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Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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LÖSCH, 25. AUGUST 1853 139 Ist das nicht der gerade Weg zu dem Ende, dass auch einst der Herr des Schlosses von Schönbrunn zum Niemand werde? Und das nennt man ös- terreichsche – Monarchie! Das ist wohl eher ein republikanisches Unding, dessen Staatsoberhaupt noch einstweilen Kaiser genannt wird. „Wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit“, steht in der Hei- ligen Schrift. Lösch, 3. Juli 1853 In Brünn erfuhr ich neulich die Beförderung Adolf Poches zum Hofrat und seine Übersetzung nach Ofen. Dies ist für Mähren ein großer Verlust, denn obgleich Bürokrat vom Scheitel bis zur Sohle, war er es doch in der bestmög- lichen Bedeutung. Mit viel Verstand und Kenntnissen verband sich in ihm ein tüchtiger, sehr ehrenwerter Charakter, mit welch letzterer Eigenschaft er in unsrer Beamtenwelt sehr allein stehen dürfte. Persönlich verliere ich an ihm einen sehr angenehmen Gesellschafter und werten Bekannten. Lösch, 5. Juli 1853 Heute den Statthalter G[ra]f Lažanský besucht. Der hält jetzt große Stücke auf mich und gestattet mir, einen Einfluss zu nehmen, der mir in vieler Be- ziehung erwünscht ist. Lösch, 20. August 1853 Lažanský ist jetzt vom größten Eifer beseelt uns gegen Büro und Demokratie zu dienen. Lösch, 25. August 1853 Byl [jsem] 22. srpna u kn[ížete] Salma v Rájci.182 Mancherlei durchgespro- chen. U[nter] a[nderem] Richard[ Belcredi]s Wiedereintritt in den Staats- dienst, und was zu tun sei, wenn das Gerücht von Aufforderungen der Regierung an uns, eine Art von Patrimonial-Gerichtsbarkeit wieder zu über- nehmen,183 sich bewahrheitet. Welche Bedingungen wären zu stellen? Meine Ideen darüber zu Papier zu bringen, versprochen. – 182 Ich war am 22. August bei [Hugo] Fürst Salm[-Reifferscheidt] in Raitz. 183 In den Sitzungen des Ministerrats vom Februar 1852, als es um die Einrichtung der sog. gemischten Bezirksämter ging, trat Unterrichtsminister Graf Leo Thun dafür ein, dass ein Teil der Justizangelegenheiten (außerstreitige Rechtsgeschäfte wie Grundbuchsfüh- rung und Verwaltung von Waisenkassen) erneut der früheren Obrig keit unterstellt werden sollte; vgl. Walter, Zentralverwaltung 3/1, 552–555. Nach krausová, Egbert Belcredi, 50, erkundigte sich die Regierung bei den Fürsten Liechtenstein und Schwarzen berg, ob und zu welchen Bedingungen der Adel erneut einen Teil der Macht zu überneh men bereit wäre, insbesondere die außerstreitige Gerichtsbarkeit. Kempen schreibt, dass Bach für dieses
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Titel
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Autoren
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Herausgeber
Jiří Malíř
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
1144
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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