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Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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JIřÍ MALÍř40 riere mit den Folgen des Zerfalls der Tschechoslowakei, der darauffolgen- den Okkupation durch das NS-Regime in den Jahren 1939–1945 und bald danach, im Jahre 1948, mit den vom kommunistischen Regierungssystem eingeführten Verhältnissen konfrontiert war. Beide totalitären Regime mit ihrer verheerenden Auswirkung auf die Freiheit der Forschung beeinfluss- ten Okáčs fachliche Laufbahn, die sich gerade in den Jahren vor dem Zwei- ten Weltkrieg hoffnungsvoll zu entwickeln begann, äußerst negativ. Die jetzige Herausgabe seiner umfangreichen, schon vor einigen Jahrzehn- ten für die Veröffentlichung vorbereiteten, aber bisher nicht publizierten Edition ist ein willkommener Anlass, sich nicht nur an die wissenschaftli- che Tätigkeit dieses Historikers und Archivars zu erinnern, sondern auch an sein schweres Lebensschicksal. Vielleicht lässt sich damit wenigstens zum Teil das Verschweigen und Vergessen wiedergutmachen, zu dem Okáč von den Mächtigen seiner Zeit verurteilt wurde, während sein wissenschaftliches Werk, das für lange Jahrzehnte aus dem öffentlichen Raum verdrängt wurde, künftigen Generationen von Forschern wieder zugänglich gemacht wird. Antonín Okáč stammt aus der Gemeinde Malá Lhota, genannt auch Lhotka, die im Bezirk Blansko liegt, 20 Kilometer nördlich von Brünn. Im Jahr 1910 lebten dort um die 250 Einwohner, die fast ausschließlich der rö- misch-katholischen Konfession angehörten und meistens in der Landwirt- schaft arbeiteten. Antonín Okáč wurde am 11. Dezember 1908 in eine Leh- rerfamilie geboren. Sein Vater war František Okáč (1.4.1872–30.9.1957), geboren in der Gemeinde Doubravice, war Oberlehrer in Lhotka und Spěšov, und seine Mutter Cecílie (30.5.1877–1.6.1947) war die Tochter von Antonín Nejezchleba (* 4.2.1829 in Lažánky), geboren in der Gemeinde Rudice. Fran- tišek und Cecílie Okáč heirateten in Jedovnice. Antoníns älterer Bruder František, später ebenfalls Lehrer, wurde 1899 geboren.5 Dieser Familien- hintergrund und seine Begabung ermöglichten Antonin Okáč eine höhere Schulbildung. Er besuchte zuerst die Volksschule in Malá Lhota und dann in den Jahren 1919 bis 1927, schon in den neuen Verhältnissen der Tschecho- 5 Privatsammlung der Dokumente von A. Okáč, die Geburtsurkunde und der Taufschein von A. Okáč (im Besitz von Přemysl Okáč, Brünn); Archiv města Brna [Archiv der Stadt Brünn] (weiters nur AMB), Bestand B 1/39 Národní výbor města Brna, kartotéka domovského práva, 1850–1948 [Volksausschuss der Stadt Brünn, die Kartei des Heimrechts, 1850– 1948]. Heimatschein von Antonín Okáč, Kataster der in Brünn Heimatberechtigten, č. 108178; Bestand S 4 Farní úřad u sv. Tomáše, doklady k matrikám oddaných 1941, ohláš- kový list Antonín Okáč, žádost za ohlášky, kart. 94; Moravský zemský archiv [Mährisches Landesarchiv] (weiters nur MZA), Bestand G 212, III. Manipulation, Paket Nr. 554, Akt Nr. 9; MZA, G 212, Kart. 34016, Osobní a pensijní spisy [Personal- und Pensionsakten], das Gesuch von A. Okáč vom 16.4.1954 um eine Stelle im Schulwesen mit einem Fragebogen vom Ministerium für Unterricht, Wissenschaften und Kunst. Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Titel
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Autoren
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Herausgeber
Jiří Malíř
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
1144
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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