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Medienraum Diaspora - Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
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Einleitung 15 sich dramatische Dialoge, die Kazem jedoch immer wütender machen, bis ihn die Polizei am Ende überwältigt. Beide Filme zeigen auf unterschiedliche Weise die Folgen des Iran-Irak-Krieges und den Umgang mit der daraus resultierenden (un)freiwilligen Migration. Die 1990er Jahre waren ein Jahrzehnt der relativen politischen und kulturellen Entspannung und Öffnung, welches das iranische Filmschaffen weg vom Kriegs- film und der islamicate period (The Islamicate Period) in eine Phase der Transi- tion führte. Iranische Filme verzeichneten in der internationalen Kino- und Festi- vallandschaft eine steigende Konjunktur, beginnend mit der Auszeichnung bei den Filmfestspielen von Cannes für Abbas Kiarostamis Ta’am-i gilas [Taste of Cherry] (1997). Die Forschungsliteratur zum 2016 verstorbenen Regisseur und seinem Filmschaffen ist mannigfaltig und doch einig darin, ihn als das Aushän- geschild des iranischen Kinos zu stilisieren.13 In seinen Filmen, wie Khana-yi dust kujast? [Where Is the Friends House?] (1988) oder Bad ma-ra khwahad burd [The Wind Will Carry Us] (1999), spielen Kinder eine ganz besondere Rolle. Dies hatte laut Hamid Sadr folgende Funktion: The use of children in these films denounced the horrors of the war and/or dealt with themes central to reconstruction such as poverty, unemployment, the shortage of housing and social strife. Moreover, in their social and geographical inclusiveness they represented a bid to redefine the coordi- nates of national and cultural identity. (224) Kinder waren im post-revolutionären iranischen Kino generell beliebte Protago- nist_innen.14 Als Vorreiter gilt Amir Nadiris Davandeh [The Runner] (1981), die Geschichte eines Jungen aus armen Verhältnissen mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Der Einsatz von Kindern trug auch zu einer neuen Bildspra- che bei, die sich abseits der Narration zu einer Form des slow cinema (Luca und
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Medienraum Diaspora Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Titel
Medienraum Diaspora
Untertitel
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Autor
Alena Strohmaier
Verlag
Springer VS
Ort
Marburg
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-24606-8
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 1
  2. 2 Diaspora/Film im Wandel 33
    1. 2.1 Von der „Zerstreuung“ zu den Diaspora Studies 34
    2. 2.2 Von den Diasporamedien zum Medienraum Diaspora 42
  3. 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
    1. 3.1 Diaspora und Raum 66
      1. 3.1.1 Entterritorialisierung 68
      2. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr 74
    2. 3.2 Diaspora und Kultur 82
      1. 3.2.1 Anti-Essentialismus 84
      2. 3.2.2 Jenseits von Hybridität 88
    3. 3.3 Diaspora und Iran 92
      1. 3.3.1 Vom Exil zur Diaspora 94
      2. 3.3.2 Ethnizität als Marker 100
  4. 4 Neue diasporafilmische Räume 107
    1. 4.1 Zwischenräume 108
      1. 4.1.1 Flughafen und Hotel 110
      2. 4.1.2 Garten 115
      3. 4.1.3 Shahr-i Bad 127
    2. 4.2 Kosmopolitische Räume 145
      1. 4.2.1 Deutschland, Manhattan, Absurdistan, Italien, Ramallah, Casablanca, Tokyo, Macondo, Georgien, Rudolfsgrund 147
      2. 4.2.2 Wohnung 152
      3. 4.2.3 Persepolis 170
    3. 4.3 Rebellische Räume 183
      1. 4.3.1 Botschaft 184
      2. 4.3.2 Straße 190
      3. 4.3.3 Tonstudio 208
    4. 4.4 Gesamtschau 222
  5. 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
  6. Bibliographie 241
  7. Filmographie 267
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