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Re-Reading Hanslick's Aesheticts - Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
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1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 47 plausible politische ErklĂ€rung fĂŒr das angefĂŒhrte Bekenntnis Hanslicks zu, das die philosophischen Anlassmomente seiner Ă€sthetischen Abhandlung nicht faktisch darlegt, sondern seinem gewitzten Taktieren geschuldet sein kann.152 Wie dazu etwa Payzant pointiert anmerkte: „if one sought a teach ing position in Austria, philosophical or otherwise, one had to be, or profess to be, a Her- bartian.“153 Somit bleibt die Problematik der Verbindung von Hanslick und Herbart weiterhin bestehen, weshalb Payzants Diagnose noch immer stimmt: „VMS is an eclectic work, by no means exclusively or even significantly Her- bartian.“154 Payzant schließt hiermit gewiss nicht aus, dass Herbarts Konzept Hanslicks VMS-Traktat indirekt geprĂ€gt habe, was bei den vorstehend erlĂ€u- terten bildungspolitischen Rahmenbedingungen und dem öster reichischen Herbartianismus keinesfalls glaubhaft vertreten werden könnte, sondern illus- triert lediglich, dass diese lange diskutierte Problematik weiter offen ist und der definitiven BewĂ€ltigung noch harrt.155 152 Gruber/Födermayer, „Musikwissenschaft“ (wie Anm.  147), S.  353; Landerer, Hanslick und Bolzano (wie Anm.  27), S.  83–86; Karnes, Challenge of History (wie Anm.  131), S.  33; Bonds, „Aesthetic Amputations“ (wie Anm.  64), S.  7; Landerer/Zangwill, „Deleted Ending“ (wie Anm.  67), S.  90f. Siehe hierzu primĂ€r: Christoph Landerer, „1848 und die Wissen- schaften. Staatliche Bildungsplanung und der österreichische Weg in die Moderne“, in Musik und Revolution. Die Produktion von IdentitĂ€t und Raum durch Musik in Zentraleuropa 1848/49, hrsg. von Barbara Boisits, Wien 2013, S.  617–631, hier S.  628f. 153 Payzant, Sixteen Lectures (wie Anm.  12), S.  131. Vgl.: Karnes, Challenge of History (wie Anm.  131), S.  31–34. 154 Payzant, Sixteen Lectures (wie Anm.  12), S.  137. Vgl.: ders., „Hanslick, Sams, Gay, and ‚Tönend Bewegte Formen‘“, in JAC 40/1 (1981), S.  41–48, hier S.  43. 155 FĂŒr einige neuere ‚englische‘ Angaben zur Verbindung von Hanslick und Herbart siehe etwa auch: Andrew Edgar, „Adorno and Musical Analysis“, in JAC 57/4 (1999), S.  439– 449, hier S.  444; Ruth Katz, A Language of Its Own: Sense and Meaning in the Making of Western Art Music, Chicago/London 2009, S.  246; Thomas S. Grey, „Hanslick“, in The Routledge Companion to Philosophy and Music, hrsg. von Theodore Gracyk und Andrew Kania, London/New York 2011, S.  360–370, hier S.  362; Rothfarb, „Musical Formalism“ (wie Anm.  58), S.  176; Bonds, Absolute Music (wie Anm.  31), S.  158–162. Vergleiche einge- hend: Music in European Thought 1851–1912, hrsg. von Bojan Bujić, Cambridge 1988, S.  7f. und den Hanslick-Abschnitt von Enrico Fubinis A History of Music Aesthetics, ĂŒbers. von Michael Hatwell, London 1990.
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Re-Reading Hanslick's Aesheticts Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Titel
Re-Reading Hanslick's Aesheticts
Untertitel
Die Rezeption Eduard Hanslicks im englischen Sprachraum und ihre diskursiven Grundlagen
Autor
Alexander Wilfing
Verlag
Hollitzer Verlag
Ort
Wien
Datum
2019
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-99012-526-7
Abmessungen
16.0 x 24.0 cm
Seiten
434
Schlagwörter
Eduard Hanslick, Formalismus, MusikĂ€sthetik, Musik und GefĂŒhl, Emotionstheorie, analytische Philosophie, New Musicology, Immanuel Kant, Peter Kivy, Stephen Davies, Edmund Gurney, Adam Smith
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 7
  2. Vorwort und Inhalte 9
  3. 1. Tendenzen und historische Entwicklung der Hanslick-Forschung 17
    1. 1.1. Die historische Forschung zu Hanslicks VMS-Traktat 20
    2. 1.2. Hanslick und die ‚idealistische‘ Philosophie 25
    3. 1.3. Hanslick und die ‚österreichische‘ Philosophie 35
    4. 1.4. Die soziokulturelle Kontextualisierung von Hanslicks VMS-Traktat 48
    5. 1.5. Die bisherige Forschung zur historischen Hanslick-Rezeption 62
    6. 1.6. Anhang – Hanslicks „tönend bewegte Form[en]“ 75
  4. 2. These und Exkurs: Hanslick Methodik – Ästhetik versus Kritik 83
    1. 2.1. Legendenbildung: die historische Wendung Hanslicks 86
    2. 2.2. Legendenbildung: die emotionale Wendung Hanslicks 98
    3. 2.3. Legendenbildung: die absolute Ästhetik Hanslicks 105
  5. 3. Die historische Entwicklung der anglophonen Hanslick-Rezeption 117
    1. 3.1. Die erste englische Übersetzung von Hanslicks VMS-Traktat 120
    2. 3.2. Erste Konsequenz aus Poles Übersetzung: Differente Hanslick- Diskurse 125
    3. 3.3. Die anglophone MusikÀsthetik im 18. Jahrhundert: Beattie und Smith 136
    4. 3.4. Zweite Konsequenz aus Poles Übersetzung: Gurneys Power of Sound 146
    5. 3.5. The Beautiful in Music (1891) und On the Musically Beautiful (1986) 159
    6. 3.6. Anhang – Hanslick’sche Rezensionen in Dwight’s Journal of Music 176
  6. 4. Was ist Ă€sthetischer Formalismus? – Definition, Geschichte,Vertreter 179
    1. 4.1. Die Wiege des Ă€sthetischen Formalismus? – Kants Kritik der Urteilskraft 183
    2. 4.2. Hanslick als Feindbild: Bell, Schenker und die ‚New Musicology‘ 205
    3. 4.3. Hanslick, der Formalist: adÀquate Kategorie oder leerer Begriff? 230
  7. 5. Hanslick und die analytische Philosophie: eine produktive Rezeption 253
    1. 5.1. Was ist analytische MusikĂ€sthetik? – Bestimmung, Entwicklung, Methodik 257
    2. 5.2. Musik, GefĂŒhl, Gedanke – das kognitivistische Emotionskonzept 272
    3. 5.3. Enhanced Formalism – Hanslick, Davies, Kivy und die Kontur- Theorie 300
  8. Literaturverzeichnis
  9. AbkĂŒrzungsverzeichnis 329
  10. Quellentexte (Deutsch) 329
  11. Quellentexte (Englisch) 332
  12. Forschungsliteratur 333
  13. Namensindex 423
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