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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 210 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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210 X) Urfahrwänd x Die Ortschaft Urfahrwänd, eine Reihen-Siedlung am schmalen Donauufer unterhalb der Felswand, der sogenannten "Urfahrwänd", war vormals der Herrschaft Hagen untertan.773 Kartenausschnitt 1909; Hagen (rechts) mit Umfeld, Schiffmühle/ Urfahrwänd und Fähre ( markiert Schäffer) Vom Schloss Hagen gelangte man früher [bis ca 1973, Abriss der Ortschaft Urfahrwänd wegen Verbreiterung der Donauuferstraße im Hinblick auf den wachsenden Pendlerverkehr] über den *Urfahrer Königsweg, welcher das Areal Hagen durchschnitt, die Felswand hinunter, zu jenem Teil der Herrschaft, der direkt an das Nord-Ufer der Donau grenzte. Dort befand sich vormals die Ortschaft Urfahrwänd, wo man bereits in der Zeit der Wallseer Inhabung des Hagen [1298>1483] eine Schiffmühle, eine Fähre zum südlichen Donauufer (St. Margarethen, Linzer Seite) und Transporte per Schiff (s.u.) nützte. 774 Der westliche Teil der Ortschaft Urfahrwänd (ab/mit der Schiffmühle inkl. des Gasthauses zur Schiffmühle) wurde von Christoph Ernst vSchallenberg 775 1670 seiner neu errichteten Herrschaft Puchenau einverleibt, die übrigen Häuser verblieben beim Verkauf der Herrschaft Hagen dem neuen Besitzer Ferdinand Carl vCronpichl. Georg Christoph vSchallenberg hatte 1639/40 den von Hanns Adam Schmidtauer stark reduzierten Hagen für seinen Sohn Christoph Ernst erworben,776 welcher die Herrschaft Hagen vm 1645 anlässlich seiner Hochzeit mit Christine Schifer gänzlich übernahm. Seinen Plan, in Puchenau, dem Besitz-Bereich seiner Ehefrau, in welchem es etliche Bauerngüter zur Versorgung gab, eine neue Herrschaft zu errichten, konnte er nicht realisieren, musste das neue Schloss Puchenau im Rohzustand verkaufen, und verstarb in Armut.777 773 Schäffer, GHft Hagen, Bd IV, Ortschaft Urfahrwänd (Ms). 774 Die Häuser standen zw Donau und Felswand, vorne und rückwärts befanden sich kleine Gärten, voll bepflanzt. Heine, Mitter, Mayr, u.a., diverse PI. Burgstaller, 12. November 1997. Schäffer, Khueperger, 30. 775 Siebmacher, Bd 26, Teil 2, 37`.„Freiherr auf Luftenberg, Piberstein, Leombach, Hagenberg, Haagen, St. Ulrich und Auhof jenseits Linz und Ruppersthal und Dürrenthal in NÖ. 776 Gf vSchallenberg Alexander Christoph, Hagen/Haaggen. Grfl.- Schallenberg. PA, Wien. In der lateinischen Übersetzung als „Echomontanus“ bezeichnet. Vgl Hebenstreit, Schallenberg. Schäffer, GHft Hagen, Bd II, Schallenberg x (Ms). OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 32. Nach Studien und Kavalierstour war Christoph Ernst 1639 wieder im Lande. Um diese Zeit hatten die Kaufsverhandlungen bezüglich der Hft Hagen die Endphase erreicht und der Edelsitz gedieh schließlich an die Schallenberg. Christoph Ernsts Geldforderungen und der dringende Bedarf, sowie der Hinweis „Junger wirrth“ Anfang 1640 hingen gewiss mit dem Erwerb des Schlosses Hagen samt Brauerei und Taverne, sowie dem eigenen Existenzaufbau zusammen. OÖLA, LA, Ständ. Archiv, Hs 219, BeschProt 1640, fol. 41; fol. 58, 75, 81; ebd. Hs 224, BeschProt 1645, fol. 159. 777 Schäffer, GHft Hagen, Bd II, Schmidtauer x, Schallenberg x (Ms). Wolfgang vSchallenberg, PI 24. Oktober 2009, 14. November 2009, 15. April 2012.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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