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Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Seite - 725 -
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LÖSCH, 14. NOVEMBER 1884 723 [wie] Kübeck,1717 de Pretis1718 an der Spitze von Länderverwaltungen und ernennt noch feindliche Landmarschälle wie Ch[ristian] Kinsky1719 und Wurmbrand1720 dazu. Heute brachte mir die Post eine Aufforderung, eine Kandidatur zur Wahl in die Handelskammer anzunehmen! Dankend abgelehnt. Ich kann nicht, so gern ich auch wollte. Lösch, 13. November 1884 Leo Thun wegen Erhaltung des Vaterland geschrieben.1721 Ich bin für die Schaffung einer neuen Gesellschaft hiezu. Die Alte ließen die „Führer“ (Heinr[ich] Clam – der niemand neben sich aufkommen ließ) – an Maras- mus verscheiden. Ein gleiches brachte er mit den hoffnungsreichen einstigen Monatsversammlungen und Besprechungen fertig, die in Prag stattfanden. Er möchte nur am Tage der Schlacht das Kommando führen, um die notwen- dige Vorbedingung des Sieges, das Organisieren und Kriegstüchtigmachen des Heeres sich nicht bekümmern und andre abhalten, es zu tun. Wäre eine staatsmännische Ader in ihm, so hätte er sich längst an die Spitze der Sozialreformer gestellt. Lösch, 14. November 1884 Vorgestern im Aufsatz „Die Arbeiterentlassungen“ des Vaterland gelesen:1722 „Die Lösung ist nur dadurch zu finden, daß die Industriearbeiter ferner nicht als eine abgesonderte Proletarierklasse angesehen und gestellt werden, son- 1717 Guido Kübeck Freiherr von Kübau (1829–1907), MöAH 1873-1879, Statthalter der Stei- ermark, Bruder des mährischen MöAH Max von Kübeck (1835–1913), der 1883 wieder in den Reichsrat gewählt worden war. 1718 Der ehemalige Ministerpräsident Freiherr Sisinio de Pretis war Statthalter in Triest. 1719 Christian Josef Graf von Kinsky von Wchinitz und Tettau (1822–1894), MöAH (1863– 1885), aus dem jüngeren Zweig der verfassungstreuen Chlumetzer Grafen Kinsky, ver- heiratet mit Gräfin Therese Wrbna, Besitzer der Herrschaft Matzen, Landmarschall von Niederösterreich. 1720 Gundakar Graf von Wurmbrand-Stuppach (1838–1901), MöAH (1879–1897), Landes- hauptmann der Steiermark, Handelsminister (1893–1895), war durch seinen Antrag auf Einführung der deutschen Staatssprache 1880 bekannt geworden, hatte aber gewisse Sympathien für autonomistische Bestrebungen und trat in der Steiermark für einen Kompromiss mit den Konservativen ein. 1721 Belcredi schrieb Thun am 13.11.1884, der Bestand der Zeitung sei „eines jeden Opfers wert.“ Man müsse im Klerus und in jüngeren Adelskreisen neue Förderer finden. In Mäh- ren hoffe er die Summe der jährlichen Subventionen auf 4 000 fl. zu bringen, „in Böhmen unter der jüngeren Generation halte ich einen verhältnismäßigen Erfolg für noch leichter. Es handelt sich vorerst nur darum, einige rührige Agitatoren zu gewinnen. Nach solchen habe ich mich schon umgesehen. Bist Du einverstanden? So machen wir sogleich mobil.“ 1722 Die Arbeiterentlassungen, in: Das Vaterland, 12.11.1884, 1.
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Titel
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Autoren
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Herausgeber
Jiří Malíř
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
1144
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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