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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 22 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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22 I/2) Vorhaus, Gänge: 5)* Die von allen Zeitzeugen und Besuchern bewunderte Reit- Treppe oder Reiter-Stiege führte in flachen, breiten Treppen vom Eingang bis auf den Dachboden hinauf. *Architekt Vorderegger berichtete: Wenn er bei seinem Onkel Josef Weingärtner/"Onkel Pepi" im Hagen war, freute er sich schon auf den allmorgendlichen Besuch: Da kam nämlich Hansi, das damalige Lieblingspferd seines Onkels die Reitstiege in den 1.Stock herauf, scharrte am Boden vor der Wohnzimmertür (man sah die Kratzspuren in der Bodenplatte), wurde von Onkel Pepi freudig begrüßt, getätschelt und mit Zuckerstückchen belohnt. Dann ging es wieder alleine die Treppe hinunter und in den Stall zurück.66 *Gertrude Ströbinger und Aloisia Bernecker berichteten, sie erinnerten sich, dass ua im Winter (1938>1942, bei Glatteis) die berittene Polizei, welche die Stallungen im Meierhof belegt, zuweilen mit den Pferden auf dem Dachboden des Schlossgebäudes Reitübungen durchgeführt hatte; sonst auf dem Reitplatz beim Abgang in den Unteren Gartenbereich, oberhalb des „Fleischerhäusls“ von Leopold Kepplinger (Frau Bernecker selbst habe dort einmal reiten dürfen;67 auch Frau Hermine Hansa bestätigte, der Dachboden sei in 1a Zustand gewesen: Frau Stöger hatte nach dem Brand von 1893 Dachstuhl und Fußboden/Balkendecke neu machen, Ziegelfliesen legen lassen; die kleine Hermine war öfter mit ihrem Großvater (dem damaligen Hausmeister) auf dem Dachboden. *Johann Rezac wusste, dass man auf dem Pferderücken die flachen Treppen im Schloss hinaufreiten, bis in den Steinernen Saal oder den Rittersaal gelangen konnte. Sie wurde als „Reitstiege“ bezeichnet. Die berittene Polizei soll diese öfter genutzt haben. Auch Dr. Hermann Schneeweiß hat die Reitstiege, flache, breite Treppen, in Erinnerung.68 *Otmar Schröckenfuchs, welcher zuweilen seiner Mutter bei der Arbeit geholfen hatte, berichtete, dass man lange kehrte, weil die vielen Treppen so breit waren. 69 Burgstaller, Dorninger, Hirschfeld, Höllmüller Miksch, Reder Walter und Erna, Schröckenfuchs Otmar, Wacha, Rezac Johann, Rezac Irmgard, Steinbauer, Ströbinger, u.a., bekundeten in diversen Gesprächen ihre Bewunderung für die breite und flache (Reiter-) Treppe. Vom Inneren des Schlosses Hagen blieben nur wenige Fotos erhalten, bedauerlicherweise keines der viel-gerühmten Reiterstiege/Reittreppe, des prunkvollen Treppenaufgangs mit der Marmorfigur, der Fresken-Decke und der Wappenwand. Die wenigen erreichbaren Innen-Aufnahmen einzelner Räumlichkeiten waren ua den Unterschriftenlisten und Petitionen zur Abriss-Verhinderung bzgl Schloss Hagen beigefügt gewesen. 6)* Butzenscheiben: Zahlreiche Fenster des Schlosses Hagen wiesen - auch nach dem Krieg noch - Butzenscheiben auf, ua in den Gängen (zB im geschlossenen oberen Arkadengang), in etlichen Räumlichkeiten (zB Jagdstube s.u.), nach dem Krieg auch in der Schloss-Kapelle (s.u.). Eines der Butzenscheiben-Fenster des Schlosses Hagen wurde in einem Privathaus in der Roseggerstraße eingebaut. Möglicherweise fanden auch weitere in uns unbekannten Gebäuden Verwendung. 70 7)* Zwei Schmiedeeisentüren, welche den herrschaftlichen Privatbereich mit seinen Kostbarkeiten von zwei Seiten des Ganges abschirmten, stets versperrt waren, blieben auf Privataufnahmen der Mietpartei Dr. Petritsch und als Foto und Briefpapier-Kopf beim Stadtforscher und Sammler Günter Kaar erhalten. 71 Diese Gitter-Abschottung stellte zwar für 66 Vorderegger, PI 14. November 2009. 67 Ströbinger, PI 22. Jänner und 30. März 1998/Aloisia Bernecker, PI 14. Mai 1998, Hansa: PI 21. Oktober/23. November 2015. 68 Rezac, PI 18. Juni 2000; Schneeweiß, PI März 2006. 69 Schröckenfuchs Otmar, PI 16. September 2015. 70 Reder, PI 3. Februar 1999. Konsul Wehrle, PI 8. September 2011. 71 Warnecke, PI 12. März 2015 und etliche Zeitzeugen berichteten über diese Gittertüren [die ebenso wie alle anderen Türen im Schloss, auch jene zum Fluchtstollen, vom Hagener Schmied gewartet wurden]. Rainer
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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