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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 288 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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288 XIX) Anhang II)* Zusätzliche Informationen bzw Details zu einzelnen Themen: 1)* zu Johannes von Gmunden (um 1400/1420): 1091 Johannes (Krafft) von Gmunden [ca 1380>1442] wird in den Matrikeln der Universität Wien als Student, dann Magister Artium (Philosophie) und Professor nachgewiesen, war Mitbegründer der Wiener mathematischen Schule. Johannes vGmunden trat auch als Domherr zu St. Stefan entgegen, wurde daher 1442 im Stefansdom zu Wien beigesetzt. Der berühmteste Sohn der Stadt Gmunden hinterließ 287 Handschriften. Was den Namen Kraft betrifft, so trat dieser in Gmunden im Zusammenhang mit dem Amtmann Friedrich Kraft/Krafft entgegen. Heinrich vWallsee wurde zB 1396 von den österreichischen Herzögen an den Amtmann Friedrich Kraft/Krafft in Gmunden verwiesen, sein „Kostgeld“ dort selbst geltend zu machen.1092 „Der Kraft von Pazzaw“ war 1377 Richter zu Linz und erhielt als oberster Amtmann zu Gmunden 1396 die Hft Wildenstein am Lauffen leibgedingsweise.1093 Die Familie Kraft hatte von etwa 1395 bis 1412 eine bedeutende Stellung im Salzwesen inne und lebte in der Wunderburg auf dem Guglberg zu Gmunden.1094 In einer Studie Hans Hülbers über die Familie Krafft wurde am 4. November 1394 ein „Johann, Sohn des Friedrich Kraft“ genannt, seine Geburt jedoch um 1360 angesetzt, sein Tod um 1415 angenommen, was mit den bekannten Daten des Johannes vG nicht übereinstimmt. Des Letzteren Geburt wird laut Schautafel des Gmundner Stadtmuseums zw 1380 und 1385 angedacht. Es könnte sich eventuell, bei Realitätsbezug, um einen gleichnamigen Verwandten aus dem Familienverband der Kraf[f]t handeln. Im Teilungsvertrag vom 24. März 1405, scheint ein Sohn Krafts, der Chorherr Hans (laut Hülber der älteste damals noch lebende Sohn) als Siegler auf; ua heißt es dazu: „250 Pfd Pfenning Hanns dem Kraft, ihrem Bruder, Chorherr bei St. Stephan in Wien.“ Die Geschichte des Turmes zur Sternbeobachtung und seiner Zerstörung fand Niederschlag im Hagenschen Untertanen-Lehrbuch des Schlossbesitzers Baron Nicklas vClam.1095 Der Linzer/Urfahrer Lehrer Max Gielge hatte die Geschichte aus dem alten Hagener Schulbuch abgeschrieben, abgezeichnet, den Schülern und Bekannten vorgetragen. Der Turm sei von den Hussiten zerstört worden. Walter Reder erzählte, dass er über dieses Thema vor dem Schuldirektor referieren musste und peinlicherweise ins Stocken kam: Er erinnerte sich daher umsomehr an die historische Begebenheit: "Irgendwann um 1400" sei ein Trupp Hussiten unter ihrem einäugigen Anführer Jano1096 in den Hagen gekommen um das Wallseer Gut1097 zu brandschatzen. Dabei wurde der 1091 Prof. Eisner Hans, Eisner-Sternwarte Gmunden, PI 1954/55. OÖN, Freitag, 18. Jänner 2008, S. 26: „Ein Astronom von Weltruf“. Ehem. Schautafeln Stadtmuseum Gmunden. Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 30. Schäffer, Schloß Hagen bei Linz, 160 f. Schäffer, GHft Hagen/Inhaber, Bd I, Alt. Zu Krafft siehe Hoheneck, III, 313. 1092 Hülber, Friedrich Kraft, 56. Laut Wiguleus Hund (Bayrisches Stammen=Buch) sei der „rechte“ Geschlechtsname der Familie „Schreiber“ gewesen. Krafft sei nur ein Name „Proprium“ nach einem Schreiber namens Crafto/Kraffto zu Grevenbach. 1093 Siebmacher, Bd 27, 159. 1094 Schäffer, Merkwürdiges aus dem Hagen/Linz, 30. Schäffer, Schloß Hagen bei Linz, 160 f. Schäffer, Quellensammlung GHft Hagen, Bd I (Ms); Schäffer, Persönlichkeiten/Hagen, 7f. 1095 Burgstaller, PI 12. November 1997. Heine, PI 25. Februar 2007. Reder, PI 16. Februar 2000. Wacha, PI 21. Dezember 2004. 1096 Mit Jano könnte der Hussitenführer Jan Ziska/Zizka gemeint sein. Niederstätter, Öst. Geschichte, 344. Dass Reinprecht IV. auf Seiten seines Schwagers kämpfte, mag den Angriff auf das Gut Hagen gefördert haben. Schäffer, GHft Hagen/Inhaber, I, Wallsee x.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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