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Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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PROMEMORIA EGBERT BELCREDIS [ZUM VATERLAND] 1067 Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] März 1888 I. Geschichtliche Rückblicke Das Vaterland hat sich seit seiner Gründung im J[ahr] 1860 bis heute, also durch 28 Jahre, unleugbar große Verdienste um die kath[olische] Kirche, die Monarchie, die staatsrechtlichen Individualitäten des Reiches und die kon- servative Sache überhaupt erworben. Es war und ist das publizistische Organ, die Fahne, um welche sich die konservativen Elemente scharen, welches ihre Grundsätze geltend machen und verbreiten, die sich bildende konservative Partei um sich vereinigen sollte. So war es in der Tat. Die Partei bildete sich aus den anfänglichen Grün- dern des Blattes auf der formellen Grundlage von Gesellschaftsregeln und wählte einen Verwaltungsrat sowie aus diesem ein Direktorium zur obersten Leitung der Angelegenheiten der Partei und ihres Blattes, welches wieder unter der Leitung eines Chefredakteurs stand. Das war eine Organisation. Als schon im Februar 1861 die große politi- sche Frontveränderung vom Oktober-Diplom zum Februar-Patent erfolgte und ein nicht unbedeutender Teil der Gründer des Vaterlands die konser- v[ative] Sache verließ und ins liberale Lager überlief, blieb doch der Kern der Konservativen unerschüttert dem Blatte und seinem Programm getreu. Der ihnen aufgezwungene Kampf ward mannhaft aufgenommen und im öf- fent[lichen] Leben, den Repräsentativkörpern und im Vaterland ohne Unter- brechung fortgesetzt. In diesem durch begabte Chefredakteure, wie Keipp, Florencourt und kurze Zeit durch Hurter. Die Parteiorganisation kam gleichfalls durch mehrmalige Sitzungen des Verwaltungsrats und Direktoriums sowie in Jahresversammlungen der Gründer, richtiger Subvenienten ihres Pressorgans, zum Ausdruck. Leider ließ man diese Organisation in den 1870er Jahren zerfallen, die in den Gesellschaftsregeln vorgesehenen Jahresversammlung zu Prag, Brünn und Wien wurden nicht mehr abgehalten und mit ihnen erlosch auch das Mandat des Verwaltungsrats und Direktoriums, mithin diese selbst. Paral- lel mit dem Zerfall der Parteiorganisation zerfiel auch die Organisation der Redaktion, an deren Spitze – nach einem misslungenen Versuch mit Puffke – seit jener Zeit der notwendige Leiter fehlt. Eine kleine Zahl von Männern, denen das Verständnis für die Notwendigkeit des Vaterlands und für die Pflicht, dafür Opfer zu bringen, nicht mangelte, gewährten die notwendigs- ten Geldvorschüsse. Und auf den Schultern des G[ra]fen Leo Thun konzent-
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Titel
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Autoren
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Herausgeber
Jiří Malíř
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
1144
Kategorien
Geschichte Vor 1918

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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