Ă–sterreich Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Title
Hip Hop aus Ă–sterreich
Subtitle
Lokale Aspekte einer globalen Kultur
Author
Frederik Dörfler-Trummer
Publisher
transcript Verlag
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8394-5556-2
Size
15.5 x 24.0 cm
Pages
341
Category
Kunst und Kultur

Table of contents

  1. Danksagung 7
  2. 1. Einleitung 9
    1. 1.1 Vorhaben und Zielsetzung 9
    2. 1.2 Forschungsstand und Motivation 11
  3. 2. Theoretische und methodische Ansätze 17
    1. 2.1 Anforderungen an die Analyse von HipHop-Musik 18
    2. 2.2 Begriffserläuterung: Transkulturalität und Glokalisierung 20
      1. 2.2.1 Transkulturalität und HipHop 20
      2. 2.2.2 Glokalisierung 21
      3. 2.2.3 Zusammenfassung: Transkulturalität & Glokalisierung 24
  4. 3. Geschichte der HipHop-Musik aus Ă–sterreich 25
    1. 3.1 Entstehung und Entwicklung der HipHop-Musik in den USA 26
      1. 3.1.1 HipHop in den 1970erJahren 27
      2. 3.1.2 Old-School- und New-School-HipHop 30
      3. 3.1.3 GoldeneradesH ipHops:Conscious/Political HipHop,Gangsta-Rap, Jazz-Rap 33
      4. 3.1.4 West Coast vs.East Coast, Mainstream-Erfolge und der Siegeszug der South Coast 35
    2. 3.2 Die vierphasige Einteilung der österreichischenHipHop-Geschichte 36
    3. 3.3 Ursprünge der österreichischen HipHop-Musik –Phase 1 (1981-1993) 37
      1. 3.3.1 Falco und die ErsteAllgemeineVerunsicherung (E.A.V.) 37
      2. 3.3.2 Die ersten HipHop-Clubs und die Gruppe TheMoreaus 44
      3. 3.3.3 Tribe Vibes & Dope Beats 46
    4. 3.4 Eine österreichische HipHop-Szeneentsteht –Phase2 (1992-1998) 49
      1. 3.4.1 Ghetto HipHop SoundSystem und Gainful Gallivants 51
      2. 3.4.2 Schönheitsfehler und die»Duck-Squad-Ära« 52
      3. 3.4.3 »DieKlass evon ’95«–Total Chaos, Texta und DasDampfendeEi 53
      4. 3.4.4 DasVermächtnis und Ende von DuckSquadPlatten 55
      5. 3.4.5 Aufkommen neuer (alter) HipHop-Labels und-Gruppen 56
      6. 3.4.6 Die aufkeimende HipHop-Szene in Linz 57
    5. 3.5 Zeit des Aufbruchs und Umbruchs–Phase3 (1998-2004) 58
      1. 3.5.1 Die »Linzer Torte« 59
      2. 3.5.2 »On the rise«: heimischer HipHop am Ende des Millenniums 61
      3. 3.5.3 Das neue Millennium: die »boombastischen« Jahre 63
      4. 3.5.4 2002: Das Jahr des »Austro-Hop« 75
      5. 3.5.5 2003 bis 2005:Grundsteine der geographischen und stilistischen Ausdehnung 78
    6. 3.6 Wachstum, Professionalisierung, Diversifikation–Phase4 (2005 bis heute) 80
      1. 3.6.1 Mundart-Rap, Gangsta-/StraĂźen-Rap, geographische Ausbreitung 81
      2. 3.6.2 Instrumental HipHop 86
      3. 3.6.3 Frauen und HipHop 90
      4. 3.6.4 Kommerzielle Erfolge und aktuelleEntwicklungen 100
      5. 3.6.5 Aussichten 105
  5. 4. Glokale HipHop-Kultur: Analyse der österreichischen HipHop-Szene und ihrer Musik 107
    1. 4.1 Analyse diverser HipHop-Stile am Beispiel heimischer VertreterInnen 108
      1. 4.1.1 HipHop-Subgenres 108
      2. 4.1.2 Boom Bap 110
      3. 4.1.3 Trap/Cloud-Rap 149
      4. 4.1.4 Gangsta-/StraĂźen-Rap (vs.Mundart-undSlangsta-Rap) 197
      5. 4.1.5 Fazit: HipHop-Stile 258
    2. 4.2 Das Lokale im Globalen: Glokalisierungsstrategien in der österreichischen HipHop-Musik 263
      1. 4.2.1 Musikalische Glokalisierung im österreichischenHipHop 264
      2. 4.2.2 LokaleAspekte in österreichischen Rap-Texten 273
      3. 4.2.3 Fazit: das Lokale im Globalen 284
  6. 5. ResĂĽmee 287
  7. 6. Best of Listen österreichischer HipHop-Musik 293
    1. 6.1 Austrorap Top 21: Die essentiellen Tracks der90erby Flip (Texta, Tonträger Records) 293
    2. 6.2 20 (+2) österreichische RapMeilensteine by The Message Magazine 294
    3. 6.3 20herausragende HipHop-Alben&-EPs ausĂ–sterreich (alphabetisch) byTrishes (FM4TribeVibes) 294
  8. 7. Quellenverzeichnis 297
    1. 7.1 Literatur 297
    2. 7.2 Video-und Audioverzeichnis 319
    3. 7.3 Zitierte Liedtexte 322
    4. 7.4 Interviews 326
  9. Abbildungsverzeichnis 327
  10. Index 329
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