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VIII Geleitwort
raumes gefasst. Diaspora erscheint ihr selbst als Medienraum und mithin unhin-
tergehbar medial bedingt. Der Film stellt folglich auch kein Medium der Reprä-
sentation dar, das eine außerfilmische Wirklichkeit spiegeln würde. Stattdessen
begreift die Autorin ihn aus Perspektive der Medienästhetik als Wahrnehmungs-
form, die als Mittel der Reflexion ästhetische Spielräume eröffnet, in denen al-
ternative Wirklichkeiten zur Anschauung kommen. Ergo, so die Autorin, ist das
von ihr analysierte Phänomen des Diasporafilmes „nicht für das Verständnis
einzelner ethnischer Gruppen relevant, sondern für ein erweitertes Verständnis
aktueller Filmdynamiken per se unabdingbar“. Der Medienraum Diaspora bildet
einen Signifikanten ästhetischer Differenz, der jenen infiniten Zwischenraum
transnationaler Kultur markiert, wo Identität und Alterität neu verhandelt wer-
den. Alena Strohmaier gelingt so die höchst innovative Prägung eines medien-
wissenschaftlichen Konzeptes, das auf der Einschreibung ästhetischer Hybridität
selbst basiert.
Reihenherausgeber Prof. Dr. Ivo Ritzer (Universität Bayreuth)
Medienraum Diaspora
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung 1
- 2 Diaspora/Film im Wandel 33
- 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
- 4 Neue diasporafilmische Räume 107
- 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
- Bibliographie 241
- Filmographie 267