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Geschichte
Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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LÖSCH, 22. JUNI 1888 849 Lösch, 18. Juni 1888 Wenn ich an die Haltung der Abgeordneten des Gr[oßg]rundbesitzes aus Mähren im Reichsrat denke, geschieht es immer mit einer gewissen Beschä- mung. Der beste ist noch der gute Ernst Fürstenberg, der immer mit der Rechten stimmt, der schwache Felix Vetter tut dies – wenn er überhaupt da ist – in der Regel. Berchtold, der ewige Witzmacher und Gourmand – der je- doch oft fehlt – desgleichen. Kübeck und Aresin1995 sind ganz auf der Linken und das letzte Glied der sog. Mittelpartei, der traurige Träger eines großen Namens, Karl Žerotín, stimmt immer links mit den Liberalen. Lösch, 21. Juni 1888 Man spricht bei uns und lehrt Verfassungsrecht, während man von Verfas- sungsunrecht sprechen sollte. Der Kaiser selbst hat die oktroyierte „Verfas- sung“ vom 26. Februar 1861 im Oktoberdiplom 1860 dazu gestempelt. Nun wird die heillose Konfusion in den Köpfen verbreitet und die Revolution der Zukunft vorbereitet. Dahlmann1996 schon sagte in seiner „Politik“, Österreich könne keine Zen- tralvertretung haben. Dieser Ausspruch, bezogen auf die bestehende, ist al- lerdings richtig. Eine Vertretung der Länder in den Landtagen und eine sol- che des Reiches durch Delegationen aus den Landtagen, ist jedoch möglich, notwendig und die allein richtige. Lösch, 22. Juni 18881997 Gestern Abend noch lange mit Louis1998 über Verschiedenes, darunter auch über die unglaubliche Kritisierwut, Empfindlichkeit und Intoleranz des kon- servativen Adels gesprochen. Diese erschwert auch meine Stellung zum Va- terland, da ich bezüglich seiner Haltung den subventionierenden Herren ge- genüber in keiner Art die Autorität Leo Thuns besitze. In der Pfingstwoche machte ich hierin schon genügend Erfahrungen. Heute ein Brief von Baron Helfert erhalten, der auf die ihm von mir und Leo Thun nahe gelegte Notwendigkeit einer pragmatischen Geschichte seit 1995 Josef Maria Ritter von Aresin-Fatton (1833–1899), MmLT (1871–1896), MöAH (1873–1879, 1884–1896), Major im Generalstab (bis 1866) und Militärhistoriker („Frundsberg“, „Bona- parte in Italien“, „Festungsviereck“), Gutsbesitzer in Partschendorf bei Neutitschein. 1996 Friedrich Christoph Dahlmann (1785–1860), MdFN 1848/49, profilierter Verfechter der klein- deutschen Richtung, zunächst in Kopenhagen und Schleswig-Holstein tätig, gehörte 1837 zu den „Göttinger Sieben“, ab 1842 Professor für Geschichte u. Staatswissenschaften in Bonn; Belcredi nimmt Bezug auf F[riedrich] C[hristoph] dahlMann, Die Politik, auf den Grund und das Maß der gegebenen Zustände zurückgeführt, Göttingen 1835; Leipzig 2. verb. Auflage 1847. 1997 Dieses Datum kommt zweimal vor. 1998 Vermutlich sein Neffe Ludwig Belcredi.
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Titel
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Autoren
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Herausgeber
Jiří Malíř
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
1144
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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