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Medienraum Diaspora - Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
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74 Verortung der iranischen Diaspora kreatives wie subversives Potenzial für filmische Transformationsprozesse und Enunziationen. Alle drei Ansätze gehen von einem relationalen Raumbegriff aus. Edward Said, indem er Raum und Imagination koppelt und damit die Konstruiertheit, gar Beliebigkeit, von kulturgeographischen Entitäten, wie auch Diaspora eine ist, aufzeigt. Arjun Appadurai hingegen hebt das Moment der Austauschbewegung in seinem Konzept hervor, was zweifelsohne ein konstitutiver Bestandteil von Diaspora ist. Homi K. Bhabha spricht sich nicht nur für eine Mehrdirektionalität von Austauschbewegungen aus, sondern für die Kontaktzonen, die im Moment der Vermischung und Vermengung selbst entstehen, womit sich seine Herange- hensweise für die nachstehenden filmanalytischen Auseinandersetzungen beson- ders eignet. Der Verflüssigung, Hybridisierung und Undarstellbarkeit kultureller Gefüge stehen jedoch auch Gegenreaktionen in Form von Rückbesinnung auf „traditionelle“ Werte in einer Wiederentdeckung des Lokalen sowie existierender Staatsgrenzen, die mitunter harte Grenzregime mit sich bringen (EU- Außengrenze, USA-Mexiko, et cetera), gegenüber. Auch sie sind Teil des spatial turn. Wiederkehrende Topoi im Zusammenhang mit Diaspora sind dabei jene des Hauses und des homeland. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr Die einschlägige Diasporaforschung postuliert „an orientation towards the home- land as an essential feature of diasporic identity; […]“ (Tölölyan 9). Zum einen geht es dabei um geographisch-reale Räume der Rückkehr, denn mit Ausnahme der Diaspora der Roma und Sinti, so Khachig Tölölyan, „all other dispersions are seen as having a homeland and being oriented towards it“ (9). Zum anderen geht
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Medienraum Diaspora Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Titel
Medienraum Diaspora
Untertitel
Verortungen zeitgenössischer iranischer Diasporafilme
Autor
Alena Strohmaier
Verlag
Springer VS
Ort
Marburg
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-24606-8
Abmessungen
14.8 x 21.0 cm
Seiten
284
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Einleitung 1
  2. 2 Diaspora/Film im Wandel 33
    1. 2.1 Von der „Zerstreuung“ zu den Diaspora Studies 34
    2. 2.2 Von den Diasporamedien zum Medienraum Diaspora 42
  3. 3 Verortung der iranischen Diaspora 65
    1. 3.1 Diaspora und Raum 66
      1. 3.1.1 Entterritorialisierung 68
      2. 3.1.2 Abkehr von der Rückkehr 74
    2. 3.2 Diaspora und Kultur 82
      1. 3.2.1 Anti-Essentialismus 84
      2. 3.2.2 Jenseits von Hybridität 88
    3. 3.3 Diaspora und Iran 92
      1. 3.3.1 Vom Exil zur Diaspora 94
      2. 3.3.2 Ethnizität als Marker 100
  4. 4 Neue diasporafilmische Räume 107
    1. 4.1 Zwischenräume 108
      1. 4.1.1 Flughafen und Hotel 110
      2. 4.1.2 Garten 115
      3. 4.1.3 Shahr-i Bad 127
    2. 4.2 Kosmopolitische Räume 145
      1. 4.2.1 Deutschland, Manhattan, Absurdistan, Italien, Ramallah, Casablanca, Tokyo, Macondo, Georgien, Rudolfsgrund 147
      2. 4.2.2 Wohnung 152
      3. 4.2.3 Persepolis 170
    3. 4.3 Rebellische Räume 183
      1. 4.3.1 Botschaft 184
      2. 4.3.2 Straße 190
      3. 4.3.3 Tonstudio 208
    4. 4.4 Gesamtschau 222
  5. 5 Post-Diasporafilm oder Postdiaspora-Film? Ein Fazit 227
  6. Bibliographie 241
  7. Filmographie 267
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