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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
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Page - 149 - in Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz

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149 II a) * Gutshof-Kapelle x, später Meierhof- Kapelle x Sie war bis zur Errichtung und Fertigstellung der Schlosskapelle (ca 1574) in Verwendung, wurde beim großen Brand von 1893 komplett zerstört. Nur einige wenige der Kostbarkeiten konnten in letzter Minute gerettet werden. Laut Weingärtner gab es in und an der alten, ersten Kapelle (laut mündlicher Überlieferung als „Guts- bzw Gutshof- Kapelle" (später auch als Landgut- bzw Meierhof-Kapelle bezeichnet), noch 1892, als seine Großmutter das Schloss erwarb, Wappendarstellungen; ebenso wie in der späteren Schlosskapelle schien in der Reihung als erstes Wappen jenes der Herren vWilhering auf, welches ihm vom Symbol her (Stift Wilhering) bekannt war. 536 Die Gutskapelle befand sich neben der vormaligen Kammer des oft-zitierten „Bruders“ 537 und der Meierstube, wie Weingärtner, ua gegenüber Prof. Burgstaller und Walter Reder erklärte. 538 193)* Allianzwappen an der alten Gutshof-Kapelle: Ein Wappenteil wurde von Josef Weingärtner als jener der Wilheringer identifiziert; beim zweiten damals unbekannten handelte dürfte es sich um das Symbol-Wappen der Hochfreien vLengenbach gehandelt haben, da Ulrich I. vWilhering mit Ottilia vLengenbach vermählt war, mit ihr gemeinsam auch die Kirche in Gramastetten gegründet hatte. Jenes der Edlen vAnzbach, der Gemahlin Alrams vWilhering, wurde als zweite (nachrangig geordnete) Möglichkeit erwogen.539 Burgstaller wusste von Weingärtner, dass an der Außenwand der alten (Gutshof-) Kapelle ein Allianzwappen aus Stein angebracht gewesen sei, das linksseitige war das Wilheringer, das rechte ihm unbekannt. 540 Auch Reders waren via Weingärtner von einem „Doppelwappen“ an der Außenwand der alten Gutskapelle mit dem Wappen der Wilheringer informiert worden. Die Kapelle sei mit dem Meierhof dem Brand vom 2. Mai 1893 zum Opfer gefallen. Dr. Wacha nahm "mit nahezu hundert Prozent Sicherheit" das unbekannte zweite Wappen als jenes der Ottilia vLengenbach an, Gattin Ulrichs I. vWilhering-Waxenberg; die Wappen der Gutskapelle waren leider dem Wiener Heraldiker, der die Wappen der Schlosskapelle untersuchte, wegen des Brandes nicht mehr zugänglich.541 536 Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen, 12, 186, 202. Schäffer, GHft Hagen, Bd II (Ms). Schäffer, Weingärtner (Ms). Prof. Burgstaller, PI 12. November 1997, 3. Februar 1999: Laut Weingärtner befand sich das Wappen der Wilheringer sowohl in der Wappenanordnung, als auch im Allianzwappen der Gutskapelle. Ebensolche Auskunft seitens Reder Walter und Erna, Oktober 1997, 3. Februar 1999, und Dr. Wacha, PI Dezember 1998. Josef Weingärtner erinnerte sich, färbige Wappenbilder gesehen zu haben, nicht aber an Zahl und Details, sei damals heraldisch unbelastet gewesen. 537 Zu den Aufgaben des offenbar obligaten „Brueders“ gehörten neben dem Beten für die Herrschaft, auch gewisse Verwaltungsarbeiten, sowie die Unterrichtung der untertänigen Kinder. Vgl Schäffer, GHft Hagen/ Inhaber, Bd I, II, Ms. Seit der Inhabung durch die Herren vWallsee (Hagen 1298>1483), bis Barbara Bischoff (1586>1617), trat stets „ein Bruder“ in Erscheinung. Danach war nur eine letzte vereinzelte Erwähnung 1739 auffindbar. OÖLMBibl, Ehem. SA Hagen, As fol. 11.Burgstaller, Wacha, Reder, diverse PI, aufgrund der Eintragungen im SA Hagen. 538Burgstaller, Reder, PI 3. Februar 1999. Vgl Schäffer, GHft Hagen/Inhaber, Bd I, II (Ms). Schäffer, Johannes- Kapelle, 8f. 539 Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen, Wilhering x. Zahlreiche Diskussionen (Burgstaller, Wacha, Zauner,…). 540 Burgstaller, PI 3. Februar 1999. 541 Wacha, PI Dezember 1998. Prof. Burgstaller, PI 12. November 1997, 3. Februar 1999. Reder Walter und Erna, Oktober 1997, 3. Februar 1999. Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen, 195ff.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Title
Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
Authors
Hanna Schäffer
Herbert Schäffer
Publisher
Eigenverlag Schäffer
Location
Linz
Date
2012
Language
German
License
PD
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
319
Keywords
Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
Categories
Geschichte Chroniken

Table of contents

  1. Vorbemerkungen 1
  2. Kurzinformation 11
  3. Das Schlossgebäude Hagen 18
    1. Objekte, Besonderheiten 18
    2. Eingangsbereich 18
    3. Vorhaus, Gänge 22
    4. Wohnsaal, Erker 25
    5. Speisezimmer ... 39
    6. Schlafräume 41
    7. Stifterzimmer 44
    8. Steinerner Saal 55
    9. Empfangszimmer 58
    10. Bauern-/Jagdstube 63
    11. Freseken-/Rittersaal 67
    12. Schloss-Archiv 70
    13. Bibliothek 89
    14. Raritätenkammer ... 100
    15. Schlosskapelle 104
    16. Sakristei 117
    17. Taufkapelle 124
    18. Beichtkammer 125
    19. Gästetrakt 126
    20. Küchen 127
    21. Dachboden 128
    22. Keller 131
    23. Besonderheiten 138
  4. Der alte Gutshof 142
    1. Gutshof-Kapelle 149
  5. Stögerischer Meierhof 152
  6. Stock 159
  7. Brauerei 161
    1. Bierhalle 169
  8. Weitere Gebäube 172
  9. Teiche 174
  10. Bäche 178
  11. Gärten und Park
    1. Gärten und Park 180
    2. Wald 190
    3. Wein 193
    4. Schrebergärten 196
    5. Umfeld 198
  12. Pöstlingberg 203
  13. Urfahrwänd 210
  14. Früh abgekommene Objekte 231
  15. Weitere Schenkungen 239
  16. Ungeklärter Abgang .. 241
  17. Im Außenbereich 249
  18. Festivitäten 256
  19. Bombardierung 271
  20. Miszellen 277
  21. Anhang I 282
  22. Anhang II 288
  23. Ausblick 305
  24. Schlussbetrachtung 306
  25. Literaturliste 308
  26. Abkürungsverzeichnis 312
  27. Blick auf die Autoren 313
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