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V/1) Brauerei x 590
Gründungsdatum und Aussehen der alten/*ersten Brauerei [beim großen Brand aufgrund
von Reparaturarbeiten 1893 zerstört] sind heute nicht mehr bekannt, das 1963 gemeinsam
mit dem Schloss "entsorgte" Archiv nicht mehr befragbar.
213)* Der erste indirekte Hinweis auf Hopfen und vm damit verbundene Brautätigkeit fand sich in
Berichten des ehem. Schlossarchivs und daraus schriftlichen festgehaltenen Vermerken Prof.
Burgstallers und Frau Ströbingers. Demnach gab es um 1298 Hopfen im Hagen, zumal ein Vermerk
des SA Hagen, welchen Burgstaller und Ströbinger zitierten, besagte: "shvn For Des dreyzent
hvndert iar Seye Der de Waldse vff ayn frayn hoff genant zwe Den hakn vfgeseßn Vnnd haben sy
Allda gehopffet Vnnd gefloxt Vnnd sych Vnnderthann gemachet vff den hoffgrvnndt“. [Die Herren
vWallsee hatten 1298 Hagen, ebenso Sunelburg-Sumerau/NÖ und das Stadtrecht für Bad Waldsee/
Oberschwaben erhalten.]591
Hopfenfeld (am linken Bildrand) beim Schloss Hagen mit Tier-Zaun; 1889;
OÖLM I.N.78.889 (Foto/VE Assmann/Oberchristl)
214)* 1314: Als bislang erst-entdeckte direkte Hinweise auf * Brautätigkeit im Hagen
mögen die in der Kopie Walter Reders enthaltenen (vm Tauf-) Vermerke einer der ältesten
Mappen des Schlossarchivs Hagen angesehen werden: "1314 Junius 8, Anna Magdalena
des brey im hackhn dochter"; 1314 Julius 12: Michl, des birdragers im hackhn sun; 1314
Augustus 1: Mert, ains breyknechts im hackhn negst Lyntz sun", 1314 Nouembris 4: Michl,
590 Schäffer, Brauerei Hagen (Ms). Die alte Brauerei wurde beim großen Brand vom Mai 1893, welcher im Zuge
von Reparaturarbeiten ausbrach, ebenso wie der Meierhof und der Dachstuhl des Schlosses, zerstört und neu
aufgebaut. Sie soll laut Weingärtner nach modernsten Kriterien errichtet und ausgestattet worden sein.
Nachdem jedoch der älteste der Weingärtner-Brüder, Robert, die Tochter der Poschacher Brauerei/Linz
geheiratet hatte, schloss er 1906 die Hagen Brauerei, obwohl das Bier großen Anklang gefunden hatte.
591 Burgstaller, PI 16. März 1998. Ströbinger, PI 29. März 1997. Vgl Schäffer, Adelsgeschlechter Hagen.
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Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Title
- Blickwinkel Raritäten aus dem Hagen/Linz
- Authors
- Hanna Schäffer
- Herbert Schäffer
- Publisher
- Eigenverlag Schäffer
- Location
- Linz
- Date
- 2012
- Language
- German
- License
- PD
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 319
- Keywords
- Linz, Oberösterreich, OÖ, Schloss
- Categories
- Geschichte Chroniken
Table of contents
- Vorbemerkungen 1
- Kurzinformation 11
- Das Schlossgebäude Hagen 18
- Objekte, Besonderheiten 18
- Eingangsbereich 18
- Vorhaus, Gänge 22
- Wohnsaal, Erker 25
- Speisezimmer ... 39
- Schlafräume 41
- Stifterzimmer 44
- Steinerner Saal 55
- Empfangszimmer 58
- Bauern-/Jagdstube 63
- Freseken-/Rittersaal 67
- Schloss-Archiv 70
- Bibliothek 89
- Raritätenkammer ... 100
- Schlosskapelle 104
- Sakristei 117
- Taufkapelle 124
- Beichtkammer 125
- Gästetrakt 126
- Küchen 127
- Dachboden 128
- Keller 131
- Besonderheiten 138
- Der alte Gutshof 142
- Stögerischer Meierhof 152
- Stock 159
- Brauerei 161
- Weitere Gebäube 172
- Teiche 174
- Bäche 178
- Gärten und Park
- Pöstlingberg 203
- Urfahrwänd 210
- Früh abgekommene Objekte 231
- Weitere Schenkungen 239
- Ungeklärter Abgang .. 241
- Im Außenbereich 249
- Festivitäten 256
- Bombardierung 271
- Miszellen 277
- Anhang I 282
- Anhang II 288
- Ausblick 305
- Schlussbetrachtung 306
- Literaturliste 308
- Abkürungsverzeichnis 312
- Blick auf die Autoren 313